
Deutschland. Ein Wintermärchen
— nach Heinrich Heine — Ein transkultureller Roadtrip durch die neue Heimat
— Premiere am 5. November 2018 — In der Münsterstraße 446
— Stadt:Kollektiv
Heinrich Heine gilt als einer der berühmtesten Migranten Deutschlands. Von Zensur und Anfeindungen seiner Zeitgenossen vertrieben, lebt er 13 Jahre in Paris, bevor ihn die Sehnsucht nach dem Vaterland zurück über die Grenze treibt. Im Winter 1844 reist er mit gemischten Gefühlen durch seine alte Heimat. In Köln führt er ein Zwiegespräch mit dem Rhein, im Teutoburger Wald heult er mit den Wölfen, in Hamburg verspeist er eine Gans mit seiner Mutter, die ihm beim Essen ständig die falschen Fragen stellt. Über 150 Jahre später begeben sich heutige Expert*innen in Sachen Heimatlosigkeit, Exilant*innen und Migrant*innen aus acht verschiedenen Herkunftsländern, auf die Reise durch Heines Gedankenräume. Sie entdecken dabei ungeahnte Sichtweisen auf Deutschland und Heines Vision eines Europas, das Nationalismus und Engstirnigkeit zu überwinden sucht. Sie begegnen der bissigen Ironie Heines mit spielerischem Witz und gewinnen dem Blick auf die »Heimat« neue Perspektiven ab. »Deutschland. Ein Wintermärchen« ist ein Abend über den Sehnsuchtsort »Vaterland«, Rostbratwürste und die Ankunft in Deutschland in einer längst vergangenen Zeit, als die Deutschen mit Blumen an ihren Grenzen standen.
— Ein Projekt der Bürgerbühne am Düsseldorfer Schauspielhaus in Kooperation mit der Hedwig und Robert Samuel Stiftung und dem Zakk – Zentrum für Aktion und Kommunikation. Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und der LAG Soziokultur
— Ein Projekt der Bürgerbühne am Düsseldorfer Schauspielhaus in Kooperation mit der Hedwig und Robert Samuel Stiftung und dem Zakk – Zentrum für Aktion und Kommunikation. Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und der LAG Soziokultur
Besetzung
MitAva Azadeh, Atena Bijad, Amy Tawfik Frega, Mortaza Husseini, Nawar Khadra, Rami Lazkani, Ulrich Linberg, Višnja Malešić, Prudence Mvemba Tsomo, Altan Ali Yilmaz
Konzept und Regie
Bühne und KostümRia Papadopoulou
MusikMatts Johan Leenders
Konzept und DramaturgieDorle Trachternach
VideoJoris Schwarz
LichtMichael Röther, Thomas Wildhagen
Dauer
1 Stunde, 15 Minuten — keine Pause
Pressestimmen