
Vergangenheit Vorhersagen
— an jedem dritten Mittwoch im Monat — Coming up next: Lesung von Margarete Groschupf und Gespräch mit Mithu Sanyal am 21.12. um 20 Uhr — Schauspielhaus, Unterhaus
Begleitet von der Autorin und Kuratorin Luna Ali trafen sich in der vergangenen Spielzeit zehn Autor*innen im Rahmen eines Schreiblabors mit dem Ziel, verschiedene Erzählweisen der Erinnerung als Praxis des Widerstands zu entwickeln. Sie untersuchten, wie es möglich sein kann, den Widerspruch zwischen individuellen und kollektiven Erinnerungen als Ergänzung, Bruch und Lücke anzunehmen. Auszüge aus den entstandenen Arbeiten werden nun im Rahmen der Reihe »Vergangenheit Vorhersagen« an jedem dritten Mittwoch im Monat im Unterhaus präsentiert, performt und im Austausch mit dem Publikum diskutiert.
Programm
»Blauweiß« und »Das Geschenk«
Lesung von und mit Margarete Groschupf und anschließendes Gespräch mit Mithu Sanyal — am 21. Dezember 2022 um 20 Uhr — Schauspielhaus, Unterhaus
In den beiden Geschichten von Margarete Groschupf begegnen sich jeweils zwei Frauen, die sich annähern und an der Oberfläche unterschiedliche Kulturen pflegen. Aber es verbindet sie auch etwas Fundamentales: ihre bürgerliche Herkunft, durch die sie geprägt sind. — Im Anschluss an die Lesung gibt es ein Gespräch mit der Autorin Margarete Groschupf und Kulturwissenschaftlerin und Schriftstellerin Mithu Sanyal.
Margarete Groschupf ist Journalistin, Uni-Dozentin und Schriftstellerin. Sie schrieb für die taz und die Berliner Zeitung Kunstkritiken und Kolumnen, für den SWR, DLR-Kultur, DLF und WDR Featuresendungen. Sie schreibt Lyrik und erzählende Prosa – ihre Erzählungen sind Autofiktion im Sinne der autobiografischen Erkenntnis. 2018 erhielt sie den 2. Publikumspreis beim Mecklenburgischen Literaturwettbewerb, 2020 kam »Trojanische Steckenpferde« heraus (PudlundPinscher), eine Anthologie deutscher, schweizer und österreichischer Autor*innen. 2022 lebte Margarete Groschupf fünf Wochen in Schweden im Baltic Centre for Writers and Translators. An der Universität Hamburg unterrichtet sie seit sieben Jahren Literatur und kreatives Schreiben, organisiert Workshops, Lesungen, moderiert Gruppenauftritte online. Außerdem arbeitet sie als Herausgeberin von Anthologien, work in process. In einem ehemaligen jüdischen Kleiderladen betreibt sie einen Kultursalon.
Mithu M. Sanyalist Schriftstellerin, Kulturwissenschaftlerin und Journalistin für Deutschlandfunk, SWR, Der Spiegel, The Guardian, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Rundschau, DIE ZEIT, taz, Missy Magazine und viele mehr. Ihr Heimatsender ist der WDR, für den sie Literaturkritiken, Hörspiele und Features schreibt. 2009 erschien ihr erstes Buch, die Kulturgeschichte der »Vulva« (Wagenbach). 2016 folgte die Ideen- und Debattengeschichte der »Vergewaltigung« (Nautilus). Beide Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Ihr Debütroman »Identitti« (2021) wurde mit dem Ernst Block Preis und dem Literaturpreis Ruhe ausgezeichnet und stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Gerade neu: »Mithu Sanyal über Emily Bronte« (KiWi).
Margarete Groschupf ist Journalistin, Uni-Dozentin und Schriftstellerin. Sie schrieb für die taz und die Berliner Zeitung Kunstkritiken und Kolumnen, für den SWR, DLR-Kultur, DLF und WDR Featuresendungen. Sie schreibt Lyrik und erzählende Prosa – ihre Erzählungen sind Autofiktion im Sinne der autobiografischen Erkenntnis. 2018 erhielt sie den 2. Publikumspreis beim Mecklenburgischen Literaturwettbewerb, 2020 kam »Trojanische Steckenpferde« heraus (PudlundPinscher), eine Anthologie deutscher, schweizer und österreichischer Autor*innen. 2022 lebte Margarete Groschupf fünf Wochen in Schweden im Baltic Centre for Writers and Translators. An der Universität Hamburg unterrichtet sie seit sieben Jahren Literatur und kreatives Schreiben, organisiert Workshops, Lesungen, moderiert Gruppenauftritte online. Außerdem arbeitet sie als Herausgeberin von Anthologien, work in process. In einem ehemaligen jüdischen Kleiderladen betreibt sie einen Kultursalon.
Mithu M. Sanyalist Schriftstellerin, Kulturwissenschaftlerin und Journalistin für Deutschlandfunk, SWR, Der Spiegel, The Guardian, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Rundschau, DIE ZEIT, taz, Missy Magazine und viele mehr. Ihr Heimatsender ist der WDR, für den sie Literaturkritiken, Hörspiele und Features schreibt. 2009 erschien ihr erstes Buch, die Kulturgeschichte der »Vulva« (Wagenbach). 2016 folgte die Ideen- und Debattengeschichte der »Vergewaltigung« (Nautilus). Beide Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Ihr Debütroman »Identitti« (2021) wurde mit dem Ernst Block Preis und dem Literaturpreis Ruhe ausgezeichnet und stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Gerade neu: »Mithu Sanyal über Emily Bronte« (KiWi).
Besetzung
MitMari Molle, Raphael Koranda, Inana Othman, Stefanie Rübel, Raphaëlle RED, Luna Ali, Mara Božić, Linda Gao-Lenders, Damon Taleghani, Margarete Groschupf, Simoné Goldschmidt-Lechner