Stefan Bachmann

Stefan Bachmann, 1966 in Zürich geboren, studierte von 1986 bis 1988 Germanistik und allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Zürich, danach setzte er sein Studium in Berlin fort. 1992 gründete er zusammen mit Thomas Jonigk und Lars-Ole Walburg das Berliner Theater Affekt. Überregional bekannt wurde das Theater mit der Inszenierung von Goethes Singspiel »Lila«, für das die Off-Gruppe 1995 den Berliner Friedrich-Luft-Preis erhielt. Seit 1993 Regiearbeiten am Schauspiel Bonn, der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, dem Züricher Theater am Neumarkt und am Hamburger Schauspielhaus. Zu Beginn der Spielzeit 1998/1999 wechselte Stefan Bachmann als Schauspieldirektor an das Theater Basel. Seit 2001 betätigte er sich auch als Opernregisseur. Seit 2005 arbeitete Stefan Bachmann wieder als freier Regisseur und inszenierte am Wiener Burgtheater, am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Berliner Maxim Gorki und am Hamburger Thalia Theater. Er erhielt zweimal den Österreichischen Nestroy-Theatrpreis: 2008 für seine Inszenierung von Wajdi Mouawads »Verbrennungen« und 2013 für Jelineks »Winterreise«. Seit 2013/14 ist Stefan Bachmann Intendant am Schauspiel Köln. Ab Sommer 2024 wird er die Leitung des Burgtheaters in Wien übernehmen.

Seine Inszenierung von »Reich des Todes« von Rainald Goetz war seit der Spielzeit 2020/21 als Koproduktion abwechselnd am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Schauspiel Köln zu sehen. Sie wurde zu den Autor:innentagen Berlin eingeladen. Die Uraufführung von »Johann Holtrop« von Rainald Goetz in der Regie von Stefan Bachmann ist seit Februar 2023 ebenfalls als Koproduktion von Düsseldorf und Köln zu erleben. »Johann Holtrop« wurde mit dem wichtigsten Theaterpreis im deutschsprachigen Raum »Der Faust« in der Kategorie »Inszenierung Schauspiel« ausgezeichnet.

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