Rausch

Ein Glückstrip von Gregory Caers und Ensemble ab 14 JahrenUraufführung am 19. September 2020 Münsterstraße 446, BühneJunges Schauspiel

Über das Stück

Fünf Figuren sind in einem gläsernen Labyrinth gefangen. Sprachlos arbeiten sie sich voller Disziplin durch immergleiche Tagesabläufe. Die Frau mit dem Hula-Hoop-Reifen – warum kriegt sie keine Luft? Ihr Mann mit dem geheimnisvollen Koffer – warum berührt er sie nie? Sein Kollege mit dem Kugelglas – warum ist er so einsam? Der Typ mit dem Messer – was arbeitet er? Die junge Frau mit dem Buch – wovon träumt sie?

Plötzlich tritt etwas in das Leben der Figuren, das ihren Alltag durchbricht und verborgene Sehnsüchte weckt. Jenseits der Routine existiert eine Welt voller Phantasie, Verführung, Gefahr, Glück und Ekstase. Lang aufgestaute Emotionen suchen sich ein Ventil und kommen zur Entladung: Als entfesselte Leidenschaft, Tanzlust, Kampfwut, kulinarischer Rausch oder körperliche Erfahrung, die elektrisierend wirkt wie ein Stromschlag. Danach ist eine Rückkehr ins alte Leben unvorstellbar.

Mit einem feinen Gespür fürs Absurde und einem Interesse für das Surreale entwirft der belgische Theatermacher Gregory Caers gemeinsam mit dem Ensemble eine Welt, die entsteht, wenn strenge Regeln, Disziplin und Leistungsdruck dauerhaft unser Leben bestimmen. Demgegenüber steht das archaische Bedürfnis junger wie alter Menschen nach Entgrenzung und Gemeinschaft. In einer Mischung aus Schauspiel und Tanz und mit einer universell verständlichen Bildsprache, die ganz ohne Worte auskommt, richtet sich die Inszenierung an alle Zuschauer:innen ab 14 Jahren. Gregory Caers’ Arbeiten werden zu Festivals weltweit eingeladen. In Düsseldorf entwickelte er bereits das Familienstück »Das geheime Haus« sowie die internationalen Koproduktionen »Odyssee« und »Obisike – Das Herz einer Löwin«.

Audio­einführung

Besetzung

Mit Lito Anastasopoulou / Nora Pfahl, Ali Aykar, Felicia Chin-Malenski, Natalie Hanslik, Eduard Lind, Fatih Kösoğlu
Bühne / Kostüm Martina Lebert
Choreografie Lito Anastasopoulou
Theaterpädagogik Lama Ali

Dauer

1 Sunde, 15 Minuten — keine Pause

Kooperationspartner

Dieses Projekt findet im Rahmen von Take-off: Junger Tanz. Düsseldorf statt, gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW. Take-off: Junger Tanz ist eine Kooperation Düsseldorfer Kultur-, Bildungs- und Sozialeinrichtungen unter der Gesamtleitung des tanzhaus nrw.

Trailer

Pressestimmen

Musik, Bewegung und Geräusche bauen die Szenen, formen die Individuen. Es wird kein Wort gesprochen, jedoch ist dank der Glanzleistung von Regie und Schauspielern jedes Bild lesbar, jede Handlung bis in die zaghafteste Nuance berührt.
Rheinische Post