Foto: Thomas Rabsch
    Draußen vor der Tür
Premiere am 5. Oktober 2024Schauspielhaus, Großes HausSchauspiel
            
        Über das Stück
»›Man glaubt immer, der Krieg frisst die Menschen nur da, wo er stattfindet, aber er frisst sie alle, die ihn spüren‹, schrieb der Musiker Ofer Waldman. Aufgefressen wird gerade das, was es braucht, damit unser Zusammenhalt bestehen bleibt. Betrachten wir unsere Gegenwart von der Zukunft aus und erzählen uns, was wir damals getan haben, um nicht aufgefressen zu werden.« Hadija Haruna-Oelker, Journalistin 
Unteroffizier Beckmann kehrt aus dem Krieg zurück. Das »seuchige und kraftstrotzende Tier« hat ihn müde und lebensmüde gemacht. Doch nicht nur der Heimkehrer hat sich verändert, auch zu Hause ist nichts mehr wie früher: Das Kind wurde durch eine Bombe getötet, die Ehe liegt in Trümmern, die einst regimetreuen Eltern haben sich das Leben genommen, und der Oberst will von Beckmanns seelischen Verletzungen nichts wissen. Und auch die Verarbeitung der Erlebnisse auf der Bühne eines Kabaretts will nicht gelingen. Mit der Verantwortung für den Tod ehemaliger Kameraden und mit seinen Albträumen bleibt der Traumatisierte allein. Visionen und Erinnerungen verfolgen ihn bis an den Rand des Suizids. Den Glauben an das Gute im Menschen hat er verloren. Er kann nicht mehr heimisch werden in der Welt.
Der Nazigegner Wolfgang Borchert, der 1947 im Alter von 26 Jahren verstarb, verlieh mit »Draußen vor der Tür« seinen eigenen Erfahrungen als Soldat im Zweiten Weltkrieg Ausdruck. Gleichzeitig verhandelt das in nur wenigen Tagen wie im Fieberwahn niedergeschriebene Stück universelle Fragen. Sie betreffen die psychische Verfasstheit des vom Krieg heimgesuchten Menschen, seine Beziehungen zu anderen und das eingestürzte Weltvertrauen. Was passiert mit Menschen, die Gewalt erfahren oder ausüben? Unter welchen Umständen sind Menschen dazu bereit, den Kreislauf von Gewalt und Gegengewalt zu durchbrechen? Wie kann ein pragmatischer Pazifismus aussehen? Regisseur Adrian Figueroa, der am Düsseldorfer Schauspielhaus zuletzt »Biedermann und die Brandstifter« und »Arbeit und Struktur« inszeniert hat, wird diese Fragen auf die Gegenwart beziehen.
                            Unteroffizier Beckmann kehrt aus dem Krieg zurück. Das »seuchige und kraftstrotzende Tier« hat ihn müde und lebensmüde gemacht. Doch nicht nur der Heimkehrer hat sich verändert, auch zu Hause ist nichts mehr wie früher: Das Kind wurde durch eine Bombe getötet, die Ehe liegt in Trümmern, die einst regimetreuen Eltern haben sich das Leben genommen, und der Oberst will von Beckmanns seelischen Verletzungen nichts wissen. Und auch die Verarbeitung der Erlebnisse auf der Bühne eines Kabaretts will nicht gelingen. Mit der Verantwortung für den Tod ehemaliger Kameraden und mit seinen Albträumen bleibt der Traumatisierte allein. Visionen und Erinnerungen verfolgen ihn bis an den Rand des Suizids. Den Glauben an das Gute im Menschen hat er verloren. Er kann nicht mehr heimisch werden in der Welt.
Der Nazigegner Wolfgang Borchert, der 1947 im Alter von 26 Jahren verstarb, verlieh mit »Draußen vor der Tür« seinen eigenen Erfahrungen als Soldat im Zweiten Weltkrieg Ausdruck. Gleichzeitig verhandelt das in nur wenigen Tagen wie im Fieberwahn niedergeschriebene Stück universelle Fragen. Sie betreffen die psychische Verfasstheit des vom Krieg heimgesuchten Menschen, seine Beziehungen zu anderen und das eingestürzte Weltvertrauen. Was passiert mit Menschen, die Gewalt erfahren oder ausüben? Unter welchen Umständen sind Menschen dazu bereit, den Kreislauf von Gewalt und Gegengewalt zu durchbrechen? Wie kann ein pragmatischer Pazifismus aussehen? Regisseur Adrian Figueroa, der am Düsseldorfer Schauspielhaus zuletzt »Biedermann und die Brandstifter« und »Arbeit und Struktur« inszeniert hat, wird diese Fragen auf die Gegenwart beziehen.
Die Inszenierung wurde zum Festival Radikal jung 2025 eingeladen.
                            Besetzung
                Beckmann                Raphael Gehrmann
            
                        
                Der Andere                Sonja Beißwenger
            
                        
                Ein Mädchen                Pauline Kästner
            
                        
                Ein Oberst                Florian Lange
            
                        
                Ein Kabarettdirektor                Thiemo Schwarz
            
                        
                Frau Kramer                Claudia Hübbecker
            
                        
                Ein Straßenfeger                Markus Danzeisen
            
                    
                Regie                Adrian Figueroa
            
                        
                Bühne                Irina Schicketanz
            
                        
                Kostüm                Malena Modéer
            
                        
                Musik                Ketan Bhatti
            
                        
                Video                Benjamin Krieg
            
                        
                Mitarbeit Video                Elena Tilli
            
                        
                Licht                Konstantin Sonneson
            
                        
                Dramaturgie                David Benjamin Brückel
            
                    Dauer
1 Stunde 45 Minuten — keine Pause
Hinweise
Stroboskoplicht
                            Inhalt
                            Trailer
Galerie
Aktuelles
»Draußen vor der Tür« in den Top 10 beim nachtkritik-Theatertreffen 2025
		    17.01.2025 — Wir freuen  uns riesig, dass Sie »Draußen vor der Tür« von Wolfgang Borchert in der  Regie von Adrian Figueroa unter die zehn Favoriten der Theatersaison  2024 gewählt haben! Unsere Inszenierung stand neben 41 weiteren  Inszenierungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf der  Longlist des 18. virtuellen nachtkritik-Theatertreffens.
	    
	        






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