
Verlorene Lieder
— Ein musikalischer Abend über das Verschwinden und Erinnern
— Uraufführung am 10. Dezember 2016
— Stadt:Kollektiv
Nur ein Lied kann mehr sagen als tausend Worte! Es erzählt Geschichten – die der Macher und die der Zuhörer. Ein Lied kann dir direkt ins Herz schießen oder sogar Revolutionen anzetteln. Gemeinsam gesungen, stärkt es das Wir-Gefühl, hilft, die menschliche Würde aufrecht zu erhalten. Denn wer singt, hat keine Angst. Ein Lied ist der treue Begleiter in wichtigen Lebensphasen oder die Verbindung zu einem einschneidenden Ereignis. Doch manche Lieder gehen verloren: Sie verschwinden mit einer Beziehung, Freundschaft oder geliebten Person, denn es ist zu schmerzlich, sich an sie zu erinnern. Manche entsprechen nicht mehr dem persönlichen Geschmack und werden aus dem privaten Musikfundus mit Scham verbannt. — 18 Düsseldorferinnen und Düsseldorfer im Alter zwischen 15 und 81 Jahren begeben sich auf die Suche nach verschwunden Stimmen, Melodien und Songtexten, erzählen von ihren Geschichten und lassen dabei ein Archiv der »Verlorenen Lieder« entstehen. Sie finden verbannte, heimliche und neu interpretierte Lieder und fragen danach, wie sich manche Lieder in unterschiedlichen Kontexten verändert haben. Wie lang ist es her, dass am Küchentisch alte Volkslieder wie selbstverständlich geschmettert wurden? Ist uns in diesem Land etwa die Singkultur abhandengekommen? — »Verlorene Lieder« ist eine musikalische Schatzsuche, bei der sich an verschüttete Musik, vergessene Lieder oder versiegte Stimmen erinnert und die Lust am gemeinsamen Singen wiederentdeckt wird.
In Kooperation mit dem LVR- Zentrum für Medien und Bildung.
Besetzung
mitEvelyne Maria Balilescu, Vanadis Bever, Hannah Breuer, Magdalena Brück, Claudia Falke, Ursel Fuchs, Robert Fisher, Mari Carmen Gonzalez, Dagmar Hornik, Natalie Kroll, Luda Liebe, Eva Marti, Klaus-Lothar Peters, Lilli Reents, Verena Tönjes, Bodo Von Borries, Jakob Wagner, Stephan Zehentmeier
Musikalische LeitungBojan Vuletić
Bühne und Kostüm
Künstlerische MitarbeitJulia Dillmann
LichtChristian Schmidt
DramaturgieJudith Weißenborn
TheaterpädagogikMatin Soofipour
Dauer
1 Stunde, 45 Minuten — keine Pause
Pressestimmen