
letztes Licht. Territorium
— von Thomas Freyer
— Uraufführung am 13. Februar 2020 — Im Schauspielhaus, Kleines Haus
In seinem neuen Stück schreibt sich der Autor Thomas Freyer in das Thema Flucht und Migration ein. Aus einer postapokalyptischen, aber gleichzeitig märchenhaft entrückten Zukunft betrachtet er die Zerwürfnisse, die Europa vielleicht noch bevorstehen. Kein tagespolitisches Statement, sondern eine spekulative Fortschreibung heutiger Strömungen, die zeigt, wohin die europäische Abschottungspolitik führen könnte. Ein Rückblick auf Geschichte, die sich erst noch ereignen muss, eine Auseinandersetzung mit Erinnerung, Schuld, Verantwortung. Das »Territorium« liegt am Rand des alten Kontinents, an einen Hang gedrückt, direkt an der Küste, abgeschieden und isoliert. Als Suu vom Kontinent mit einem Auftrag das Territorium erreicht, kommt Bewegung in den vergessenen Landstrich. Wird sie wirklich wirtschaftlichen Aufschwung bringen? Und warum interessiert sie sich für die Betonfläche auf der Ebene? Vor langer Zeit war dort mal ein Lager. Die Menschen im Territorium aber können sich nicht daran erinnern, was dort passiert ist, als noch Kiefern auf dem Hang standen. Nur das Gesicht von Suu, das scheint sie an etwas zu erinnern.
Der Autor Thomas Freyer, geboren 1981 in Gera, ist ein Spezialist für gesellschaftliche Verwerfungen. 2006 gewann er mit »Amoklauf mein Kinderspiel« über die Orientierungslosigkeit der ersten Nachwendegeneration beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens. Er arbeitete sich u. a. an der verlorenen Utopie des Sozialismus ab (»Das halbe Meer«, 2011), an den Verbrechen der NSU (»Mein deutsches, deutsches Land«, 2014), 2017 schrieb er das poetische Stück »kein Land. August« über Heimat und Flucht.
Der Autor Thomas Freyer, geboren 1981 in Gera, ist ein Spezialist für gesellschaftliche Verwerfungen. 2006 gewann er mit »Amoklauf mein Kinderspiel« über die Orientierungslosigkeit der ersten Nachwendegeneration beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens. Er arbeitete sich u. a. an der verlorenen Utopie des Sozialismus ab (»Das halbe Meer«, 2011), an den Verbrechen der NSU (»Mein deutsches, deutsches Land«, 2014), 2017 schrieb er das poetische Stück »kein Land. August« über Heimat und Flucht.
Besetzung
RegieJan Gehler
BühneSabrina Rox
KostümKatja Strohschneider
MusikVredeber Albrecht
DramaturgieFelicitas Zürcher
Dauer
1 Stunde, 45 Minuten — keine Pause
Liebe Lehrer*innen, wenn Sie weitere Informationen zu dieser Inszenierung wünschen,
wenden Sie sich bitte an den Theaterpädagogen Thiemo Hackel unter 0211. 85 23-402 oder
thiemo.hackel@dhaus.de
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