
In den Gärten oder Lysistrata Teil 2
— von Sibylle Berg
— Premiere am 23. Oktober 2021 — Schauspielhaus, Kleines Haus
Was hat sie ausgemacht, die Liebe und die Beziehung zwischen heterosexuellen Paaren, damals, als die Zeit noch von männlichen Allmachtsfantasien und verknöcherten Rollenbildern bestimmt war? Eine Zeit, in der Männer Bernd hießen und angestrengt Hochzeit, Haus und Kind als Standardwerk des guten Lebens verwalteten. Und was hat dazu geführt, dass die Herren der Schöpfung nun so gut wie ausgestorben sind? Diese Fragen stellt sich der Frauenverbund um Lysistrata. Denn sie, die Frauen, haben die Macht in der Gesellschaft übernommen. Gemeinsam mit Bernd, dem vielleicht letzten Überlebenden einer alten Welt männlicher Vorherrschaft, streift Lysistrata durch die Gärten der Vergangenheit. Dort begegnen die beiden archaischen Paarbeziehungen, Männern mit verunsicherten Egos und Frauen mit unerfüllten Sehnsüchten.
Pointiert, bissig und überaus komisch wandeln die Figuren um Lysistrata und Bernd in Sibylle Bergs »In den Gärten« durch die Krisen und Herausforderungen der binären Geschlechterbeziehungen. Gemeinsam mit dem Ensemble sucht Regisseurin Christina Tscharyiski nach der Fragilität bürgerlicher Versprechen und illustriert poetisch wie humorvoll den Entwurf einer matriarchalen Gesellschaft, die sich mit der Frage konfrontiert sieht: Warum bringt uns eine Gegenwart, in der das Patriarchat ausgedient hat, nicht zwangsläufig Zufriedenheit und Glück? — Die Inszenierung wurde zum Heidelberger Stückemarkt 2022 eingeladen.
Pointiert, bissig und überaus komisch wandeln die Figuren um Lysistrata und Bernd in Sibylle Bergs »In den Gärten« durch die Krisen und Herausforderungen der binären Geschlechterbeziehungen. Gemeinsam mit dem Ensemble sucht Regisseurin Christina Tscharyiski nach der Fragilität bürgerlicher Versprechen und illustriert poetisch wie humorvoll den Entwurf einer matriarchalen Gesellschaft, die sich mit der Frage konfrontiert sieht: Warum bringt uns eine Gegenwart, in der das Patriarchat ausgedient hat, nicht zwangsläufig Zufriedenheit und Glück? — Die Inszenierung wurde zum Heidelberger Stückemarkt 2022 eingeladen.
Besetzung
BühneDominique Wiesbauer
KostümSvenja Gassen
LichtKonstantin Sonneson
MusikSven Bühler
DramaturgieLynn Takeo Musiol
Dauer
1 Stunde 15 Minuten — keine Pause
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