
Farm der Tiere
— von George Orwell
— Premiere am 28. Mai 2017
— mit dem Ensemble des Düsseldorfer Schauspielhauses und des Jungen Schauspiels
— Düsseldorfer Schauspielhaus
Mr. Jones verbringt seine Zeit am liebsten in der Dorfkneipe. So torkelt er auch in dieser Nacht völlig betrunken nach Hause und ahnt nichts von der geheimen Versammlung, die gleich in seiner Scheune abgehalten wird. Sobald das Licht im Herrenhaus erlischt, schleichen sich die Tiere aus ihren Ställen. Old Major, der alte Zuchteber, hat sie zusammengerufen, um ihnen seine Botschaft zu verkünden: »Revolution! Alle Menschen sind Feinde. Alle Tiere sind Freunde.« Zunächst in heller Aufregung, ergreifen die Tiere schneller als gedacht ihre Chance: Mit viel Getöse jagen sie den brutalen Bauern vom Hof. Die Knechtschaft ist beendet, die Farm gehört ihnen – die Farm der Tiere. In völliger Eintracht arbeiten sie Seite an Seite für ein besseres Leben. Sie verhelfen der Farm zu neuem Glanz und sind glücklich. Oder etwa nicht? Die Tiere versuchen sich zu erinnern: Hatten sie nicht demokratisch beschlossen, dass alle gemeinsam für das Wohl der Farm sorgen? Jeder den gleichen Beitrag zu leisten hat und dafür seinen entsprechenden Anteil an Futter bekommt?
Doch die Schweine propagieren eine andere Regel: »Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher.« Hatten sie sich wirklich darauf geeinigt? Es wird schon stimmen, denken sich die übrigen Tiere und verlassen sich auf die Worte der klugen und redegewandten Schweine. Somit geraten sie immer tiefer in einen Strudel aus Lügen, Intrigen, Gewalt und Angst. Die einstige Philosophie der Gleichberechtigung wird zusehends umgekehrt in eine Diktatur.
George Orwell veröffentlichte seinen Roman 1945, im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs. Zwar verweist er in seinem Nachwort explizit auf das politische System Sowjetrusslands, dennoch ist seine satirische Fabel als eine Beschreibung gescheiterter Revolutionen überhaupt zu lesen. Die Regisseurin Daniela Löffner, die bereits mehrfach am Düsseldorfer Schauspielhaus arbeitete und deren letzte Inszenierung am Deutschen Theater Berlin zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde, bewegt sich in ihren Arbeiten zwischen äußerst präzisen Feldstudien der menschlichen Psyche und wirkungsmächtigen Theaterbildern.
Mit freundlicher Unterstützung der Freunde des Düsseldorfer Schauspielhauses.
Doch die Schweine propagieren eine andere Regel: »Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher.« Hatten sie sich wirklich darauf geeinigt? Es wird schon stimmen, denken sich die übrigen Tiere und verlassen sich auf die Worte der klugen und redegewandten Schweine. Somit geraten sie immer tiefer in einen Strudel aus Lügen, Intrigen, Gewalt und Angst. Die einstige Philosophie der Gleichberechtigung wird zusehends umgekehrt in eine Diktatur.
George Orwell veröffentlichte seinen Roman 1945, im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs. Zwar verweist er in seinem Nachwort explizit auf das politische System Sowjetrusslands, dennoch ist seine satirische Fabel als eine Beschreibung gescheiterter Revolutionen überhaupt zu lesen. Die Regisseurin Daniela Löffner, die bereits mehrfach am Düsseldorfer Schauspielhaus arbeitete und deren letzte Inszenierung am Deutschen Theater Berlin zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde, bewegt sich in ihren Arbeiten zwischen äußerst präzisen Feldstudien der menschlichen Psyche und wirkungsmächtigen Theaterbildern.
Mit freundlicher Unterstützung der Freunde des Düsseldorfer Schauspielhauses.
Besetzung
Napoleon, ein MastferkelTorben Kessler
Quieker, ein MastferkelKilian Ponert
Old Major, ein alter Zuchteber / Benjamin, ein EselKarin Pfammatter
Mr. Jones, der Bauer / Moses, ein Rabe / Mr. Whymper, ein Rechtsanwalt
Boxer, ein ZugpferdJan Maak
Kleeblatt, ein KuhAlessa Kordeck
Mollie, eine junge Schimmelstute / Banner, ein SchweinKilian Land
Viktor, ein Welpe, später KampfhundPaul Jumin Hoffmann
Hera, ein Welpe, später KampfhundMaëlle Giovanetti
Merle, ein Schaf
Muriel, ein HuhnJonathan Gyles
Regie
Bühne und KostümClaudia Kalinski
MusikMatthias Erhard
LichtThomas Krammer
DramaturgieJudith Weißenborn
TheaterpädagogikThiemo Hackel
Dauer
2 Stunden 30 Minuten — eine Pause
Ab dem 5. Oktober 2017 übernimmt Minna Wündrich den Part von Hanna Werth in »Farm der Tiere«.
Pressestimmen