Foto: Sandra Then
Trauer ist das Ding mit Federn
in der Übersetzung von Matthias Göritz und Uda SträtlingDeutschsprachige Erstaufführung / Premiere am 11. Dezember 2021 Schauspielhaus, Kleines HausSchauspiel
Über das Stück
Wo das Leben ist, da ist auch der Tod. Und manchmal kommt er ohne Vorwarnung und lange bevor die Zeit reif ist. Max Porter erzählt in seinem vielstimmigen Roman ebenso warmherzig wie leicht vom Versuch einer jungen Familie, nach dem plötzlichen Verlust der Mutter zurück ins Leben zu finden. »Wir waren mittendrin, Lichtjahre entfernt vom Ende.« Der Vater, nun allein in der Verantwortung für die Söhne und selbst unter Schock, versucht, sich aus seiner Lähmung zu befreien und den Familienalltag zu meistern. »Viele sagten: ›Ihr braucht Zeit‹; in Wirklichkeit brauchten wir Waschpulver, Läuseshampoo, Fußball-Sticker, Batterien, Bogen, Pfeile.«
Dann steht eines Tages ein sprechendes, vogelartiges Wesen vor der Tür, in dem der Vater, der schon lange an einem Buch über seinen Lieblingsdichter Ted Hughes schreibt, die Titelfigur von dessen Gedichtzyklus »Krähe – Aus dem Leben und den Gesängen der Krähe« zu erkennen glaubt. Krähe zieht bei der Familie ein und bringt schräge und zum ersten Mal auch wieder komische Töne in das trauernde Haus: Der neue Mitbewohner ist pietätlos, hinterlässt überall Schmutz und Federn und wird immer mehr zum Katalysator der Trauer.
Dann steht eines Tages ein sprechendes, vogelartiges Wesen vor der Tür, in dem der Vater, der schon lange an einem Buch über seinen Lieblingsdichter Ted Hughes schreibt, die Titelfigur von dessen Gedichtzyklus »Krähe – Aus dem Leben und den Gesängen der Krähe« zu erkennen glaubt. Krähe zieht bei der Familie ein und bringt schräge und zum ersten Mal auch wieder komische Töne in das trauernde Haus: Der neue Mitbewohner ist pietätlos, hinterlässt überall Schmutz und Federn und wird immer mehr zum Katalysator der Trauer.
Hinweise
Stroboskop-Licht
Besetzung
Regie Laura Linnenbaum
Bühne Daniel Roskamp
Kostüm Ulrike Obermüller
Musik David Rimsky-Korsakow
Licht Christian Schmidt
Dramaturgie Sonja Szillinsky
Dauer
1 Stunde 20 Minuten — keine Pause
Pressestimmen