
Ein Traumspiel
— von August Strindberg
— Premiere verschoben — Schauspielhaus, Großes Haus
Folgt man Sigmund Freuds 1899 erstmals veröffentlichter »Traumdeutung«, so liegt in den menschlichen Schlafgedanken etwas verborgen, eine intime, hintergründige Botschaft – ein Traumsinn. Auf die Suche nach einer solchen Botschaft, einem Sinn, einer Antwort auf die Frage der Existenz begibt sich 1902 auch der Dramatiker August Strindberg. Sein Stück »Ein Traumspiel« ist geschrieben, um »die unzusammenhängende, aber scheinbar logische Form des Traumes nachzubilden. Alles kann geschehen, alles ist möglich und wahrscheinlich. Zeit und Raum existieren nicht; über dem unverbindlichen Wirklichkeitsgrund spinnt die Einbildungskraft und webt neue Muster: ein Gemisch aus Erinnerungen, Erlebnissen, freien Erfindungen, Ungereimtheiten und Improvisationen. Die Personen spalten sich, verdoppeln sich, vertreten einander, verdunsten, verdichten sich, zerfließen, sammeln sich. Aber ein Bewusstsein steht über allem, das des Träumenden.« Wir wissen nicht, wer es ist, der hier träumt – der Autor? Wir? Ein Gott? – aber wir dürfen hineinschauen in den Kopf dieses Träumenden. In diesem Bühnentraum steigt eine Gottestochter – Agnes – auf die Erde hinab und will das Rätsel lösen, dass der Mensch ist, wonach er strebt, warum er scheitert. Agnes wandert durch die Welt, trifft eine lange Reihe von Figuren und lebt mit ihnen, lernt menschliche Entwürfe und Ideen kennen – und gelangt am Ende einer geheimnisvollen, rätselhaft schwebenden Reise an eine Tür, hinter der die Antwort liegt.
Regie führt Andreas Kriegenburg, der zu den prägenden Theaterkünstlern dieser Zeit zählt. Er inszeniert regelmäßig an den großen Bühnen u. a. in Berlin, München, Wien und Dresden. In Düsseldorf ist seit 2017 seine Inszenierung der »Dreigroschenoper« zu sehen.
Regie führt Andreas Kriegenburg, der zu den prägenden Theaterkünstlern dieser Zeit zählt. Er inszeniert regelmäßig an den großen Bühnen u. a. in Berlin, München, Wien und Dresden. In Düsseldorf ist seit 2017 seine Inszenierung der »Dreigroschenoper« zu sehen.
Besetzung
Regie und BühneAndreas Kriegenburg
KostümAndrea Schraad
Komposition und Live-MusikerPhilipp Haagen
DramaturgieRobert Koall