
Düsseldorfer Reden 2019
— von Februar bis Mai 2019 — im Schauspielhaus
Düsseldorfer Reden 2019
Vergangene Vorträge
Dunja Hayali: »zusammen – wachsen« — am 2.6. im Schauspielhaus
Den Abschluss der diesjährigen Reihe bildete am 2. Juni Dunja Hayali. Der Vortrag der streitbaren Journalistin und Fernsehmoderatorin trägt den programmatischen Titel »zusammen – wachsen«. Sie wagt eine persönliche Analyse des aktuellen gesellschaftlichen »Ist-Zustands« und damit einen ganz eigenen Blick auf unsere zukünftigen Möglichkeiten des Zusammenwachsens.
Es entsteht der Eindruck, die Welt drehe sich immer schneller und die gesellschaftlichen Zentrifugalkräfte trieben auseinander, was eigentlich zusammenwachsen sollte. Aber ist das tatsächlich so? Und sind wir nur hilflose Beobachter*innen dieses Vorgangs? Oder können wir etwas dazu beitragen, dass das Verständnis füreinander, zwischenmenschlicher Respekt und ein gerechteres Miteinander möglich werden?
Dunja Hayali gehört zu den aktuell renommiertesten Journalist*innen der deutschen Medienwelt. Im ZDF moderierte sie jahrelang die »ZDF-heute-Nachrichten« und steht sowohl beim »ZDF-Morgenmagazin« als auch im Talkmagazin »dunja hayali« vor der Kamera. Für ihre journalistischen Leistungen erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2016 die Goldene Kamera in der Kategorie »Beste Information« sowie jüngst das Bundesverdienstkreuz für ihr Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.
Den Abschluss der diesjährigen Reihe bildete am 2. Juni Dunja Hayali. Der Vortrag der streitbaren Journalistin und Fernsehmoderatorin trägt den programmatischen Titel »zusammen – wachsen«. Sie wagt eine persönliche Analyse des aktuellen gesellschaftlichen »Ist-Zustands« und damit einen ganz eigenen Blick auf unsere zukünftigen Möglichkeiten des Zusammenwachsens.
Es entsteht der Eindruck, die Welt drehe sich immer schneller und die gesellschaftlichen Zentrifugalkräfte trieben auseinander, was eigentlich zusammenwachsen sollte. Aber ist das tatsächlich so? Und sind wir nur hilflose Beobachter*innen dieses Vorgangs? Oder können wir etwas dazu beitragen, dass das Verständnis füreinander, zwischenmenschlicher Respekt und ein gerechteres Miteinander möglich werden?
Dunja Hayali gehört zu den aktuell renommiertesten Journalist*innen der deutschen Medienwelt. Im ZDF moderierte sie jahrelang die »ZDF-heute-Nachrichten« und steht sowohl beim »ZDF-Morgenmagazin« als auch im Talkmagazin »dunja hayali« vor der Kamera. Für ihre journalistischen Leistungen erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2016 die Goldene Kamera in der Kategorie »Beste Information« sowie jüngst das Bundesverdienstkreuz für ihr Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.
Alice Schwarzer: »Sexualgewalt, Macht und Parallelgesellschaften« — Vortrag im Rahmen der Düsseldorfer Reden 2019 — am 28.4.2019 im Schauspielhaus
Die Düsseldorfer Reden werden nach dem Auftakt mit Heribert Prantl und Gerald Hüther am 28. April von Alice Schwarzer fortgesetzt.
Wir leben in Zeiten des Umbruchs: von der patriarchalen Gesellschaft zur gleichberechtigten. Dabei haben wir es mit Fortschritten und Rückschritten zugleich zu tun – und neuen Gefahren. Wie können wir ihnen begegnen? Das fragt die Publizistin und Herausgeberin der feministischen Zeitschrift »Emma« in ihrem Vortrag »Sexualgewalt, Macht und Parallelgesellschaften«. Alice Schwarzer ist Deutschlands wohl bekannteste und gleichermaßen umstrittenste Feministin. In den vergangenen Jahrzehnten hat sie sich regelmäßig zu wichtigen gesellschaftlichen Themen geäußert und dabei nie kontroverse Diskussionen gescheut. Sie studierte in den 1970er-Jahren in Paris, u. a. bei Michel Foucault, und war Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir freundschaftlich verbunden. Sie gehörte zu den Begründerinnen der französischen Frauenbewegung und initiierte in Deutschland die spektakuläre Aktion »Ich habe abgetrieben «, die 1971 ihren Höhepunkt in der Titelgeschichte des Stern fand. Seit 1977 ist sie Chefredakteurin und Herausgeberin der feministischen Frauenzeitschrift »Emma«. Alice Schwarzer hat zahlreiche Bücher und Texte veröffentlicht, zuletzt »Der Schock – Die Silvesternacht von Köln« (2016) und »Meine algerische Familie« (2018). Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
Die Düsseldorfer Reden werden nach dem Auftakt mit Heribert Prantl und Gerald Hüther am 28. April von Alice Schwarzer fortgesetzt.
Wir leben in Zeiten des Umbruchs: von der patriarchalen Gesellschaft zur gleichberechtigten. Dabei haben wir es mit Fortschritten und Rückschritten zugleich zu tun – und neuen Gefahren. Wie können wir ihnen begegnen? Das fragt die Publizistin und Herausgeberin der feministischen Zeitschrift »Emma« in ihrem Vortrag »Sexualgewalt, Macht und Parallelgesellschaften«. Alice Schwarzer ist Deutschlands wohl bekannteste und gleichermaßen umstrittenste Feministin. In den vergangenen Jahrzehnten hat sie sich regelmäßig zu wichtigen gesellschaftlichen Themen geäußert und dabei nie kontroverse Diskussionen gescheut. Sie studierte in den 1970er-Jahren in Paris, u. a. bei Michel Foucault, und war Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir freundschaftlich verbunden. Sie gehörte zu den Begründerinnen der französischen Frauenbewegung und initiierte in Deutschland die spektakuläre Aktion »Ich habe abgetrieben «, die 1971 ihren Höhepunkt in der Titelgeschichte des Stern fand. Seit 1977 ist sie Chefredakteurin und Herausgeberin der feministischen Frauenzeitschrift »Emma«. Alice Schwarzer hat zahlreiche Bücher und Texte veröffentlicht, zuletzt »Der Schock – Die Silvesternacht von Köln« (2016) und »Meine algerische Familie« (2018). Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
Gerald Hüther: »Lernen, was Menschsein bedeutet« — Vortrag im Rahmen der Düsseldorfer Reden 2019 — am 24.3.2019 im Schauspielhaus
Nach dem Auftakt der Düsseldorfer Reden mit dem Journalisten Heribert Prantl im Februar setzen wir die Reihe im März mit dem Neurobiologen Gerald Hüther und dem Vortrag »Lernen, was Menschsein bedeutet« fort. Hüther zählt zu den bekanntesten Hirnforscher*innen in Deutschland – auch weil er in zahlreichen Sachbüchern und Vorträgen neurowissenschaftliche Erkenntnisse in verständlicher Weise einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich macht. Neben der Präventionsforschung interessieren ihn vorwiegend die frühen Erfahrungen im menschlichen Leben und deren Einfluss auf die Hirnentwicklung, vor allem emotionale Reaktionen wie Angst und Stress. In seiner Düsseldorfer Rede spricht er darüber, was Lernen für das Menschsein bedeutet. Kein anderes Lebewesen verändert seinen eigenen Lebensraum und seine eigenen Lebensbedingungen so grundlegend, so nachhaltig und inzwischen auch so rasch wie wir Menschen. Unsere Spezies ist daher die einzige Art, die nur überleben kann, indem sich ihre Mitglieder selbst ständig weiterentwickeln. Und das können wir nicht als Einzelkämpfer*innen, sondern nur gemeinsam. Wenn wir also überleben wollen, müssen wir lernen, unser Zusammenleben konstruktiver als bisher zu gestalten.
Nach dem Auftakt der Düsseldorfer Reden mit dem Journalisten Heribert Prantl im Februar setzen wir die Reihe im März mit dem Neurobiologen Gerald Hüther und dem Vortrag »Lernen, was Menschsein bedeutet« fort. Hüther zählt zu den bekanntesten Hirnforscher*innen in Deutschland – auch weil er in zahlreichen Sachbüchern und Vorträgen neurowissenschaftliche Erkenntnisse in verständlicher Weise einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich macht. Neben der Präventionsforschung interessieren ihn vorwiegend die frühen Erfahrungen im menschlichen Leben und deren Einfluss auf die Hirnentwicklung, vor allem emotionale Reaktionen wie Angst und Stress. In seiner Düsseldorfer Rede spricht er darüber, was Lernen für das Menschsein bedeutet. Kein anderes Lebewesen verändert seinen eigenen Lebensraum und seine eigenen Lebensbedingungen so grundlegend, so nachhaltig und inzwischen auch so rasch wie wir Menschen. Unsere Spezies ist daher die einzige Art, die nur überleben kann, indem sich ihre Mitglieder selbst ständig weiterentwickeln. Und das können wir nicht als Einzelkämpfer*innen, sondern nur gemeinsam. Wenn wir also überleben wollen, müssen wir lernen, unser Zusammenleben konstruktiver als bisher zu gestalten.
Heribert Prantl — »Der sogenannte Populismus. Die Wiedergeburt von alten Wahnideen und Idiotien — und was dagegen zu tun ist« — Eröffnungsvortrag der Redenreihe in Kooperation mit der Rheinischen Post — am 10.2.2019 im Schauspielhaus
Den Auftakt der Redenreihe zu aktuellen Fragen des Zeitgeschehens macht am 10. Februar der Jurist, Autor und Journalist Heribert Prantl mit seinem Vortrag »Der sogenannte Populismus. Die Wiedergeburt von alten Wahnideen und Idiotien – und was dagegen zu tun ist«. Die Humanität ist bedroht, so massiv, wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Sie ist bedroht von gemeiner Rede und gemeiner Tat, von der Lust an politischer Grobheit, Flegelei und Unverschämtheit. Sie ist bedroht von einer oft sehr rabiaten Missachtung des Respekts, der jedem Menschen zusteht – dem einheimischen Arbeitslosen, dem Flüchtling wie dem politischen Gegner. Als meinungsstarkes Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung schreibt Prantl seit Jahren an gegen das Gefühl der Ohnmacht und vermeintlicher Fremdbestimmung in einer unübersichtlicher werdenden Welt. Für seine Texte wurde er vielfach ausgezeichnet, etwa mit dem Geschwister-Scholl-Preis oder dem Brüder- Grimm-Preis.
Den Auftakt der Redenreihe zu aktuellen Fragen des Zeitgeschehens macht am 10. Februar der Jurist, Autor und Journalist Heribert Prantl mit seinem Vortrag »Der sogenannte Populismus. Die Wiedergeburt von alten Wahnideen und Idiotien – und was dagegen zu tun ist«. Die Humanität ist bedroht, so massiv, wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Sie ist bedroht von gemeiner Rede und gemeiner Tat, von der Lust an politischer Grobheit, Flegelei und Unverschämtheit. Sie ist bedroht von einer oft sehr rabiaten Missachtung des Respekts, der jedem Menschen zusteht – dem einheimischen Arbeitslosen, dem Flüchtling wie dem politischen Gegner. Als meinungsstarkes Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung schreibt Prantl seit Jahren an gegen das Gefühl der Ohnmacht und vermeintlicher Fremdbestimmung in einer unübersichtlicher werdenden Welt. Für seine Texte wurde er vielfach ausgezeichnet, etwa mit dem Geschwister-Scholl-Preis oder dem Brüder- Grimm-Preis.
Düsseldorfer Reden 2018
Mit Vorträgen von Daniel Cohn-Bendit, Robert Pfaller, Charlotte Knobloch, Axel Hacke, Miriam Meckel — Videos und Redemanuskripte
Düsseldorfer Reden 2017
Mit Vorträgen von Heinz Bude, Margot Käßmann, Sascha Lobo, Marcel Beyer — Videos und Redemanuskripte