Foto: Sandra Then
    Prima Facie
Premiere am 1. Dezember 2023Schauspielhaus, Großes HausSchauspiel
            
        Termine
Sa, 22.11. / 19:30 – 21:00
                        
                        
                    
Schauspiel                    
                                        
                    
                    
 Gerichtsdrama von Suzie Miller  Regie: Philipp Rosendahl                        
                        
                        Schauspielhaus, Großes Haus
                        
                        
                        
                        
                        Mo, 29.12. / 19:30 – 21:00
                        
                        
                    Schauspiel2:1 Weihnachtsaktion                    
                    
                    
                    
 Gerichtsdrama von Suzie Miller  Regie: Philipp Rosendahl                        
                        
                        Schauspielhaus, Großes Haus
                                                2:1 Weihnachtsaktion
                        
                        
                        
                        
                        2:1 Weihnachtsaktion
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            Über das Stück
Die Idee zu »Prima Facie« kam Suzie Miller bereits während ihrer Zeit als Jurastudentin, lange bevor sie Dramatikerin wurde. Doch erst nach Jahren der Tätigkeit als Strafverteidigerin bot sich ihr die Gelegenheit, das Stück zu realisieren. Die #Metoo-Bewegung hatte Millers Wunsch bestärkt, eine feministische Befragung des Rechtssystems auf die Bühne zu bringen. Wer eine der begehrten Karten für die Aufführungen am Broadway oder im West End ergattert, kann Millers virtuoses Solostück für eine Schauspielerin im englischen Original erleben. Nun feiert das Werk auch am Düsseldorfer Schauspielhaus Premiere. Lou Strenger wird die Rolle der Tessa Ensler in der Neuinszenierung von Philipp Rosendahl geben. 
Millers Protagonistin ist eine junge Anwältin in England, die es aus der Arbeiter:innenklasse in eine renommierte Kanzlei geschafft hat. Nun verteidigt sie Männer, die sexueller Straftaten wegen belangt werden. Vor Gericht nimmt Ensler die Zeuginnen der Anklage methodisch brillant ins Verhör, um Zweifel im Sinne ihrer Mandanten offenzulegen. Ein gewonnener Fall reiht sich an den nächsten – bis ein unerwarteter Angriff auf ihre eigene Person, der sexualisierte Übergriff eines Arbeitskollegen beim ersten Date, Tessa zum Innehalten zwingt. Plötzlich sieht sie sich mit Erfahrungen konfrontiert, die ihre Selbstbestimmtheit massiv in Frage stellen. Sie erstattet Anzeige und findet sich schließlich, zweieinhalb Jahre später, vor Gericht in der entgegengesetzten Position wieder: Von der Strafverteidigerin ist sie zur Zeugin der Anklage geworden, deren Wort angezweifelt wird. Prima facie (lat. dem ersten Anschein nach) bedeutet in der Rechtssprache soviel wie »bis auf Widerruf«, d.h. solange auch nur der geringste Zweifel am Tathergang besteht, genügt Tessas Aussage nicht, um den Schuldigen zu verurteilen.
»Prima Facie« wirft die Frage auf, ob wir schon am Ende unserer Möglichkeiten angekommen sind, wenn es darum geht, das Sexualstrafrecht zu reformieren. Millers preisgekröntes Stück macht die patriarchale Macht der Justiz anhand einer Fallstudie auf einfühlsame und beeindruckende Weise erfahrbar.
                            Millers Protagonistin ist eine junge Anwältin in England, die es aus der Arbeiter:innenklasse in eine renommierte Kanzlei geschafft hat. Nun verteidigt sie Männer, die sexueller Straftaten wegen belangt werden. Vor Gericht nimmt Ensler die Zeuginnen der Anklage methodisch brillant ins Verhör, um Zweifel im Sinne ihrer Mandanten offenzulegen. Ein gewonnener Fall reiht sich an den nächsten – bis ein unerwarteter Angriff auf ihre eigene Person, der sexualisierte Übergriff eines Arbeitskollegen beim ersten Date, Tessa zum Innehalten zwingt. Plötzlich sieht sie sich mit Erfahrungen konfrontiert, die ihre Selbstbestimmtheit massiv in Frage stellen. Sie erstattet Anzeige und findet sich schließlich, zweieinhalb Jahre später, vor Gericht in der entgegengesetzten Position wieder: Von der Strafverteidigerin ist sie zur Zeugin der Anklage geworden, deren Wort angezweifelt wird. Prima facie (lat. dem ersten Anschein nach) bedeutet in der Rechtssprache soviel wie »bis auf Widerruf«, d.h. solange auch nur der geringste Zweifel am Tathergang besteht, genügt Tessas Aussage nicht, um den Schuldigen zu verurteilen.
»Prima Facie« wirft die Frage auf, ob wir schon am Ende unserer Möglichkeiten angekommen sind, wenn es darum geht, das Sexualstrafrecht zu reformieren. Millers preisgekröntes Stück macht die patriarchale Macht der Justiz anhand einer Fallstudie auf einfühlsame und beeindruckende Weise erfahrbar.
Besetzung
                Tessa Ensler                Lou Strenger
            
                    
                Regie                Philipp Rosendahl
            
                        
                Bühne und Kostüm                Esther Bialas
            
                        
                Komposition                Marco Mlynek
            
                        
                Sounddesign                Heiko Schnurpel
            
                        
                Video                Tim Deckers
            
                        
                Licht                Jean-Mario Bessière
            
                        
                Dramaturgie                Janine Ortiz
            
                    Dauer
1 Stunde 30 Minuten — keine Pause
Hinweis
Inhalt
                            

Pressestimmen