Foto: Sandra Then
    My Private Jesus
Uraufführung am 27. Mai 2023Schauspielhaus, Kleines HausSchauspiel
            
        Über das Stück
»My Private Jesus« geht von einer höchst streitbaren These aus: Jeder Mensch hat das Recht, sich das eigene Leben zu nehmen. Die junge Pi – benannt nach der Kreiszahl, die gegen unendlich geht – verkündet ihren bevorstehenden Freitod. Freund:innen und Familie sind angemessen entsetzt, doch kein noch so hartnäckiges Nachfragen kann Pi dazu bewegen, die Gründe für ihren Suizid offenzulegen. Stattdessen macht die junge Frau den zukünftigen Hinterbliebenen ein Angebot: Zum Ausgleich für die schmerzhafte Lücke, die ihr Tod reißen wird, will sie allen Anwesenden einen Wunsch erfüllen. Die Aufregung und das Unverständnis sind groß, doch nach und nach offenbaren Freund:innen und Familienmitglieder Pi ihre geheimsten Sehnsüchte. Spätestens hier erweist sich Lea Ruckpauls Text als böse Parabel auf unsere Leistungs- und Konkurrenzgesellschaft. Pi erfüllt alle an sie gerichteten Wünsche, jedoch anders, als man es von ihr erwartet. Dieser weibliche Jesus ist kein duldsam leidender Mensch, der die Sünden der Welt auf sich nimmt, sondern ein Trickster, der die Gier und den Narzissmus einer:eines jeden ans Licht bringt und der Gesellschaft so den Spiegel vorhält.
Die Autorin Lea Ruckpaul verkörpert als Schauspielerin radikale und herzzerreißend kämpferische Figuren auf der Bühne. Ebenso kompromisslos gibt sie, die in zahlreichen Rollen am Düsseldorfer Schauspielhaus zu erleben ist, nun ihr Debüt als Dramatikerin.
                            Die Autorin Lea Ruckpaul verkörpert als Schauspielerin radikale und herzzerreißend kämpferische Figuren auf der Bühne. Ebenso kompromisslos gibt sie, die in zahlreichen Rollen am Düsseldorfer Schauspielhaus zu erleben ist, nun ihr Debüt als Dramatikerin.
Die Inszenierung wurde zum Heidelberger Stückemarkt 2024 eingeladen.
                            Leseprobe und Gespräch mit Lea Ruckpaul im D’radio
Besetzung
                Monika, ihre Mutter                Friederike Wagner
            
                        
                Thomas, ihr Bruder                Claudius Steffens
            
                        
                Bernd, ihr Vater                Wolfgang Michalek
            
                        
                Albert (Ali)                Sebastian Tessenow
            
                        
                Hanna                Sophie Stockinger
            
                        
                Ewa                Cennet Rüya Voß
            
                    
                Bühne und Kostüm                Anna Brandstätter
            
                        
                Musik                Cico Beck
            
                        
                Licht                Thomas Krammer
            
                        
                Dramaturgie                Dorle Trachternach
            
                    Dauer
1 Stunde 45 Minuten — keine Pause
Hinweis
Inhalt
                            


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