Foto: David Baltzer
    Mit der Faust in die Welt schlagen
ab 12 JahrenPremiere am 26. September 2019Münsterstraße 446, StudioJunges Schauspiel
            
        Über das Stück
Das erfolgreiche Romandebüt des 25-jährigen Autors Lukas Rietzschel ist eine Coming-of-Age-Geschichte. Im Zentrum stehen die Brüder Philipp und Tobias, die in der sächsischen Provinz aufwachsen. Während die Alten, die Landschaften und die ehemaligen Fabriken von Strukturwandel und Entwurzelung erzählen, starten Philipp und Tobias in eine Zukunft, in der ihre Identitätssuche mit der Neuorientierung eines Landes zusammenfällt. Die Clique um den einige Jahre älteren Anführer Menzel vermittelt das ersehnte klare Weltbild und ein starkes Wirgefühl. Feindbilder gibt es aus ihrer Perspektive genug: die Geflüchteten, die Politiker:innen, die Medien. An der Frage, ob der alte Schrebergarten der Großeltern einer syrischen Familie überlassen werden soll, zerbricht die Beziehung der Brüder. Während der eine sich mehr und mehr zurückzieht, ist der andere zur Tat bereit. Dreißig Jahre nach dem Mauerfall wirft Martin Grünheit, der hier zuletzt »Der kleine Angsthase« inszenierte, einen Blick auf die Nachwendezeit und spürt gesamtdeutschen Zusammenhängen nach. Er untersucht die Beziehungen zwischen Brüdern und Dynamiken in männerdominierten Gemeinschaften, fragt nach den Ursachen für Rechtspopulismus und -extremismus in Deutschland und Europa.
                            Besetzung
                Mit                Ali Aykar, Paul Jumin Hoffmann
            
                    
                Regie und Bühne                Martin Grünheit
            
                        
                Kostüm                Imke Paulick
            
                        
                Musik                Frieder Hepting
            
                        
                Dramaturgie                David Benjamin Brückel
            
                        
                Theaterpädagogik                Thiemo Hackel
            
                    Dauer
1 Stunde, 15 Minuten — keine Pause



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