Die Schuh­macherei!

Die Liebe zum Schuhwerk hat sich Lika Chkhuitashvili schon früh eingestellt. Bereits mit 14 Jahren nähte sie die ersten selbstentworfenen Sandalen am georgischen Strand, während die Urlauber:innen in der Sonne brieten. Und so schloss sich ein Kreis als die Diplomdesignerin und Absolventin der Düsseldorfer Kunstakademie im Schauspielhaus zunächst aushilfsweise in der Schuhmacherei einsprang, weil sie alle Maschinen bedienen konnte. Seit rund zehn Jahren leitet sie nun die Schuhmacherei und schwärmt davon, dass kein Tag dem anderen gleicht, dass es jeden Tag etwas Neues zu entdecken, zu erfinden oder zu retten gibt. Wenn Sie schon immer mal die Geschichte des Absatzes hören wollten, oder sich fragen, wie man sich inmitten von 12.000 Exemplaren im Schuhfundus zurechtfindet, wenn Sie wissen möchten, was eine Ausputzmaschine ist, was ein Budapester Schnitt und wie überhaupt der (nicht vorhandene) Alltag in der Schuhmacherei des Düsseldorfer Schauspielhauses aussieht, dann sind Sie bei der neuen Ausgabe der Reihe mit dem Ausrufezeichen richtig. In dieser Reihe stellen wir Menschen und Gewerke am Theater vor, die in der Regel nicht im Scheinwerferlicht stehen, ohne die aber keine Vorstellung über die Bühne gehen würde.