Foto: Thomas Rabsch
    Die Entdeckung des Himmels
Deutschsprachige Erstaufführung am 15. November 2019Schauspielhaus, Großes HausSchauspiel
            
        Über das Stück
Es geht um alles in diesem Buch, das Harry Mulisch 1992 veröffentlicht hat und das zu den bedeutendsten Romanen des 20. Jahrhunderts gezählt wird. Es geht um Gott und die Welt. Am Anfang steht eine himmlische Mission, ein Beschluss des Schöpfers nämlich, der Menschheit die Gebotstafeln wieder zu entziehen. Das ist der Beginn des Buches, das Onno und Max auf eine Reise schickt. So heißen die beiden himmelgelenkten Menschen, die auserkoren wurden, die göttlichen Tafeln zurückzuholen. Der eine, Max Delius, ein Astronom und Frauenheld, Zwangsneurotiker und Lebemann. Der andere, am selben Tag gezeugt, Onno Quist, schwarzes Schaf aus einer konservativen Politikerdynastie, Chaot, überbegabter Linguist. Diese beiden so grundverschiedenen Männer lässt der Schöpfer einander begegnen und sich ineinander verstricken. Durch Ada, mit der bald ein kompliziertes Dreiecksverhältnis besteht. Dann wird Quinten geboren, Adas Sohn. Und einer der beiden Männer ist sein Vater. Aber welcher? Oder sind sie beide seine Väter? Gemeinsam mit zwei erzählenden und kommentierenden Engeln im Bunde schreiten Mulisch und seine Figuren die ganze Welt und ihre Widersprüche ab. Klug und eigen, komplex und direkt und ebenso leichtfüßig wie tiefsinnig erzählt »Die Entdeckung des Himmels« von Liebe und Familie, vom Glauben und von den Fragen der Theodizee, von der Lächerlichkeit menschlichen Strebens und von der Macht der Schöpfungskraft – von der großen und von der kleinen Welt.
Regie führt Matthias Hartmann, der als Intendant die Schauspielhäuser in Bochum und Zürich sowie das Wiener Burgtheater leitete. In Düsseldorf inszenierte er u.a. »Michael Kohlhaas« und »Lazarus«.
                            Regie führt Matthias Hartmann, der als Intendant die Schauspielhäuser in Bochum und Zürich sowie das Wiener Burgtheater leitete. In Düsseldorf inszenierte er u.a. »Michael Kohlhaas« und »Lazarus«.
Besetzung
                Seraph u. a.                Serkan Kaya
            
                        
                Cherub u. a.                Andreas Grothgar
            
                        
                Onno Quist                Christian Erdmann
            
                        
                Max Delius                Moritz Führmann
            
                        
                Ada Brons / Sophia Brons                Anna Werner Friedmann
            
                        
                Quinten Quist                Jonas Friedrich Leonhardi
            
                        
                Helga Hartmann / Marylin u. a.                Cathleen Baumann
            
                        
                Live-Musik                Karsten Riedel
            
                    
                Regie                Matthias Hartmann
            
                        
                Bühne                Volker Hintermeier
            
                        
                Kostüm                Su Bühler
            
                        
                Video                Stephan Komitsch, Philippe Waldecker
            
                        
                Komposition                Karsten Riedel
            
                        
                Licht                Jean-Mario Bessière
            
                        
                Dramaturgie                Robert Koall
            
                    Dauer
3 Stunden, 45 Minuten — eine Pause



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