Evgeny Kulagin

Evgeny Kulagin ist Choreograf und Theatermacher. Er wurde 1981 im Südural (Russland) geboren und schloss sein Studium an der Academy of Arts and Culture in Chelyabinsk ab. 2002 gründete er gemeinsam mit Ivan Estegneev die Kompanie »Dialogue Dance« in Kostroma, die rasch zu einem wichtigen Zentrum des zeitgenössischen Tanzes in Russland wurde und mit drei Nationalen Theaterpreisen »Golden Mask« ausgezeichnet wurde.

Seit 2014 arbeitet Evgeny Kulagin als Hausregisseur und Choreograf am Moskauer Gogol Center, wo er Inszenierungen wie »Shakespeare« (2017), »Two Rooms« (2018) und »Barocco« (2018) entwickelte. Von 2015 bis 2022 lehrte er Bühnenbewegung und Tanz an der Moscow Film School und gründete das physische Theaterlabor »DialogLab« in Moskau.

Seine langjährige künstlerische Zusammenarbeit mit Kirill Serebrennikov führte zu wegweisenden Opern- und Schauspielproduktionen an international renommierten Häusern wie der Oper Zürich, der Staatsoper Hamburg, der Wiener Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper, der Dutch National Opera und der Opéra National de Paris. Hier entstanden u. a. »Così fan tutte« (2018, 2023), »Nabucco« (2019), »Parsifal« (2021), »Die Nase« (2021), »Der Freischütz« (2022), »Lohengrin« (2023), »Le nozze di Figaro« (2024), »Don Carlo« (2024) und »Leben mit einem Idioten« (2024).

Seit 2022 ist Evgeny Kulagin zudem als Choreograf und Regisseur am Thalia Theater Hamburg tätig, wo er u. a. »Black Monk«, »Der Wiy«, »Barocco«, »Legende« und »Geschlossene Gesellschaft« realisierte. 2023 entwickelte er gemeinsam mit der Kompanie »Kirill & Friends« die Produktion »Apocalypse Tomorrow«, die bei den Lessingtagen in Hamburg uraufgeführt wurde.