Sebastian Baumgarten

Sebastian Baumgarten, geboren 1969 in Ostberlin, studierte Opernregie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Seit mehr als zwanzig Jahren zählt er zu den beständigsten und profiliertesten Theater- und Opernregisseuren, dessen Arbeiten sich durch die Frischheit ihrer Ideen und eine hohe politische Bewusstheit auszeichnen. Als Grenzgänger zwischen Schauspiel und Musiktheater wurde Baumgarten mehrfach ausgezeichnet. Für seine »Orest«-Inszenierung 2006 an der Komischen Oper Berlin wählten ihn die Kritiker der Fachzeitschrift Opernwelt zum Regisseur des Jahres. 2011 eröffnete er mit Wagners »Tannhäuser« die 100. Bayreuther Festspiele. 2013 war seine Zürcher Inszenierung von Brechts »Die heilige Johanna der Schlachthöfe« zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Darüber hinaus inszeniert Sebastian Baumgarten an den großen Bühnen in Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, Zürich, Kopenhagen, Leipzig, Hamburg, Köln, Dresden, Basel und Stuttgart. Seit 2013 leitet er den Studiengang Regie an der Theaterakademie August Everding in München. Am Düsseldorfer Schauspielhaus inszenierte er bereits »Caligula« von Albert Camus, »Mutter Courage und ihre Kinder« von Bertolt Brecht, sowie »Franziska« von Frank Wedekind. In der Spielzeit 25/26 führt er Regie bei »Der Menschenfeind« von Moliere auf der Großen Bühne.

Ab 2026 wird Sebastian Baumgarten überdies zum Leitungsteam der neuen Intendanz Çağla Ilk am Maxim Gorki Theater gehören.