Foto: Thomas Rabsch
    Der Menschenfeind
Premiere am 25. Oktober 2025Schauspielhaus, Großes HausSchauspiel
            
        Termine
Fr, 21.11. / 19:30 – 21:00
                        
                        
                    
Schauspiel                    
                                        
                    
                    
 Komödie von Molière — Fassung von Botho Strauß  Regie: Sebastian Baumgarten                        
                        
                        Schauspielhaus, Großes Haus
                        
                        
                        
                        
                        Do, 18.12. / 19:30 – 21:00
                        
                        
                    
Schauspiel                    
                                        
                    
                    
 Komödie von Molière — Fassung von Botho Strauß  Regie: Sebastian Baumgarten                        
                        
                        Schauspielhaus, Großes Haus
                        
                        
                        
                        
                        
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            Über das Stück
Wir leben längst in einer überdrehten Simulation von Realität. Politik wirkt wie eine Reality-Show, Gipfeltreffen wie Fototermine. Regierungschefs und Vorstände glänzen nur noch mit Gesten und Phrasen. Alles scheint ein diplomatisches Theater aus Posts und Worthülsen. 
In einer ganz ähnlichen Welt erhebt Molières »Menschenfeind« seine Stimme: Alceste, der radikal Aufrichtige, will keine Komplimente, keine ritualisierten Lügen, keine sozialen Schmierstoffe, sondern Wahrheit. Seine Weigerung, die Spiele der Gesellschaft mitzuspielen, macht ihn zum Außenseiter – und zum faszinierendsten Charakter dieser Komödie.
Was Molière damals am Hof Ludwigs XIV. beobachtete, ist heute allgegenwärtig: der Widerspruch zwischen Wahrheit und Inszenierung. Alceste reagiert darauf radikal: ein Mann, der auf jede Floskel mit der Wucht der Realität antwortet. Und doch zeigt Molière die Tragik: Radikale Wahrhaftigkeit isoliert. Alceste (Claudius Steffens) liebt ausgerechnet Célimène (Minna Wündrich), die Meisterin von Ironie und Uneigentlichkeit. Sie verkörpert, was er verachtet – und zieht ihn dennoch unwiderstehlich an.
Wie in jeder Satire steckt hinter der Leichtigkeit ein Abgrund. Die höfische Maskerade ist harmlos gegen die politischen Inszenierungen unserer Tage, deren Lügen tödliche Folgen haben. Vielleicht bräuchten wir heute genau Alcestes Radikalität – um uns zu schütteln und zu fragen, was wir uns gegenseitig bieten und bieten lassen.
Regie beim »Menschenfeind« führt Sebastian Baumgarten, dessen Schauspiel- und Opernproduktionen seit Jahren weithin Beachtung finden und der in Düsseldorf etwa mit seiner Inszenierung von Brechts »Mutter Courage« vertreten war.
                            In einer ganz ähnlichen Welt erhebt Molières »Menschenfeind« seine Stimme: Alceste, der radikal Aufrichtige, will keine Komplimente, keine ritualisierten Lügen, keine sozialen Schmierstoffe, sondern Wahrheit. Seine Weigerung, die Spiele der Gesellschaft mitzuspielen, macht ihn zum Außenseiter – und zum faszinierendsten Charakter dieser Komödie.
Was Molière damals am Hof Ludwigs XIV. beobachtete, ist heute allgegenwärtig: der Widerspruch zwischen Wahrheit und Inszenierung. Alceste reagiert darauf radikal: ein Mann, der auf jede Floskel mit der Wucht der Realität antwortet. Und doch zeigt Molière die Tragik: Radikale Wahrhaftigkeit isoliert. Alceste (Claudius Steffens) liebt ausgerechnet Célimène (Minna Wündrich), die Meisterin von Ironie und Uneigentlichkeit. Sie verkörpert, was er verachtet – und zieht ihn dennoch unwiderstehlich an.
Wie in jeder Satire steckt hinter der Leichtigkeit ein Abgrund. Die höfische Maskerade ist harmlos gegen die politischen Inszenierungen unserer Tage, deren Lügen tödliche Folgen haben. Vielleicht bräuchten wir heute genau Alcestes Radikalität – um uns zu schütteln und zu fragen, was wir uns gegenseitig bieten und bieten lassen.
Regie beim »Menschenfeind« führt Sebastian Baumgarten, dessen Schauspiel- und Opernproduktionen seit Jahren weithin Beachtung finden und der in Düsseldorf etwa mit seiner Inszenierung von Brechts »Mutter Courage« vertreten war.
Besetzung
                Alceste, Geliebter Céliemènes                Claudius Steffens
            
                        
                Philinte, sein Freund                Heiko Raulin
            
                        
                Oronte, Geliebter Céliemènes                Sebastian Tessenow
            
                        
                Céliemène, Alcestes Geliebte                Minna Wündrich
            
                        
                Arsinoé, ihre Freundin                Cathleen Baumann
            
                        
                Éliante, Céliemènes Cousine                Caroline Cousin
            
                        
                Acaste, Marquis                Rainer Philippi
            
                        
                Clitandre, Marquis                Markus Danzeisen
            
                        
                Live-Musik                Jovan Stojšin
            
                    
                Regie                Sebastian Baumgarten
            
                        
                Bühne                Thilo Reuther
            
                        
                Kostüm                Tabea Braun
            
                        
                Komposition                Thies Mynther
            
                        
                Videodesign                Philipp Haupt
            
                        
                Licht                Jean-Mario Bessière
            
                        
                Dramaturgie                Robert Koall
            
                    Dauer
1 Stunde, 30 Minuten — keine Pause








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