Nora

von Henrik IbsenPremiere am 9. November 2024Schauspielhaus, Kleines HausSchauspiel

Über das Stück

Das Eheglück scheint perfekt – Nora und Torvald Helmer sind seit acht Jahren verheiratet. Gutbürgerliche Verhältnisse, drei Kinder und glänzende Karrierechancen für Torvald, der im neuen Jahr Bankdirektor werden soll. Doch zunächst stehen die Weihnachtstage vor der Tür, und alte Bekannte kommen zu Besuch. Dabei wird etwas längst vergangen Geglaubtes plötzlich wieder lebendig: Als Torvald vor Jahren am Rande eines Burnouts stand, lieh sich Nora von einem Arbeitskollegen ihres Mannes heimlich Geld für eine Erholungsreise. Der beginnt sie zu erpressen: Nora soll bei Torvald seine drohende Entlassung verhindern. Immer mehr wird sich Nora ihrer Rolle in einer männlichen Welt bewusst, die den Gesetzen der Marktwirtschaft folgt und Frauen nicht nur unterschätzt, sondern zu Spielfiguren karrieristischer Interessen macht. Das Haus gleicht einer Puppenstube. Eine Erkenntnis, die Noras Leben gründlich verändern wird.

Die Theaterarbeiten von Regisseur Felix Krakau sind regelmäßig am Düsseldorfer Schauspielhaus zu sehen, wo er zuletzt »Ödipus« nach Sophokles sowie Schillers »Räuber« für das Junge Schauspiel bearbeitete. 145 Jahre nach der Uraufführung im Herbst 1879 unter dem Titel »Nora oder Ein Puppenheim« wird Krakau Ibsens Klassiker als zeitlose Emanzipationsgeschichte erzählen.

Besetzung

Regie Felix Krakau
Bühne und Video Florian Schaumberger
Kostüm Jenny Theisen
Musik Thomas Klein
Dramaturgie Beret Evensen