Building Bridges

Live-Bespielung der Fassade des Düsseldorfer Schauspielhauses mit Projektionen, Animationen, Zeichnungen und Livemusikam 11. und 12. April ab 21 UhrVor dem Schauspielhaus — Fan Zone

Über die Veranstaltung

»Getrennt durch Krieg, vereint durch Musik: Wir laden zu einem Erlebnis ein, das über Grenzen und Lebensrealitäten hinweg den beteiligten Menschen durch Musik und Lichtprojektion einen Moment tiefer Verbundenheit schenken will.« —
Rüdiger Linhof und Michael Gene Aichner
Donnerstag, 11. April
21 Uhr — Live-Konzert — Kinderchor aus Lwiw trifft Sängerin in Düsseldorf
Auf der Fassade des Düsseldorfer Schauspielhauses löst eine einmalige Licht- und Musikinstallation Ländergrenzen auf, in dem Augenblick, in dem ein Kinderchor und Musikvirtuosen aus der Ukraine dem Publikum in Düsseldorf ihr Land näherbringen. Die Liveprojektion führt das Publikum ins ukrainische Lwiw, wo ein Kinderchor live für das Publikum in Düsseldorf singt. So wie der Chor in Großprojektion auf dem Schauspielhaus zu erleben ist, können die Kinder die Düsseldorfer Zuschauer:innen in Lwiw ebenfalls wahrnehmen und so Teil des Festivals sein. Dieser geteilte Augenblick wird noch ergänzt durch einen musikalischen Dialog: In einem Lichtkreis vor dem Theater tritt eine Sängerin auf, deren Darbietung live nach Lwiw übertragen wird. Kinderchor und Sängerin begegnen sich im Gesang und zur Eröffnung des Festivals entsteht eine musikalische Brücke zwischen Deutschland und der Ukraine.
Als kraftvolles und lebendiges Gegenstück zur Kriegsberichterstattung wird das Publikum Impressionen der Lebensfreude und der kulturellen Vielfalt der Ukraine auf der Fassade des Schauspielhauses erleben können. Sie sehen das Theater in Mariupol vor seiner Zerstörung als ein Sinnbild für Kreativität und Gemeinschaft. Die 30-minütige Lichtprojektion verwandelt an zwei Abenden die Fassade des Schauspielhauses in eine Freilichtbühne und führt die Menschen der beiden Städte durch Musik zueinander.

Künstler:innen:
Dudaryk Chor (Lwiw)
Kristina Levande: Gesang (Düsseldorf)
22:30 Uhr — Mariupol. A Hundred Nights — Animierter Kurzfilm (8 Minuten, mit englischen Untertiteln)
Der vielfach ausgezeichnete animierte Kurzfilm erzählt die Geschichte eines kleinen Mädchens, das in den ersten Tagen der russischen Invasion in der Ukraine in einer brennenden Stadt aufwacht und versucht zu überleben. Um zu entkommen, muss sie durch die zerstörten Straßen gehen, sich dem Unbekannten stellen und dem Schicksal vertrauen. Später als ältere Frau wird das einst junge Mädchen nach Mariupol zurückkehren und sich an alles erinnern.

Regie und Illustration: Sofiia Melnyk
Animation: Sofiia Melnyk, Anastasiia Flaileeva
Idee und Story: Sofiia Melnyk, Andrii Palatnyi
Koordination: Viktoriia Fedoriv
Im Anschluss »God’s View«
Nach der russischen Invasion in der Ukraine wurde deutlich, dass Drohnen den Krieg verändern können. Das Dokumentarvideo »God's View« ist der erste Versuch, die Arbeit des Fotografen Maxim Dondyuk und des Komponisten Anton Baibakov mit einer schrecklichen Chronik des Krieges zu verbinden. »Nach der Betrachtung dieser Aufnahmen stellt sich ein Gefühl des unwiederbringlichen Verlustes ein. Eine unheimliche Zärtlichkeit der Bilder, die die Seele erschüttert. Schreckliche Klarheit.« – so schrieb der französische Regisseur Arian Mnushkin über dieses Video.

Dieses Video ist Teil einer vom Regisseur Oleg Sosonov initiierten Reihe von Arbeiten, zu der auch die Serien »WAR« und »MOLOCH« des Fotografen Alexander Glyadelov, »UKRAINE 2022« des Fotografen Maxim Dondyuk und »Documentation of War« von Vladislav Krasnoshchek gehören.
Freitag, 12 April
21 Uhr — Live-Konzert — Violistinnen in Lwiw treffen Flötisten in Düsseldorf
Zwei Violinistinnen spielen live in Lwiw Werke von Johann Sebastian Bach und Myroslaw Mychajlowytsch Skoryk. Ein Flötist schlägt aus einem Lichtkreis vor dem Düsseldorfer Schauspielhaus eine musikalische Brücke über die Distanz von 1.400 km zu den Künstlerinnen in der Ukraine. Live illustriert wird das Konzert von Sofiia Melnyk.

Künstler:innen:
Krystyna Makukh, Violine (Lwiw)
Sholupata Viktoriia, Violine (Lwiw)
Olegsandr Kozienko, Flöte (Düsseldorf)

Die ukrainische Illustratorin und Trickfilmzeichnerin Sofiya Melnyk hat mehrere Bücher und Albumcover illustriert, als Trickfilmzeichnerin, Animation Supervisor und Designerin an Kurzfilmen sowie an animierten Spiel- und Dokumentarfilmen für Fernsehen und Kino gearbeitet. Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine widmet sie sich in ihren Projekten fast ausschließlich diesem Thema und der Förderung ukrainischer Kunst.
22:30 Uhr — Mariupol. A Hundred Nights — Animierter Kurzfilm (8 Minuten, mit englischen Untertiteln)
Der vielfach ausgezeichnete animierte Kurzfilm erzählt die Geschichte eines kleinen Mädchens, das in den ersten Tagen der russischen Invasion in der Ukraine in einer brennenden Stadt aufwacht und versucht zu überleben. Um zu entkommen, muss sie durch die zerstörten Straßen gehen, sich dem Unbekannten stellen und dem Schicksal vertrauen. Später als ältere Frau wird das einst junge Mädchen nach Mariupol zurückkehren und sich an alles erinnern.

Regie und Illustration: Sofiia Melnyk
Animation: Sofiia Melnyk, Anastasiia Flaileeva
Idee und Story: Sofiia Melnyk, Andrii Palatnyi
Koordination: Viktoriia Fedoriv
Im Anschluss »God’s View«
Nach der russischen Invasion in der Ukraine wurde deutlich, dass Drohnen den Krieg verändern können. Das Dokumentarvideo »God's View« ist der erste Versuch, die Arbeit des Fotografen Maxim Dondyuk und des Komponisten Anton Baibakov mit einer schrecklichen Chronik des Krieges zu verbinden. »Nach der Betrachtung dieser Aufnahmen stellt sich ein Gefühl des unwiederbringlichen Verlustes ein. Eine unheimliche Zärtlichkeit der Bilder, die die Seele erschüttert. Schreckliche Klarheit.« – so schrieb der französische Regisseur Arian Mnushkin über dieses Video.

Dieses Video ist Teil einer vom Regisseur Oleg Sosonov initiierten Reihe von Arbeiten, zu der auch die Serien »WAR« und »MOLOCH« des Fotografen Alexander Glyadelov, »UKRAINE 2022« des Fotografen Maxim Dondyuk und »Documentation of War« von Vladislav Krasnoshchek gehören.

Besetzung

Konzept, Organisation Rüdiger Linhof
Lichtprojektion Gene Aichner (crushed eyes)
Technik (Produktion) Christopher Furtner
Technik (Support) Thomas Mitschelen
Produktion, Organisation (Deutschland) Nicola Schwartze
Produktion, Organisation (Lwiw, Ukraine) Andrian Popovych
Fotos David Young