
Schwarzes Haus präsentiert Black History Month
In den Vereinigten Staaten wird seit den 1970er-Jahren im Februar der sogenannte Black History Month gefeiert, um auf die zentrale Rolle und Leistungen von Afro-Amerikaner*innen in der amerikanischen Geschichte aufmerksam zu machen. In Deutschland gibt es ebenfalls seit einigen Jahren Initiativen, die sich besonders im Februar mit der Geschichte Schwarzer Menschen auseinandersetzen. Auch das Kollektiv Schwarzes Haus veranstaltet dieses Jahr in Kooperation mit dem D’haus ein vielseitiges Programm anlässlich des Black History Month. Freuen Sie sich auf verschiedene Online-Formate von DJ-Sets, über Workshops und Podiumsdiskussionen bis hin zur Live-Musik — alle Veranstaltungen finden digital statt und sind (abgesehen vom Empowerment-Workshop am 17. Februar) offen für Interessierte.
Lesung von Trish
Set von Rapperin Die P
Black History Month Programm
Samstag, 6. Januar um 19 Uhr: DJ-Set von DJ QueenT
QueenT ist DJane und bildende Künstlerin in Düsseldorf. Gemeinsam mit Freund*innen veranstaltete sie u.a. eine Partyreihe im Düsseldorfer Cube, spielte bei COSMOclub, Bassport Krefeld und Schwarzes Haus Düsseldorf. Ihre Sets reichen von Dancehall und Hip-Hop, über female Trap und Baile Funk, bis hin zu Gqom und Afro House. Wenn QueenT auflegt, entstehen abwechslungsreiche Sound-Landschaften aus empowernden Frauenstimmen, Beats, die ins Herz gehen, und sehnsüchtigen Flows. — Das gesamte DJ-Set wird auf dem YouTube-Kanal des D’haus veröffentlicht.
Mittwoch, 10. Februar um 19 Uhr: Zoom-Gespräch mit dem Kollektiv Schwarzes Haus
In einem öffentlichen Zoom-Gespräch berichten die Mitglieder des Schwarzen Haus vom Werdegang des Kollektivs, erzählen über ihre aktuelle Arbeit und Zukunftswünsche. Im Anschluss beantwortet das Kollektiv Fragen der Teilnehmer*innen. — Infos und Anmeldung unter: schwarzeshaus@dhaus.de
Samstag, 13. Februar um 19 Uhr: DJ-Set von DJ Staystrong
Unter dem Pseudonym DJ Staystrong verbindet Joel seine beiden Leidenschaften – Sport und Musik. Als professioneller Personal-Trainer und Fitnessökonom bringt er die Menschen zum Schwitzen – als DJ am liebsten mit Afrobeats und UK Beats. Beeinflusst werden seine Sets durch seine westafrikanischen, togolesischen Wurzeln. Hierdurch entstehen Klangerlebnisse, zu denen sich jeder gerne auspowert. — Das gesamte DJ-Set wird auf dem YouTube-Kanal des D’haus veröffentlicht.
Mittwoch, 17. Februar um 18 Uhr: »FXMPOWERMENT«-Workshop mit ZOE (als Safe Space)
Power und Macht werden innerhalb patriarchaler Gesellschaftsstruktur oft mit Dominanz, Kontrolle oder Unterdrückung assoziiert. Dem Konzept folgend, generiert man* (*der Workshop richtet sich an alle Geschlechter) Power immer nur in einer Abhängigkeitsbeziehung zu anderen. Doch authentische Power beginnt im Innern. »FXMPOWERMENT« ist eine Workshopreihe der Performance-Künstlerin ZOE mit Selbst-Empowerment in Form von Körper-, Meditation- und Schreibübungen. Durch Tools und Techniken wird die Selbstbestimmtheit gestärkt, der energetische Haushalt ausbalanciert und die innere Stimme, auch bekannt als Intuition, rehabilitiert. — Für den Workshop benötigen die Teilnehmer*innen gemütliche Kleidung, Stift und Notizbuch und ein wenig Platz zum Bewegen — Das Programm findet online als Zoom-Meeting und Safe Space statt. Infos und Anmeldung unter: schwarzeshaus@dhaus.de
ZOE ist freischaffende, multimediale Performance-Künstlerin, Kuratorin und Coach. In ihrer Kunst spricht sie über Rehabilitation und Rückaneignung, Magie und Marginalisierung, Aufarbeitung und Futurismus, wobei die Inklusion, Repräsentation und das Empowerment strukturell-diskriminierter Personen und deren Geschichten im Fokus ihrer Arbeit stehen. Ein besonderes Merkmal ihrer Arbeit ist, dass sie zur ersten Generation Voguing-Performer*innen in Deutschland gehört. Seit 2012 reiste sie durch Europa und nach New York, um den Tanzstil an seinem Ursprungsort zu studieren und war langjähriges Mitglied des House of Melody, dem ersten deutschen Voguing und Ballroom House, welches ZOE mitbegründete und etablierte. Seit 2012 arbeitet ZOE professionell an verschiedenen Bühnenproduktionen und Festivals mit – u.a. »Chombotrope«, eine deutsch-kenianische Bühnenproduktion (Kölner Tanzpreis 2017), »Berlin Voguing Out« (2014 – 2016 u.a. HAU Berlin), »Battle Room« (tanzhaus NRW), »Maria Full of Fierceness« (asphalt-Festival) und »Antigone« (Junges Schauspiel, Düsseldorf). Seit 2019 widmet sie sich vermehrt eigenen, multimedialen Bühnenproduktionen u.a. »Black Magic«, eine Hommage an Schwarze Transfrauen (Britney X Festivals 2020, Schauspiel Köln) und »F E M I N A S A G A«, eine Aufarbeitung der Hexenverfolgung im Kontext von #Metoo und Reklamation des Femininen (tanzhaus NRW 2019/20). Neben der Bühnenarbeit ist ZOE europaweit als Dozentin, Coach und Sprecherin für Lectures, Panels und ihrem eigenen Workshop Konzept »FXMPOWERMENT« vertreten.
ZOE ist freischaffende, multimediale Performance-Künstlerin, Kuratorin und Coach. In ihrer Kunst spricht sie über Rehabilitation und Rückaneignung, Magie und Marginalisierung, Aufarbeitung und Futurismus, wobei die Inklusion, Repräsentation und das Empowerment strukturell-diskriminierter Personen und deren Geschichten im Fokus ihrer Arbeit stehen. Ein besonderes Merkmal ihrer Arbeit ist, dass sie zur ersten Generation Voguing-Performer*innen in Deutschland gehört. Seit 2012 reiste sie durch Europa und nach New York, um den Tanzstil an seinem Ursprungsort zu studieren und war langjähriges Mitglied des House of Melody, dem ersten deutschen Voguing und Ballroom House, welches ZOE mitbegründete und etablierte. Seit 2012 arbeitet ZOE professionell an verschiedenen Bühnenproduktionen und Festivals mit – u.a. »Chombotrope«, eine deutsch-kenianische Bühnenproduktion (Kölner Tanzpreis 2017), »Berlin Voguing Out« (2014 – 2016 u.a. HAU Berlin), »Battle Room« (tanzhaus NRW), »Maria Full of Fierceness« (asphalt-Festival) und »Antigone« (Junges Schauspiel, Düsseldorf). Seit 2019 widmet sie sich vermehrt eigenen, multimedialen Bühnenproduktionen u.a. »Black Magic«, eine Hommage an Schwarze Transfrauen (Britney X Festivals 2020, Schauspiel Köln) und »F E M I N A S A G A«, eine Aufarbeitung der Hexenverfolgung im Kontext von #Metoo und Reklamation des Femininen (tanzhaus NRW 2019/20). Neben der Bühnenarbeit ist ZOE europaweit als Dozentin, Coach und Sprecherin für Lectures, Panels und ihrem eigenen Workshop Konzept »FXMPOWERMENT« vertreten.
Samstag, 20. Februar um 19 Uhr: DJ-Set von DJ Ayawa
Ayawa: (she /her), aka CJ, aka Chimene, aka Amanda, studiert derzeit Medien- und Kulturwissenschaften in Düsseldorf und ist DJ, Veranstalterin, 1/3 von Confused und ein Teil des YAYA-Netzwerkes aus Wuppertal. Durch die Partys von YAYA, die vor Corona-Zeiten vielen Menschen das Leben versüßten, und ihrer Liebe zum 2000er-RnB, Female Rap und Afro House fand Ayawa den Weg zum Auflegen. Ayawas Sets sind gefüllt mit 200er-RnB Liebe, Bad Bitch Vibes und Booty Shakes, die die Herzen im Club schneller schlagen lassen.
Montag, 22. Februar um 19 Uhr: »Democracy Lab: Schwarze Lebensrealitäten in Deutschland« im Café Eden
Heutzutage leben circa eine Million Schwarze Menschen in Deutschland. Doch im öffentlichen Diskurs findet die Geschichte Schwarzer Menschen in Deutschland nur selten statt, dabei leben hier seit mehr als 400 Jahren Schwarze Menschen. Anfang des 18. Jahrhunderts beschäftigte sich bereits der ehemals versklavte Philosoph und Rechtswissenschaftler Anton Wilhelm Amo mit der rechtlichen Stellung von Schwarzen Menschen in Deutschland. Schwarzsein beeinflusst auch heute noch den Alltag und somit die Lebensrealitäten Schwarzer Menschen, und hat Einfluss auf jeden Aspekt im Leben – egal ob in der Schule, bei der Arbeit, in der Karriere, Gesundheit oder Erziehung. Beim »Democracy Lab: Schwarze Lebensrealitäten in Deutschland« wird Schwarzen Stimmen Raum gegeben über Themen zu sprechen, die sie selbst betreffen. Durch den Abend führt Karen Peprah-Gyamfi, Mitgründerin von Schwarzes Haus. — Das gesamte Programm sehen Sie als Live-Stream auf YouTube.
Stefanie Kinaga ist 18 Jahre alt und Abiturientin aus Wuppertal. Während der »Together We Push«-Demonstration im Sommer hat sie vor dem Landtag NRW eine Rede gehalten und sich für die Rechte Schwarzer Menschen ausgesprochen.
Simone Dede Ayivi ist Regisseurin und Performerin und studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim. Sie schreibt unter anderem für Zeitonline, Tagesspiegel, Missy Magazin und die taz. Sie ist eine der Autor*innen von »Eure Heimat ist unser Albtraum«. Ayivi ist Aktivistin bei der ISD – Initiative Schwarze Menschen in Deutschland.
Shari Beshah ist gebürtige Kölnerin, Diplomjuristin und Literaturwissenschaftlerin im Fachbereich Anglistik an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf. Die Schwerpunkte ihres Studiums sind Postcolonialism, Racism, Intersectional Feminism.
Karen Peprah-Gyamfi ist in den Bereichen Übersetzung und Mode tätig und hat 2018 die Modemarke Aframa Sika gegründet. Ihre politische Arbeit mit dem Kollektiv Schwarzes Haus fokussiert sich auf die Repräsentationsarbeit im Kulturbereich.
Stefanie Kinaga ist 18 Jahre alt und Abiturientin aus Wuppertal. Während der »Together We Push«-Demonstration im Sommer hat sie vor dem Landtag NRW eine Rede gehalten und sich für die Rechte Schwarzer Menschen ausgesprochen.
Simone Dede Ayivi ist Regisseurin und Performerin und studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim. Sie schreibt unter anderem für Zeitonline, Tagesspiegel, Missy Magazin und die taz. Sie ist eine der Autor*innen von »Eure Heimat ist unser Albtraum«. Ayivi ist Aktivistin bei der ISD – Initiative Schwarze Menschen in Deutschland.
Shari Beshah ist gebürtige Kölnerin, Diplomjuristin und Literaturwissenschaftlerin im Fachbereich Anglistik an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf. Die Schwerpunkte ihres Studiums sind Postcolonialism, Racism, Intersectional Feminism.
Karen Peprah-Gyamfi ist in den Bereichen Übersetzung und Mode tätig und hat 2018 die Modemarke Aframa Sika gegründet. Ihre politische Arbeit mit dem Kollektiv Schwarzes Haus fokussiert sich auf die Repräsentationsarbeit im Kulturbereich.
Samstag, 27. Februar um 19 Uhr: Musik von Die P & Texte von Trish
Am Samstag, 27. Februar beendet das Schwarze Haus den Black History Month mit zwei künstlerischen Beiträgen. Zum einen liest Journalistin Trish uns aus ihren Gedichten und Texten vor und zum anderen gibt Rapperin Die P ihr musikalisches Können zum Besten.
Lisa Tracy Michalik, aka Trish, ist Medienkulturwissenschaftlerin und Mitgründerin des defrag zines für feministisch_utopische Gedankenexperimente. Sie schreibt als freie Journalistin (u.a. taz, Missy Magazine) aus Schwarzer queerer Perspektive, moderiert Panels oder ist dort zu Gast und liest ihre Texte und Gedichte auf Lesebühnen.
Die P ist eine Deutschrapperin aus Bonn. Musik, so sagt sie selbst, ist das Rad, welches sie am Laufen hält und das hört man ihren Songs an. Sie greift Themen auf, die ihren Alltag beeinflussen, und schafft es diese auch noch mit nostalgischen Sounds von beeindruckenden Schwarzen Musikerinnen, wie Aretha Franklin und Queen Latifa, zu untermalen. Mit einem unvergesslichen Flow und einer fantastischen Wortgewandtheit ist Die P die Krönung, die den Black History Month gebührend zu Ende bringt.
Lisa Tracy Michalik, aka Trish, ist Medienkulturwissenschaftlerin und Mitgründerin des defrag zines für feministisch_utopische Gedankenexperimente. Sie schreibt als freie Journalistin (u.a. taz, Missy Magazine) aus Schwarzer queerer Perspektive, moderiert Panels oder ist dort zu Gast und liest ihre Texte und Gedichte auf Lesebühnen.
Die P ist eine Deutschrapperin aus Bonn. Musik, so sagt sie selbst, ist das Rad, welches sie am Laufen hält und das hört man ihren Songs an. Sie greift Themen auf, die ihren Alltag beeinflussen, und schafft es diese auch noch mit nostalgischen Sounds von beeindruckenden Schwarzen Musikerinnen, wie Aretha Franklin und Queen Latifa, zu untermalen. Mit einem unvergesslichen Flow und einer fantastischen Wortgewandtheit ist Die P die Krönung, die den Black History Month gebührend zu Ende bringt.
Schwarzes Haus — Das Kollektiv Schwarzes Haus organisiert Räume für Schwarze Menschen. Hier finden Veranstaltungen statt, die den kulturellen und politischen Wissensaustausch an einem gemütlichen Abend vereinen und fördern. Diese Veranstaltungen werden von Schwarzen Menschen für Schwarze Menschen organisiert und durchgeführt – von und mit Künstler*innen, Referent*innen, Kreativen, Aktivist*innen. So wird das Schwarze Netzwerk gestärkt und eine Schwarze Diversität gelebt.
Safe Space — Als Safe Space werden Räume und Räumlichkeiten bezeichnet, in die sich Menschen zurückziehen können, die von der Mehrheitsgesellschaft marginalisiert und diskriminiert werden. Schwarzes Haus im Unterhaus ist ein Safe Space für Schwarze Menschen, in dem wir uns wohlfühlen, Spaß haben und uns gegenseitig stärken können! Safe Spaces erlauben ein anderes Gefühl von Selbstverständlichkeit, wodurch Platz für neue Perspektiven entstehen. Für viele ist dies die einzige Chance aus der Isolation rauszukommen. Einige der Veranstaltungen beginnen als Safe Space und entwickeln sich im Laufe des Abends zu Open Spaces, zu denen alle Menschen eingeladen sind. Denn unser Haus braucht Nachbar*innen und Allies! Somit sind die Open Spaces Orte, an denen diverse Communities zusammentreffen, Pläne schmieden und über zukünftige Veranstaltungen sprechen.
Safe Space — Als Safe Space werden Räume und Räumlichkeiten bezeichnet, in die sich Menschen zurückziehen können, die von der Mehrheitsgesellschaft marginalisiert und diskriminiert werden. Schwarzes Haus im Unterhaus ist ein Safe Space für Schwarze Menschen, in dem wir uns wohlfühlen, Spaß haben und uns gegenseitig stärken können! Safe Spaces erlauben ein anderes Gefühl von Selbstverständlichkeit, wodurch Platz für neue Perspektiven entstehen. Für viele ist dies die einzige Chance aus der Isolation rauszukommen. Einige der Veranstaltungen beginnen als Safe Space und entwickeln sich im Laufe des Abends zu Open Spaces, zu denen alle Menschen eingeladen sind. Denn unser Haus braucht Nachbar*innen und Allies! Somit sind die Open Spaces Orte, an denen diverse Communities zusammentreffen, Pläne schmieden und über zukünftige Veranstaltungen sprechen.