nachtkritik
In einer inhaltsstarken Bühnenanordnung inszeniert André Kaczmarczyk den immer noch aktuellen Virginia Woolf-Klassiker »Orlando« und flattert dabei zwischen Revue und Reflexion – eine Identitätskrise im Patriarchat.
kultur.west
Wie sieht das »Dämmerlicht der Zukunft« (Woolf) aus? Mit einer finalen Kraftanstrengung bringt Kaczmarczyk diese Zukunft – und damit seine Aufführung – zum Blühen, wenn Cennet Rüya Voß als Orlando im furiosen Monolog ekstatisch die Entdeckung des Jetzt als sich in unendlich viele Partikel explosiv auflösende Wirklichkeit feiert und Claudia Hübbecker als Virginia Woolf still das Paradies der Erinnerung (er-)findet. Bewusst, höchste Lust.
WDR Scala
Eine große Theaterlust. Ein Theaterabend der alle möglichen zur Verfügung stehenden Mittel einsetzt […] durch ein sehr gut aufspielendes Ensemble ein Erlebnis!
Westdeutsche Zeitung
Hauptdarstellerin Cennet Rüya Voß macht die Facetten der/des rätselhaft umwandelten Orlando glaubhaft. Das Geschlecht ist überbewertet das macht sie klar.
Neue Düsseldorfer Online Zeitung
Das Ensemble zeigt wieder mal sein hohes Niveau […] Viel zur gelungenen Atmosphäre des Stücks tragen die ausgezeichneten Studierenden des Physical Theatre der Folkwang Universität der Künste bei […] Sehr langer verdienter Applaus.
Besetzung
A VoiceAmy Frega
OrlandoCennet Rüya Voß
Virgina Woolf / Marmaduke Bonthrop Shelmerdine, EsquireClaudia Hübbecker
Elisabeth I., Königin von England / Mrs. Grimsditch, Haushälterin / Mr. Addison, DichterRainer Philippi
Sascha, eine russische Gräfin / Nick Greene, Dichter / Mr. Swift, DichterCathleen Baumann
Mr. Dupper, Kaplan / Rustum el Sadi / Mr. Pope, DichterJoscha Baltha
Erzherzogin Harriet / Erzherzog HarryMila Moinzadeh
Drei Parzen / Drei Grazien / Drei Hunde / Drei Allegorien / Drei Matrosen / Drei Richter / Drei Hofdamen / Drei ProstituierteMilena Cestao Kolbowski, Belendjwa Peter, Carla Wyrsch
oderNina Zorn
Regie, Fassung und LiedtexteAndré Kaczmarczyk
BühneAnsgar Prüwer
KostümMartina Lebert
MusikMatts Johan Leenders
LichtChristian Schmidt
DramaturgieJanine Ortiz
Dauer
3 Stunden — eine Pause