The Treasure/Der Schatz

Jugendstück von Amauri Falseti frei nach einer Erzählung von Martin Buberab 14 JahrenUraufführung in São Paulo im September 2019 — Premiere in Düsseldorf am 14. Februar 2020Münsterstraße 446, StudioJunges Schauspiel

Über das Stück

Drei Jugendliche aus Brasilien, Japan und Deutschland wollen ihre Heimat verlassen, um ihr Glück zu finden. Am Flughafen suchen sie den Check-in, stolpern über herumliegende Koffer und finden sich schließlich in einem Kontrollraum wieder. Irgendetwas scheint bei der Einreise in das Land ihrer Träume schiefgegangen zu sein.

»The Treasure / Der Schatz«, die erste japanisch-brasilianisch-deutsche Koproduktion in der Geschichte des Jungen Schauspiels, basiert auf einer Erzählung des Philosophen Martin Buber, in der ein wiederkehrender Traum um einen Schatz zu Aufbruch und Neuanfang führt. Geprobt wurde in Tokio, Düsseldorf und São Paulo. Nach der erfolgreichen Uraufführung in Brasilien ist das Stück nun in Düsseldorf zu sehen, bevor es in Japan präsentiert wird. Der brasilianische Theaterkritiker Wolf Gauer schrieb anlässlich der Premiere in São Paulo: »Höhepunkt und Glanzstück des diesjährigen Festivals. Die Entscheidung zu einer sehr physischen Spielweise überwindet durchgehend die Sprachbarrieren. Weltweit verständlich. Die Erschöpften wollen flüchten, fürchten, stützen und übervorteilen sich aber gegenseitig. Raum und Zeit entgleiten. Die Darsteller werden gefordert, pausenlos, physisch und psychisch. Sie schaffen es.«

Besetzung

Mit Marie Jensen, Ryo Harada, Elisa Reichmann de Almeida
Choreografie Chrystel Guillebeaud
Bühne und Kostüm Aby Cohen
Musik Takuji Aoyagi
Dramaturgie Sylvia Sobottka

Kopro­duktion

Eine Koproduktion von Junges Schauspiel (Düsseldorf), Company Ma (Tokio) und Cia. Paideia de Teatro (São Paulo)

Pressestimmen

Weniger sprachbetontes Theater als vielmehr Tanztheater, in dem Gesten und Körper sprechen, bringen der Japaner Otani und die Choreographin Chrystel Guillebeaud (früher in Pina Bauschs Tanztheater tätig) auf die Bühne. Zu flottem, rhythmischem Elektropop. Witz mischt sich mit jugendlicher Ausgelassenheit. Fazit: Eine Performance, die bei aller Leichtigkeit den Jugendlichen eine klare Botschaft vermittelt. Ohne, dass sich der Pädagogen-Zeigefinger allzu sehr erhebt.
Westdeutsche Zeitung