Die Leiden des jungen Werther

von Johann Wolfgang von Goetheab 14 JahrenPremiere am 3. Februar 2019 in der Freizeiteinrichtung IcklackUnterwegs in Schulen und JugendfreizeitstättenJunges Schauspiel

Über das Stück

Als der junge Werther auf einem Ball Lotte kennenlernt und mit ihr tanzt, ist es um ihn geschehen. Sie nimmt alle seine Sinne gefangen. Er weiß nicht mehr, ob Tag oder Nacht ist, und bekommt bei jeder noch so kleinen Berührung Herzrasen. Doch als sich herausstellt, dass Lotte einen Freund hat und mit diesem Langweiler Albert auch noch so gut wie verlobt ist, wird der anfängliche Glücksrausch zur quälenden Dreiecksbeziehung mit tödlichem Ausgang. »Ich ziehe zurück wie vom Feuer, und eine geheime Kraft zieht mich wieder vorwärts – mir wird’s so schwindelig vor allen Sinnen«, bemerkt Werther einmal.

In sechs Wochen schreibt sich der gerade einmal 24 Jahre alte Goethe den Frust über die unglückliche Liebe zu Charlotte Buff von der Seele. Der autobiografisch geprägte Briefroman über den an seinen Absolutheitsansprüchen zerbrechenden Werther wird ein europaweiter Sensationserfolg. Bis heute identifizieren sich junge Menschen mit der in ihrem Denken, Fühlen und Handeln kompromisslosen Titelfigur und dem drängenden Lebensgefühl zwischen Weltschmerz und Ekstase, das Goethes Liebesroman so überzeugend einfängt. Der junge Regisseur Fabian Rosonsky legt mit dieser Arbeit seine Debütinszenierung vor.

Besetzung

Werther Eduard Lind
Albert Moritz Otto
Ausstattung Sarah Methner

Dauer

1 Stunde — keine Pause

Koope­ration

Eine Produktion des Jungen Schauspiels in Kooperation mit dem Goethe-Museum Düsseldorf

Trailer

Pressestimmen

Die Ereignisse, die zu diesem tragischen Selbstmord geführt haben, werden als Rückschau erzählt – gleichermaßen tempo- und ideenreich aus dem Sturm und Drang ins Hier und Jetzt geholt. [...] Den Überschwang der jugendlichen Emotionen bringt die Inszenierung von Fabian Rosonsky gelungen auf den Punkt und lässt Werthers Unglück fast physisch spürbar werden. [...] Die drei Schauspieler stürzen sich temperamentvoll in ihre Rollen.
Rheinische Post
Ansprechend und vielsagend für Jugendliche umgesetzt. [...] Der alte Stoff aus Goethes Weltschmerzphase von 1774 birgt auch 2019 Aktualität für Jugendliche, zumindest wenn es so sehr gut inszeniert ist, wie die unter der Regie von Fabian Rosonsky entstandene Version des Klassikers. Sie schenkt wechselnde Sympathien für die Protagonisten, fordert Verständnis für das teils sehr polarisierende Handeln einer jeder Person, zwingt zum Nachdenken und zur Reflexion des Gesehenen.
Neue Rhein Zeitung