Konrad Kuhn

Konrad Kuhn studierte Theaterwissenschaft und Komparatistik in Berlin. 1986 bis 1989 war er Regieassistent am Düsseldorfer Schauspielhaus. Nach Stationen als Schauspieldramaturg, zuletzt am Burgtheater Wien (Direktion Claus Peymann), wandte er sich 1999 dem Musiktheater zu (Schumanns »Genoveva« an der Oper Leipzig, Regie: Achim Freyer). 1999 bis 2003 war er Dramaturg und Persönlicher Referent des Intendanten am Staatstheater am Gärtnerplatz in München. Hier begann eine regelmäßige Zusammenarbeit mit Claus Guth. Sie setzte sich 2009 am Theater an der Wien fort (u. a. für einen Monteverdi-Zyklus) und führte ihn seither auch an die Wiener Staatsoper, die Staatsoper Berlin, die Opéra national de Paris sowie das Teatro Real Madrid. 2009 bis 2012 war Konrad Kuhn Dramaturg am Opernhaus Zürich und arbeitete hier wieder mit Achim Freyer zusammen sowie u. a. mit Damiano Michieletto und David Pountney. Bei den Salzburger Festspielen gastierte er zuletzt 2014 mit »Charlotte Salomon« (UA, Regie: Luc Bondy). Mit Robert Wilson verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit, u. a. für Bellinis »Norma« (2010 in Zürich), Verdis »Macbeth« (2012 in São Paulo / Bologna), »Adam’s Passion« mit Musik von Arvo Pärt (2014 in Tallinn), Ionescos »Nashörner« (2015 im rumänischen Craiova), »La Traviata« (2015 in Linz), »Oedipus« nach Sophokles (2018 im antiken Theater von Pompei sowie im Teatro Olimpico in Vicenza ), Verdis »Otello« (2019 bei den Osterfestspielen Baden-Baden), Händels »Messias« in der Mozartfassung (2020 bei der Mozartwoche Salzburg) und »Bach 6 solo« beim Festival d’Automne (2021 in Paris). Seit 2015 ist Konrad Kuhn Dramaturg an der Oper Frankfurt und arbeitete hier u. a. mit Tobias Kratzer und Claus Guth sowie Álex Ollé zusammen. 2019 debütierte er als Gastdramaturg bei den Bayreuther Festspielen für Kratzers preisgekrönte Neuinszenierung des »Tannhäuser« und betreut dort im Sommer 2022 die Neuinszenierung des »Ring des Nibelungen« (Regie: Valentin Schwarz). Er ist auch als literarischer Übersetzer aus dem Englischen, Französischen, Italienischen und Ostarmenischen tätig und hat Lehraufträge an den Universitäten von Wien und Frankfurt am Main wahrgenommen. Am Düsseldorfer Schauspielhaus debütiert er als Dramaturg mit Robert Wilsons »Dorian«.
Produktionen
Dramaturgie, musikalische Beratung in
Termine
Vorstellungsänderung
So, 15.10. / 18:00 - 19:30
Schauspiel
http://www.dhaus.de/
D'haus - Düsseldorfer Schauspielhaus, Junges Schauspiel, Stadt:Kollektiv
Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
D'haus - Düsseldorfer Schauspielhaus, Junges Schauspiel, Stadt:Kollektiv
Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
Konzept, Regie, Bühne, Licht: Robert Wilson
Schauspielhaus — Großes Haus
Die für den 15.10. geplante Vorstellung von »Die fünf Leben der Irmgard Keun« entfällt, stattdessen zeigen wir eine Vorstellung von »Dorian«.
Christian Friedel ist für seine schauspielerische Leistung in »Dorian« nominiert für den Deutschen Theaterpreis »Der Faust«.
Christian Friedel ist für seine schauspielerische Leistung in »Dorian« nominiert für den Deutschen Theaterpreis »Der Faust«.