Deutschlandfunk
Ein Gesamtkunstwerk, eine Augenweide, ein Bilderrätsel, eine traumschöne Inszenierung auf ganz hohem künstlerischen Niveau mit stilsicheren Kostümen und märchenhaften Bildern. Ein perfekter Theaterabend mit klasse Ensemble mit extrem vielen Schau- und Hörwerten.
3sat Kulturzeit
Der Düsseldorfer »Sandmann« ist Wilson in Perfektion. Präzises Timing, mitreißende Musik von Anna Calvi und diesmal hat er auch noch begnadete Sänger. Allen voran Christian Friedel als Nathanael.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung
Betörende Bilder, bei denen Requisiten fast nichts und das Licht fast immer alles ist. Christian Friedel ist das Zentrum eines starken, differenziert agierenden Ensembles, aus dem Rosa Enskat als Mutter und André Kaczmarczyk als stepptanzender Sandmann herausragen.
Neue Zürcher Zeitung
Die wuchtige Musik der Britin Anna Calvi hat Ohrwurmcharakter, und dem Ensemble, insbesondere dem Sänger und Schauspieler Christian Friedel als Nathanael, glückt eine Parforceleistung.
Welt am Sonntag
Das Ensemble tänzelt zwischen Groteske und Grauen, vom Lachen bis zum Schrecken ist der Weg nicht weit. Vielleicht wird der ‚Sandmann‘ wieder ein Hit wie der ‚Black Rider‘. Das musikalische Potenzial hat dieses Horror-Musical.
Zeit online
Herausragend ist der Schauspieler und Musiker Christian Friedel mit einem flammengleichen Rotschopf in der Rolle des kleinen Quengel-Nathanael und des wahnsinnigen erwachsenen Nathanael. Ebenso wie Rosa Enskat, die Nathanaels Mutter mit einer umwerfend kühl-bizarren Komik spielt, schraubt auch Friedel seine beachtliche Stimme in opernhafte Höhen.
Starke Duette und Balladen in Ohrwurmqualität setzen Kontrapunkte zur düsteren Handlung - immer wieder gibt es Szenenapplaus. Bei aller Künstlichkeit ist das Bildertheater Wilsons hochemotional und geht - auch dank Calvis eingängiger Musik - unter die Haut.
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Rheinische Post
Das Publikum in Düsseldorf darf sich auf ein Spektakel freuen, das seine Zuschauer für mehr als zwei Stunden aus der Gegenwart entführt – hinein in eine hermetische, erhabene Welt, in der Fantasien blühen, Mobiliar auf die Bühne gleitet, Alchemisten ihr Feuer entfachen und Kinder keinen Schlaf finden. Denn, wer weiß, wer weiß, womöglich ist der Sandmann längst gekommen.
Die Darsteller aus dem Düsseldorfer Ensemble singen allesamt großartig. Vor allem Christian Friedel in der Rolle des Nathanael ist vom ersten Song an ein echter Rockoper-Star mit erstaunlichem Stimmumfang und zugleich dieser wandelbare Schauspieler, der trotz starrer Maske ein trotziges Kind genauso lebendig spielt wie den manisch verliebten Studenten und den wahnsinnigen Bräutigam.
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Recklinghäuser Zeitung
Alles ist ganz leicht und gleichzeitig ganz schwer, witzig und entsetzlich, artifiziell und albern, hysterisch und abgründig. Revue und Comic, Schauspiel und Musik. Eine Wundertüte voller fantastischer Bilder.
Westdeutsche Zeitung
Jede Lichtstimmung, jede Bewegung und jedes gesungene oder gesprochene Wort ist elementarer Teil seines Werks und bis ins Kleinste geplant und inszeniert. Wie stark seine der Form verpflichteten Bühnenwelten berühren und unterhalten können, hat der Altmeister mit einer grandiosen Adaption dieser tiefgründigen Schauergeschichte von 1816 bewiesen: ein Horrortrip mit Humor und ein Blick in menschliche Untiefen.
Mit stehenden Ovationen haben die Zuschauer Ensemble, Orchester und Wilson selbst, den 75-jährigen Bühnenmagier mit Weltruhm, gefeiert. Ein tief- und feinsinniger Abend. [...] Dass diese bildgewaltige Bühnenarbeit nur in einem großen Haus ihre Wirkung entfalten kann, zeigt der zweieinhalbstündige Abend deutlich: Wilsons Imaginationen brauchen Raum. Hauptdarsteller Christian Friedel beherrscht jeden Schritt und jeden Ton, er überzeugt in kleinen Details und besonders in den großen Auftritten wie im zartfühlenden Duett mit seiner Mutter, die Rosa Enskat mit herrlicher Komik verkörpert. Beide spielen und singen gleichermaßen eindrucksvoll. Eine weitere Hauptrolle übernimmt die Musik. Ein tief- und feinsinniger Abend.
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Deutschlandfunk Kultur
Anna Calvis Musik lädt die Inszenierung mit einer gewaltigen Energie auf. Die Bilder sind oft abstrakt und abwechslungsreich.
Wilson versucht nicht, die extreme Emotionalität der Schauerromantik in die Gegenwart zu holen. »Der Sandmann« zeigt eine fremde, faszinierende Welt. Ein starker Auftakt der Ruhrfestspiele und ein Highlight im Programm des Düsseldorfer Schauspielhauses.
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Neues Deutschland
Die Britin Anna Calvi schrieb der Inszenierung einen eindringlich knallenden, kratzenden, kurvenden Pop-Sound; dem Publikum werden Ohrstöpsel angeboten - wer’s indes aushalten will, erlebt Friedels Stimmkraft, weibliche Koloraturen und eine beachtliche orchestrale Geisterfahrt, die raunt und röhrt, die schmatzt und schmiert und süßes Gift spritzt. Vivaldi trifft Mercury, so wie auf der Bühne - vom szenischen Gefühl her - Zirkuskuppel auf Underground trifft.
Wilsons Theater ist pure Außenhaut. Darauf Tätowierungen, porentief. Sie erheben das prägnant gesetzte Bildzeichen in den Stand eines glorreichen Verräters: Es entlarvt, dass hinter unserer wieseligen Behauptung von Individualität eine fatale Motorik der Fremdsteuerung steht.
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Stuttgarter Zeitung
Dieser Sandmann mit den Songs von Anna Calvi und Jherek Bischoff ist ein gelungenes Schauer-Musical.
So komisch das ist, es wird auch deutlich, dass hier über dem Abgrund des verdrängten Grauens getanzt wird, und im Zusammenklang mit modernen Showeffekten mutet das plötzlich sehr aktuell an.
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Online Musik Magazin
Robert Wilson bietet mit seiner Sandmann-Adaption bildgewaltiges Theater, das vor allem durch ein grandioses Licht-Design besticht.
theater:pur
So erleben wir ein Theater der Überwältigung, das zugleich eines höchster Stilisierung ist. Getragen von einem Ensemble, das lustvoll zu Werke geht und so jeder Nuance in Bewegung oder Sprachduktus Gewicht verleiht.
Christian Friedel gibt den Nathanael als hyperaktiven Jüngling wie vernunftbegabten Erwachsenen, aus dem mehr und mehr die pure Hysterie hervorlodert – die flammroten Stehhaare sind äußeres Zeichen dafür. Rosa Enskat (die Mutter) und Lou Strenger (die Verlobte) sind herrlich neurotische Biedermeierfiguren, Yi-An Chen ist als liebreizende Olimpia der krasse Gegensatz zum schwarz-schaurigen Coppelius/Coppola (Andreas Grothgar). Der Applaus ist gewaltig.
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Besetzung
NathanaelChristian Friedel
ClaraLou Strenger
VaterRainer Philippi
MutterRosa Enskat
Coppola/CoppeliusAndreas Grothgar
SpalanzaniKonstantin Lindhorst
OlimpiaYi-An Chen
SandmannAndré Kaczmarczyk
BandZuzana Leherová / Naomi Binder / Axel Lindner, Annette Maye / Andreas Steffens, Nathan Bontrager / Leonhard Bartussek / Ella Rohwer, Tim Dudek / Ralf Gessler, Bernd Keul / Nico Brandenburg, Achim Fink / Nicolao Valiensi, Roger Schaffrath / Hanno Busch, Radek Stawarz / Naomi Binder / Johannes Platz, Frank Schulte (Sounddesign)
Regie, Bühne, LichtRobert Wilson
Musik, LyricsAnna Calvi
KostümJacques Reynaud
Mitarbeit RegieAnn-Christin Rommen
Mitarbeit BühneAnnick Lavallée-Benny
Mitarbeit KostümAlexander Djurkov Hotter
Make-up-DesignManu Halligan
Mitarbeit LichtScott Bolman
VideoTomasz Jeziorski
Musikalische LeitungJherek Bischoff
DramaturgieJanine Ortiz
Originalpartitur, Orchester-Arrangements, zusätzliche MusikenJherek Bischoff
TextfassungJanine Ortiz
Dauer
2 Stunden 20 Minuten — eine Pause
Termine
18:45
Einführung
Sa, 24.06. / 19:30 - 21:50
Schauspiel
http://www.dhaus.de/
D'haus - Düsseldorfer Schauspielhaus, Junges Schauspiel, Stadt:Kollektiv
Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
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Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
Schauspielhaus — Großes Haus
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So, 25.06. / 19:30 - 21:50
Schauspiel
With English surtitles
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