
Folies! Folies! Finis.
— Ein Vaudeville
— Mit den Studierenden des Düsseldorfer Schauspielstudios
— Premiere im März 2024 — Schauspielhaus, Kleines Haus — Schauspiel
Was haben ein Floh im Ohr und ein Klotz am Bein gemeinsam? Sie gehören dem braven Bürger aus der Rue de Lourcine, der eine Affäre mit einer Dame vom Maxim hat. Um den Fuß aus der Schlinge zu ziehen, streut der Gefoppte sich selbst, seiner Frau und der gesamten Gesellschaft Sand in die Augen. Doch das alte französische Sprichwort gilt: Nachts kommen alle Katzen aus dem Sack! Zum Glück wird der Ekstasestuhl geliefert. Und zu all dem Unsinn werden Can-Can, Chanson, Champagner und Crevetten im Überfluss gereicht. Wohin soll das bloß führen? In den Irrsinn oder Wahnsinn? Nein, direkt in den (bürgerlichen) Abgrund. Oder in den Weltuntergang. Schluss! Aus! Finis.
Georges Feydeau und Eugène Labiche sind berühmte Vertreter des französischen Vaudeville, eines Theatergenres im 19. Jahrhundert, das zwischen frivoler Komödie mit Tanzeinlage und bissiger Burleske mit zeitgenössischen Melodien changierte. Doch die Aufführungen waren auch ein Spiegel, in dem die Gesellschaft sich selbst betrachtete – mal frohlockend, mal angeekelt, aber immer interessiert am Tabu- und Regelbruch entlang der dünnen Haut einer vermeintlich gesicherten Existenz. Welche Lust reißt uns in den Abgrund und bringt die gut geölte Maschine ins Stocken? Die acht Studierenden des Düsseldorfer Schauspielstudios erspielen sich die Bohémiens wie die nervenflirrenden Bürgerlichen – in einem Vaudeville, das die Belle Epoque feiert und die Brüchigkeit unseres Daseins heute sucht.
Georges Feydeau und Eugène Labiche sind berühmte Vertreter des französischen Vaudeville, eines Theatergenres im 19. Jahrhundert, das zwischen frivoler Komödie mit Tanzeinlage und bissiger Burleske mit zeitgenössischen Melodien changierte. Doch die Aufführungen waren auch ein Spiegel, in dem die Gesellschaft sich selbst betrachtete – mal frohlockend, mal angeekelt, aber immer interessiert am Tabu- und Regelbruch entlang der dünnen Haut einer vermeintlich gesicherten Existenz. Welche Lust reißt uns in den Abgrund und bringt die gut geölte Maschine ins Stocken? Die acht Studierenden des Düsseldorfer Schauspielstudios erspielen sich die Bohémiens wie die nervenflirrenden Bürgerlichen – in einem Vaudeville, das die Belle Epoque feiert und die Brüchigkeit unseres Daseins heute sucht.