
Reich des Todes
— von Rainald Goetz — Eine Koproduktion mit dem Schauspiel Köln — Schauspielhaus, Großes Haus — Premiere in Vorbereitung
Das neue Stück von Rainald Goetz trägt im Titel ein Zitat aus dem Glaubensbekenntnis, es heißt »Reich des Todes«. Dorthin ist der Autor hinabgestiegen, in einen imaginierten Hades, wo er sein Personal berichten lässt von einem Bruch in der Zivilisationsgeschichte.
Rainald Goetz ist als Schriftsteller auch immer ein Chronist der Gegenwart und der jüngeren Vergangenheit, ein Autor, der die Zeit, die er beschreibt, umwandelt in seine »Ichzeit«, wie es Maxim Biller einmal genannt hat. Die »Ichzeit«, das ist die Ableitung, die Interpretation, die künstlerische Begreifbarmachung des eigentlich Geschehenen. In »Reich des Todes« ist es eine Geschichte des historischen Niedergangs nach dem 11. September 2001. Goetz und sein Personal aus Polikerinnen und Strippenziehern, Soldatinnen und Folterknechten, Juristen und Geschundenen erzählen von der Zeitenwende, die die Anschläge von 2001 einleiteten. Sie erzählen vom langen Schatten, den die brennenden WTC-Türme warfen und in dessen Dunkelheit sich Überwachungsstaat, Staatsfolter und maßloser Machtmissbrauch Bahn brachen.
Es ist eine dunkle Geschichte einer jungen Vergangenheit, die unsere Gegenwart begründet hat, eine Erzählung von einem ungeheuerlichen Bruch mit allem, was uns als Gesellschaft vermeintlich ausmacht – orientiert an der Realität und geworfen in die Goetz’sche Assoziations- und Verknüpfungsmaschine, die virtuos und glasklar das Böse im Menschen als Konstante beschreibt, hinweg über alle historischen und geografischen Grenzen.
Rainald Goetz zählt als Dramatiker und Prosaautor zu den prägenden literarischen Stimmen der Gegenwart. 2015 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis, dem wichtigsten deutschen Literaturpreis, ausgezeichnet. Regie bei »Reich des Todes« führt Stefan Bachmann, Intendant am Schauspiel Köln.
Rainald Goetz ist als Schriftsteller auch immer ein Chronist der Gegenwart und der jüngeren Vergangenheit, ein Autor, der die Zeit, die er beschreibt, umwandelt in seine »Ichzeit«, wie es Maxim Biller einmal genannt hat. Die »Ichzeit«, das ist die Ableitung, die Interpretation, die künstlerische Begreifbarmachung des eigentlich Geschehenen. In »Reich des Todes« ist es eine Geschichte des historischen Niedergangs nach dem 11. September 2001. Goetz und sein Personal aus Polikerinnen und Strippenziehern, Soldatinnen und Folterknechten, Juristen und Geschundenen erzählen von der Zeitenwende, die die Anschläge von 2001 einleiteten. Sie erzählen vom langen Schatten, den die brennenden WTC-Türme warfen und in dessen Dunkelheit sich Überwachungsstaat, Staatsfolter und maßloser Machtmissbrauch Bahn brachen.
Es ist eine dunkle Geschichte einer jungen Vergangenheit, die unsere Gegenwart begründet hat, eine Erzählung von einem ungeheuerlichen Bruch mit allem, was uns als Gesellschaft vermeintlich ausmacht – orientiert an der Realität und geworfen in die Goetz’sche Assoziations- und Verknüpfungsmaschine, die virtuos und glasklar das Böse im Menschen als Konstante beschreibt, hinweg über alle historischen und geografischen Grenzen.
Rainald Goetz zählt als Dramatiker und Prosaautor zu den prägenden literarischen Stimmen der Gegenwart. 2015 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis, dem wichtigsten deutschen Literaturpreis, ausgezeichnet. Regie bei »Reich des Todes« führt Stefan Bachmann, Intendant am Schauspiel Köln.