
Natives
— von Glenn Waldron
— Uraufführung am 20. September 2016
— Deutsch von Michael Raab
ab 14
Drei junge Menschen. Drei Länder. Eine Welt. Eine digitale Welt. Und ein Film. Dieses Ding läuft auf ihrem Computer, ihrem Handy. Denn sie nutzen das Internet. Wo immer und wann immer sie es wollen. Heimlich oder öffentlich. Erlaubt oder verboten. Denn sie sind Digital Natives: Ureinwohner einer digitalen Welt. Selbstverständlich bewegen sie sich durch den Dschungel von neuen Medien und Technologien, denn sie kennen ihn wie ihre Westentasche. Sie sind in ihm geboren, in ihm aufgewachsen, beherrschen die Tools, um in ihm zu überleben. »Auf dem ganzen Planeten hört man vermehrt von jungen Leuten, die unbekannte und erschreckende neue Fähigkeiten in sich entdecken.« Und es ist nur ein Klick, der sie voneinander trennt. Nur ein Klick – und ihre Gedanken, Wünsche und Ängste verbreiten sich auf der ganzen Welt wie ein Lauffeuer. Im Bruchteil einer Sekunde, für immer, unwiderruflich und ganz unkompliziert. Seine Beobachtungen hält der Modejournalist und Dramatiker Glenn Waldron in einer Momentaufnahme fest, einer kurzen Zeitspanne, in der sich das Leben von drei Jugendlichen dramatisch zuspitzt. Sie kommen aus unterschiedlichen Milieus, sind getrieben von alltäglichen und existenziellen Problemen und alle drei werden heute 14 Jahre alt. Auf der Suche nach Anerkennung, Liebe oder Gerechtigkeit steht jeder von ihnen vor der Frage: Stelle ich ein Video von mir online, das mein Leben von Grund auf verändern wird? Und es ist nur dieser eine besagte Klick, der darüber entscheiden wird, wie es für sie weitergeht.
Besetzung
Regie
Bühne und KostümAlexandre Corazzola
MusikFelix Rösch
DramaturgieJudith Weißenborn
LichtMichael Röther, Thomas Wildhagen
TheaterpädagogikThiemo Hackel
Dauer
1 Stunde — keine Pause
Stückentwicklung unterstützt vom Bush Theatre, London und der Company of Angels
Pressestimmen