Frankfurter Allgemeine Zeitung
In Düsseldorf spielt Jana Schulz die Titelrolle, eine Ausnahme-Schauspielerin, die gegensätzliche Gefühle und Energien in sich vereinen und aus sich herausbrechen lassen kann, Grenzgängerin und Gratwandlerin, heißkalt und hartzart.
3sat Kulturzeit
»Wie Liebe in unerträgliches Leid umschlägt, davon erzählt ›Medea‹. Gleichzeitig geht es um die Angst einer Gesellschaft, über die Strenge zu schlagen. Denn Medea verweigert den Kompromiss, von dem eine demokratische Gesellschaft lebt. Die antiken Texte führen vor, warnen, wo demokratische Werte auf dem Spiel stehen, zeigen, warum Kompromisse nötig sind, wann sie versagen.«
WDR 5 Scala
Jana Schulz in der Titelrolle zeichnet die Medea außerordentlich widersprüchlich. Sie ist körperlich zerrissen von Energien und Wünschen, die in ihr rasen, geradezu besessen von Allmachts- und Rachefantasien.
Eine spannende Geschichte, die in einem großen leeren Raum vor einer kleinen abstrakten Hauswand erzählt wird, vorangetrieben von einer düster drängenden Musik und der rhythmisierten Einwürfen des Chors und getragen von einer fesselnden Schauspielerin. Ein starker Abend.
mehr lesen
weniger lesen
Rheinische Post
»Jana Schulz ist wild entschlossen, aus der Medea eine Radikale der Gegenwart zu machen [...] Sie spielt die Medea als getroffenes Tier, das sich in ein Monster verwandelt mit flackerndem Blick, zuckenden Gliedern und so viel Rachedurst im Körper, dass ihr der Schaum vor den Mund tritt.«
WDR 3 Mosaik
Ein starker Abend. Es arbeiten Kräfte in Medea, die ihr selbst auch fremd sind und das wird in sehr starken körperlichen Ausdrucksmitteln umgesetzt.
Das sind archaische Bilder von Besessenheit, die Jana Schulz da auf die Bühne bringt und im nächsten Moment ist sie eine ganz moderne junge Frau. [...] Es ist offensichtlich eine Theatersituation und eine heutige Situation, in der Roger Vontobel das Stück erzählt.
mehr lesen
weniger lesen
Westdeutsche Zeitung
Hausregisseur Roger Vontobel reduziert die griechische Tragödie im Central auf einen 90-minütigen Kraftakt für die großartige Schauspielerin Jana Schulz.
Wie sich die Schauspielerin Jana Schulz dabei entmenschlicht, wie die Wucht ihrer Wut durch sie hindurch nach außen bricht, ist ein beeindruckendes Erlebnis [...] ›Ich bin Medea. Ich bin anders.‹ Jana Schulz beherrscht diese Worte mit einem Wahnsinn im Blick, dass es einen schaudert.
mehr lesen
weniger lesen
Neue Rhein Zeitung
Eine Medea, die Jana Schulz mit vollem Körpereinsatz gibt. Sie spielt nicht, sie fühlt die Qualen bis zur Grenze des Erträglichen [...] Jana Schulz ist großartig, eine Wahnsinns-Schauspielerin.
Theater:pur.net
Der großartige Musiker Keith O’Brien sorgt für zunehmend mitreißende, vor allem gegen Ende dramatisch anschwellende Rockmusik. Und da ist eine der besten deutschsprachigen Schauspielerinnen ihrer Generation […] : Jana Schulz. Was Schulz an diesem Abend abliefert ist spektakulär.
Die Kunst der Mäßigung ist Medea nicht gegeben – in der Liebe nicht, und im Hass noch weniger. Welch ein Glück, dass diese Kunst auch Jana Schulz an diesem Abend nicht gegeben ist!«
mehr lesen
weniger lesen
Besetzung
MedeaJana Schulz
JasonTorben Kessler
Kreon, König von KorinthClaudia Hübbecker
Aigeus, König von AthenMarkus Danzeisen
ChorführerinMichaela Steiger
Zwei Söhne Medeas und JasonsTilo Sassen, Benjamin Meller / Faris Alhason, Thomas Meller
MusikerKeith O'Brien
RegieRoger Vontobel
BühneMuriel Gerstner
KostümTina Kloempken
LichtJean-Mario Bessière
MusikKeith O'Brien
DramaturgieFelicitas Zürcher
Dauer
1 Stunde, 30 Minuten — keine Pause