Making of Shakespeare Pressestimmen
Westdeutsche Zeitung
02.05.2022
Temperamentvoller Mix aus sprühender Unterhaltung und poetischer Träumerei, aus Party-Satire, Selbst-Ironie und ernsten Sujets.
»Du Weltweiser und Welt-Verzauberer, Du Menschheits-Erfinder, Du Leuchtfeuer im Grauen der Welt.« Gleich zu Beginn ihrer Performance winden zwölf Schauspieler ihrem Star William Shakespeare einen Ruhmes-Kranz. Mit glühenden Worten, stampfendem Disco-Stakkato-Rhythmus und in übermütiger Partystimmung. Manchmal so ausgelassen wie bei einem Abischerz. Denn fünf Mimen des Schauspielhauses treten erstmals gemeinsam auf die Bretter mit Jugendlichen zwischen zwölf und 16 Jahren. »Kunst trifft auf Fun«, stellt Jonas Friedrich Leonhardi mit spöttischem Grinsen fest. [...] Egal: Ob Profi oder Jung-Laie, ob die versierte 38-jährige Minna Wündrich oder der zwölfjährige Newcomer Gustaf Steindorf – alle träumen von ihrem Megastar, dem Theaterkaiser des frühen 17. Jahrhunderts aus Stratford-upon-Avon. Und ziehen dabei auch die Entertainment-Register. »Making of Shakespeare« nennt Autorin und Regisseurin Joanna Praml ihre heiter-tiefsinnige, freche Szenen-Collage, in der Darsteller jeder Altersgruppe von sich und ihrer Arbeit erzählen, nach Herzenslust in zahlreiche Rollen schlüpfen und das Premieren-Publikum im Sturm erobern. [...] Die Kooperation zwischen hauptberuflichem Ensemble und Düsseldorfs »Stadt:Kollektiv« (früher Bürgerbühne) funktioniert bei Pramls temperamentvollem Mix aus sprühender Unterhaltung und poetischer Träumerei, aus Party-Satire, Selbst-Ironie und ernsten Sujets. Nebenbei mutiert das Ganze zu einer Talentshow. Einige der Schüler haben Theater-Blut geleckt und werden nicht das letzte Mal auf der großen Bühne gestanden haben.

Rheinische Post
02.05.2022
Bunt, anarchisch und witzig.
Unterm Strich heißt das: drei Sparten, drei Programme, drei Ensembles mit unterschiedlichen Lebenserfahrungen und Schauspielfähigkeiten – das alles kommt in dem von Joanna Praml inszenierten Stück irgendwie zusammen. Und zwar bunt, anarchisch und witzig, weshalb man sich für Spielidee und Motive auch bei jenem Theatertitanen bediente, der genau dies im Sinn hatte: William Shakespeare. [...] Die Beschwörung der Fantasie, der Glaube an die Kraft von Liebe und Gemeinsamkeit als wirksames Gegengift einer auch coronabedingten Vereinsamung – das sind Botschaften, die auf sehr hohe Zustimmungsquoten treffen dürften.

Neue Düsseldorfer Online Zeitung
01.05.2022
Phantastisch! Grandios! Theater, dem elisabethanischen Großmeister würdig. Mitreißend und hinreißend.

Besetzung

MitAdrian Geulen, Alrun Juman Göttmann, Jonathan Gyles, Isoken Iyahen, Pauline Kästner, Noëmi Krausz, Jonas Friedrich Leonhardi, Carolin Müller, Emir Özdemir, Gustaf Steindorf, Minna Wündrich, Henrik Zuber
Regie und TextJoanna Praml
Bühne und KostümJana Denhoven, Franziska Sauer
Mitarbeit RegieKarsten Dahlem
LichtKonstantin Sonneson
TheaterpädagogikThiemo Hackel

Dauer

1 Stunde 30 Minuten — keine Pause