Vom linken unteren Niederrhein zog Heiner Geldermann (*1979) nach dem Abitur flussaufwärts ins große Dorf, studierte hier Rechtswissenschaften und arbeitet nun in der öffentlichen Verwaltung. Er war schon immer politisch engagiert, schnupperte in verschiedene Parteien hinein und landete schließlich als Karteileiche bei der CDU. Ohne sich mit der Merkel-Fahne im Winde zu drehen, bedeutet konservativ zu sein für ihn eine Frage der Haltung und der Werte.
Britta Kollmann (*1977) mutierte vor über 20 Jahren vom Landei zum Stadtmensch und lebt aktuell mit Sohn und Hund im noch nicht völlig der Gentrifizierung zum Opfer gefallenen Oberbilk. Die Helden ihrer Kindheit waren Robin Hood und Winnetou. Als Sozialarbeiterin kennt sie die weniger glitzernden Seiten unserer Stadt und den alltäglichen Wahnsinn hinter Düsseldorfs Gardinen.
Aljoscha Leonard, geboren und wohnhaft, manchmal beim Essen, jahrelanges Studium (Medizin, Geschichte, Politik, Philosophie, Pädagogik, Soziologie, Romanistik, Modernes Japan), freies Theater (M.A.S.S.A.K.A.), beginnende schriftstellerische Tätigkeit und Vortragsreisender in Sachen Anarchie. Er ist aktiv in der Freien Arbeiter*innen Union (FAU) und der Föderation deutschsprachiger AnarchistInnen (FdA). Unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlicht er Artikel in der anarcho-syndikalistischen »Direkte Aktion« und im SyndiKal, dem »Kalender für das Ende der Lohnarbeit«. Er ist Erfinder, Gründer, Redakteur und (seltener) Autor der 改道 Gai Dào, dem Monatsmagazin der FdA.
Anna-Maria Lienau war vor ihrem Umzug nach Düsseldorf 17 Jahre lang als Betriebswirtin an der Uniklinik Kiel tätig. Jetzt gehört sie zu den 50 % der Bevölkerung in Deutschland, die nicht in einer klassischen Lohnarbeit beschäftigt ist. Sie möchte sich gesellschaftlich einbringen: Demokratie, Europa und die Unterstützung von Schwächeren sind ihr Ansatz, sie glaubt an Allgemeinwohl und Gerechtigkeit. Ob ihr neben den ehrenamtlichen Tätigkeiten im Empfangs-Team von St. Andreas und als Mentor in der Carl-Benz-Schule noch Zeit bleibt, ihr Handicap zu verbessern?
Marie-Catherine Meyer (*1950 in Frankreich). Die Deutsch-Französin und überzeugte Europäerin lebt seit 1973 in Deutschland. Sie war Gymnasiallehrerin, Verlagsrepräsentantin und GL-Mitglied einer Marketing-Agentur. Immer Quereinsteigerin in neue Aufgaben und Brückenbauerin zwischen Mentalitäten und Kulturen. Sie engagiert sich in der französischen Community, war Präsidentin von Düsseldorf Accueil und lange Zeit im Vorstand des Club des Affaires in NRW, hat einen Club der Elsäßer und Freunde des Elsaß mitgegründet und ist Mitglied im Comité En Marche Rhénanie. Sie ist Ortsvorsitzende in der FDP Düsseldorf und Sprecherin für Gleichstellung, mit ausgeprägter Liebe zu Literatur, Onlinekommunikation und »Kappeshamm«.
Vor 41 Jahren in Düsseldorf-Bilk geboren wurde Stephan Meyer schon zu Schulzeiten an die verschiedenen Themen, die Düsseldorf zu bieten hat, herangeführt: Kultur, Kunst, Design, Tanzsport, Karneval und Politik. Nach einem Studium der Architektur konnte er in verschiedenen Architekturbüros Düsseldorf und das Rhein-Ruhrgebiet baulich und stadtplanerisch mit gestalten. In seiner Freizeit ist er nach 10 Jahren Turniertanz und 4 Jahren Mitgliedschaft im Karnevalsverein nun seit 5 Jahren bei den Freien Demokraten gelandet. Momentan ist er ehrenamtlicher Ortsvorsitzender von Flingern und Düsseltal und leitet für den Kreisverband der FDP-Düsseldorf den Arbeitskreis »Städtebau und Verkehr«.
Gedeon Mfebe wurde 1999 in Dorsten geboren. Sein Berufsziel ist Schauspieler. Außerdem nimmt er Ballett-Unterricht und schreibt eigene Texte. Von Politik hält er nicht viel. In seiner Freizeit steht er am liebsten auf der Bühne.
Tobias Reichelt (*1969 in Münster/Westf.) wuchs in Düsseldorf auf. Zunächst Tänzer, dann Studium der Philosophie, arbeitet heute als Theaterpädagoge und Choreograph. Er ist Mitglied bei Bündnis 90/DIE GRÜNEN und übt für diese in der Bezirksvertretung 2 (Flingern/Düsseltal) ein Mandat aus. Politisches Engagement gehört für ihn zu einer Demokratie dazu, und das Engagement in der Lokalpolitik versteht er – im besten Sinne – als den Kindergarten politischer Betätigung. Als Quereinsteiger – zunächst einmal »fachfremd« – gewann er in den letzten Jahren erste Einsichten in Verwaltungsabläufe, Politsprech und in die wunderbar bizarren Vorurteile von »Normalbürgern« gegenüber Politikern.
Edith Steuten (*1964 in Meerbusch) ist mit Leib und Seele Bilkerin. Seit 30 Jahren lebt sie nah am Volksgarten und Düssel und schätzt die Mischung aus Innenstadt und grüner Umgebung. Mit ihren beiden Töchtern (16 und 21 Jahre) hat sie Düsseldorf in allen Lebenslagen kennengelernt. Die Dipl.-Politikwissenschaftlerin hat in den verschiedensten Ebenen von Bündnis90/DIE GRÜNEN gearbeitet und leitet seit 3 Jahren die Landesgeschäftsstelle auf der Oststraße. Sie liebt Berge und Natur, Kunst und Kultur, Urlaub mit ihren Kindern – und Polit-Satire kann für sie nicht derbe genug sein. Die Grundwerte der GRÜNEN vertritt sie nicht immer zu 100% aber eine bessere Alternative gibt es für sie politisch nicht. Ein Mandat wollte sie nie: Diplomatie ist nicht ihre Stärke, aber Ehrlichkeit, Humor und Authentizität sind ihr sehr wichtig.
Michael Swoboda (*1992 in Coesfeld) entwickelte schon früh ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden. Am Ende seiner Schulzeit trat er der SPD bei. Für das Studium der Sozialwissenschaften zog er nach Düsseldorf. Hier setzte er sein Engagement fort und wurde u. a. Mitglied des Senats der Universität. Zugleich war er ebenfalls im Ortsverein Oberbilk aktiv. Bei all seinen Aktivitäten ist für ihn die zentrale Frage, wie Gräben innerhalb der Gesellschaft überwunden werden können.
Marvin Wittiber, 19 Jahre alt, ist gebürtiger Düsseldorfer und kann sich eigentlich gar nicht vorstellen, jemals woanders zu leben. Er studiert Sozialwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität und beschäftigt sich auch in seiner Freizeit mit der Politik: als Juso- und SPD-Mitglied und als stellvertretender Sprecher des Düsseldorfer Jugendrates. Ihn begeistert vor allem die Politik auf der Europa-Ebene. Wo er später mal hin will? Gar nicht sooo hoch hinaus: Entweder Europaparlamentsabgeordneter oder Schauspieler. Und das am liebsten von oder in Düsseldorf.
Britta Kollmann (*1977) mutierte vor über 20 Jahren vom Landei zum Stadtmensch und lebt aktuell mit Sohn und Hund im noch nicht völlig der Gentrifizierung zum Opfer gefallenen Oberbilk. Die Helden ihrer Kindheit waren Robin Hood und Winnetou. Als Sozialarbeiterin kennt sie die weniger glitzernden Seiten unserer Stadt und den alltäglichen Wahnsinn hinter Düsseldorfs Gardinen.
Aljoscha Leonard, geboren und wohnhaft, manchmal beim Essen, jahrelanges Studium (Medizin, Geschichte, Politik, Philosophie, Pädagogik, Soziologie, Romanistik, Modernes Japan), freies Theater (M.A.S.S.A.K.A.), beginnende schriftstellerische Tätigkeit und Vortragsreisender in Sachen Anarchie. Er ist aktiv in der Freien Arbeiter*innen Union (FAU) und der Föderation deutschsprachiger AnarchistInnen (FdA). Unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlicht er Artikel in der anarcho-syndikalistischen »Direkte Aktion« und im SyndiKal, dem »Kalender für das Ende der Lohnarbeit«. Er ist Erfinder, Gründer, Redakteur und (seltener) Autor der 改道 Gai Dào, dem Monatsmagazin der FdA.
Anna-Maria Lienau war vor ihrem Umzug nach Düsseldorf 17 Jahre lang als Betriebswirtin an der Uniklinik Kiel tätig. Jetzt gehört sie zu den 50 % der Bevölkerung in Deutschland, die nicht in einer klassischen Lohnarbeit beschäftigt ist. Sie möchte sich gesellschaftlich einbringen: Demokratie, Europa und die Unterstützung von Schwächeren sind ihr Ansatz, sie glaubt an Allgemeinwohl und Gerechtigkeit. Ob ihr neben den ehrenamtlichen Tätigkeiten im Empfangs-Team von St. Andreas und als Mentor in der Carl-Benz-Schule noch Zeit bleibt, ihr Handicap zu verbessern?
Marie-Catherine Meyer (*1950 in Frankreich). Die Deutsch-Französin und überzeugte Europäerin lebt seit 1973 in Deutschland. Sie war Gymnasiallehrerin, Verlagsrepräsentantin und GL-Mitglied einer Marketing-Agentur. Immer Quereinsteigerin in neue Aufgaben und Brückenbauerin zwischen Mentalitäten und Kulturen. Sie engagiert sich in der französischen Community, war Präsidentin von Düsseldorf Accueil und lange Zeit im Vorstand des Club des Affaires in NRW, hat einen Club der Elsäßer und Freunde des Elsaß mitgegründet und ist Mitglied im Comité En Marche Rhénanie. Sie ist Ortsvorsitzende in der FDP Düsseldorf und Sprecherin für Gleichstellung, mit ausgeprägter Liebe zu Literatur, Onlinekommunikation und »Kappeshamm«.
Vor 41 Jahren in Düsseldorf-Bilk geboren wurde Stephan Meyer schon zu Schulzeiten an die verschiedenen Themen, die Düsseldorf zu bieten hat, herangeführt: Kultur, Kunst, Design, Tanzsport, Karneval und Politik. Nach einem Studium der Architektur konnte er in verschiedenen Architekturbüros Düsseldorf und das Rhein-Ruhrgebiet baulich und stadtplanerisch mit gestalten. In seiner Freizeit ist er nach 10 Jahren Turniertanz und 4 Jahren Mitgliedschaft im Karnevalsverein nun seit 5 Jahren bei den Freien Demokraten gelandet. Momentan ist er ehrenamtlicher Ortsvorsitzender von Flingern und Düsseltal und leitet für den Kreisverband der FDP-Düsseldorf den Arbeitskreis »Städtebau und Verkehr«.
Gedeon Mfebe wurde 1999 in Dorsten geboren. Sein Berufsziel ist Schauspieler. Außerdem nimmt er Ballett-Unterricht und schreibt eigene Texte. Von Politik hält er nicht viel. In seiner Freizeit steht er am liebsten auf der Bühne.
Tobias Reichelt (*1969 in Münster/Westf.) wuchs in Düsseldorf auf. Zunächst Tänzer, dann Studium der Philosophie, arbeitet heute als Theaterpädagoge und Choreograph. Er ist Mitglied bei Bündnis 90/DIE GRÜNEN und übt für diese in der Bezirksvertretung 2 (Flingern/Düsseltal) ein Mandat aus. Politisches Engagement gehört für ihn zu einer Demokratie dazu, und das Engagement in der Lokalpolitik versteht er – im besten Sinne – als den Kindergarten politischer Betätigung. Als Quereinsteiger – zunächst einmal »fachfremd« – gewann er in den letzten Jahren erste Einsichten in Verwaltungsabläufe, Politsprech und in die wunderbar bizarren Vorurteile von »Normalbürgern« gegenüber Politikern.
Edith Steuten (*1964 in Meerbusch) ist mit Leib und Seele Bilkerin. Seit 30 Jahren lebt sie nah am Volksgarten und Düssel und schätzt die Mischung aus Innenstadt und grüner Umgebung. Mit ihren beiden Töchtern (16 und 21 Jahre) hat sie Düsseldorf in allen Lebenslagen kennengelernt. Die Dipl.-Politikwissenschaftlerin hat in den verschiedensten Ebenen von Bündnis90/DIE GRÜNEN gearbeitet und leitet seit 3 Jahren die Landesgeschäftsstelle auf der Oststraße. Sie liebt Berge und Natur, Kunst und Kultur, Urlaub mit ihren Kindern – und Polit-Satire kann für sie nicht derbe genug sein. Die Grundwerte der GRÜNEN vertritt sie nicht immer zu 100% aber eine bessere Alternative gibt es für sie politisch nicht. Ein Mandat wollte sie nie: Diplomatie ist nicht ihre Stärke, aber Ehrlichkeit, Humor und Authentizität sind ihr sehr wichtig.
Michael Swoboda (*1992 in Coesfeld) entwickelte schon früh ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden. Am Ende seiner Schulzeit trat er der SPD bei. Für das Studium der Sozialwissenschaften zog er nach Düsseldorf. Hier setzte er sein Engagement fort und wurde u. a. Mitglied des Senats der Universität. Zugleich war er ebenfalls im Ortsverein Oberbilk aktiv. Bei all seinen Aktivitäten ist für ihn die zentrale Frage, wie Gräben innerhalb der Gesellschaft überwunden werden können.
Marvin Wittiber, 19 Jahre alt, ist gebürtiger Düsseldorfer und kann sich eigentlich gar nicht vorstellen, jemals woanders zu leben. Er studiert Sozialwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität und beschäftigt sich auch in seiner Freizeit mit der Politik: als Juso- und SPD-Mitglied und als stellvertretender Sprecher des Düsseldorfer Jugendrates. Ihn begeistert vor allem die Politik auf der Europa-Ebene. Wo er später mal hin will? Gar nicht sooo hoch hinaus: Entweder Europaparlamentsabgeordneter oder Schauspieler. Und das am liebsten von oder in Düsseldorf.
Besetzung
MitHeiner Geldermann, Britta Kollmann, Aljoscha Leonard, Anna-Maria Lienau, Marie-Catherine Meyer, Stephan Meyer, Gedeon Mfebe, Tobias Reichelt, Anja Scheuermann, Michael Swoboda, Marvin Wittiber
Text und RegieMiriam Tscholl
Text und DramaturgieDagrun Hintze
Bühne und KostümBernhard Siegl
Musik und VideoFabian Schulz
Programmierung und VideotechnikPeter Thoma
LichtPeter Bothmann