Westdeutsche Zeitung
Die Bürgerbühne des Schauspielhauses hat es sich zum Ziel gesetzt, gesellschaftspolitische und soziale Themen auf die Bühne zu bringen – indem sie die Bürger selbst in den Fokus rückt. Das Theaterstück »Düsseldorf first« bringt diese Idee auf den Punkt: Elf Laiendarsteller und auch Lokalpolitiker präsentieren ihre ganz eigene Sicht auf die Politik der Stadt. Inszeniert als eine Ratssitzung zeigt das Stück überspitzt und realistisch zugleich das politische Chaos.
Vom Zuschauer fordert die Inszenierung volle Aufmerksamkeit und Einsatz, denn das Publikum wird in den Entscheidungsprozess aktiv eingebunden. Jeder kann über ein kleines Abstimmungsgerät über 50 Punkte der Tagesordnung mit abstimmen. Am eigenen Leib erlebt der Zuschauer so, dass direkte und ständige Beteiligung auch Arbeit ist. Dafür bekommt er jedoch auch einen Eindruck davon, wie Bürgerbeteiligung und Volksentscheide die politische Landschaft verändern könnten. [...] Getragen wird die Inszenierung durch die Leistung der elf Darsteller. Durch ihre unterschiedlichen Spielarten entsteht auf der Bühne eine ständig wechselnde und sehr persönliche Stimmung, die den Zuschauer unterhaltsam in ihren Bann zieht. Die Bürgerbühne präsentiert sich mit dem Stück »Düsseldorf first!« als erfrischende Alternative zum klassischen Theater.
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WDR 5
Selbstironie ist Trumpf an diesem Theaterabend. Es wird getanzt, gespielt, zum Teil sogar gesungen – und debattiert. [...] Unterhaltsamer, von Miriam Tscholl feinfühlig und zügig inszenierter Abend. »Düsseldorf first« ist eine Aufführung, die das Theater wahrhaftig zum Forum der Demokratie macht. Weil alle Teilnehmer sehr offen, ehrlich und humorvoll mit sich und den anderen umgehen.
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Rheinische Post
»Düsseldorf first!« erweist sich als kurzweilige Unterhaltung, als Polit-Revue. [...] Es gibt einen wichtigen wie hilfreichen Einblick in das Innenleben und die Psychologie der Düsseldorfer Kommunalpolitik und ihrer Akteure.
Die Darsteller überzeugen. Ihre Spielfreude spürt der Zuschauer in jedem Moment. Miriam Tscholl hat in nur sechs Wochen ein in sich geschlossenes Ensemble aus den verschiedenen Politcharakteren formen können.
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Besetzung
MitHeiner Geldermann, Britta Kollmann, Aljoscha Leonard, Anna-Maria Lienau, Marie-Catherine Meyer, Stephan Meyer, Gedeon Mfebe, Tobias Reichelt, Anja Scheuermann, Michael Swoboda, Marvin Wittiber
Text und RegieMiriam Tscholl
Text und DramaturgieDagrun Hintze
Bühne und KostümBernhard Siegl
Musik und VideoFabian Schulz
Programmierung und VideotechnikPeter Thoma
LichtPeter Bothmann