Westdeutsche Zeitung
Es ist fast wie in einer Psycho-Sitzung auf der Therapeuten-Couch. Tabus gibt’s keine. Unverblümt, sarkastisch, manchmal drastisch. ›Do you feel the same?‹, fragen die Laiendarsteller der Bürgerbühne und starten in einen ungewöhnlich lebendigen ‚Liebesreigen’. [...] Die Uraufführung im voll besetzten Studio des Jungen Schauspielhauses wurde von Zuschauern dreier Generationen jedenfalls bejubelt.
Temporeich, spielfreudig und leichtfüßig sind die Szenen, in denen alle mit Klischees von Ausländern und Deutschen jonglieren. Sie stehen im Wechsel mit nachdenklichen Momenten.
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Rheinische Post
Was hier zur Sprache kommt, sind eigene Erfahrungen. Von der Wirklichkeit abgeleitet, ins Theater überführt - das ist eine Spezialität der Bürgerbühne.
Partyszenen und Selfie-Dauerfun zeigen sie auf der Bühne, Zurechtweisungen unter Nachbarn von Balkon zu Balkon. Dazwischen haben sie Sequenzen geschnitten, in denen die Darsteller einzeln vor das Publikum treten, sie geben dann Biografisches preis, teils poetisch, teils bedrückend, anderes wird in Zwiegesprächen verhandelt. Besonders komisch gerät eine Szene, eine Theorie der Anbahnung, die sie entwickeln. Frauen, die einen Mann suchen, sind entweder Bambis oder Wildschweine, meint Nazli, bevor sie mit Marius durch die Klapptür unter die Bühne verschwindet.
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Besetzung
MitMarius Popescu Ciprian, Maximilian Hanka, Rami Lazkani, Holali Oumata, Rainer Sann, Nazli Saremi, Katja Uhlig, Nurdan Yakup
Regie
TextMatin Soofipour
Bühne und KostümStefanie Dellmann
MusikMatts Johan Leenders
ChoreografiePhaedra Pisimisi
DramaturgieJascha Sommer
LichtMichael Röther
Dauer
1 Stunde, 15 Minuten