Rheinische Post
Die Ereignisse, die zu diesem tragischen Selbstmord geführt haben, werden als Rückschau erzählt – gleichermaßen tempo- und ideenreich aus dem Sturm und Drang ins Hier und Jetzt geholt. [...] Den Überschwang der jugendlichen Emotionen bringt die Inszenierung von Fabian Rosonsky gelungen auf den Punkt und lässt Werthers Unglück fast physisch spürbar werden. [...] Die drei Schauspieler stürzen sich temperamentvoll in ihre Rollen.
Erstaunlich, wie die Inszenierung mit nur wenigen Requisiten und Veränderungen den Raum, der nur von den Zuschauerreihen an vier Seiten begrenzt wird, nutzt. [...] Ein kurzweiliges Spektakel. [...] Der Regie und dem überzeugenden Darstellerteam gelingt die Gratwanderung, in Sekunden zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt hin und her zu switchen. Zur dichten Atmosphäre des Abends trägt auch die Musik von Matts Johan Leenders bei: Unaufdringlich bleibt sie meist im Hintergrund und unterstreicht mit zarten Klavierklängen die emotional aufgeladene Stimmung.
Zum Beitrag
mehr lesen
weniger lesen
Neue Rhein Zeitung
Ansprechend und vielsagend für Jugendliche umgesetzt. [...] Der alte Stoff aus Goethes Weltschmerzphase von 1774 birgt auch 2019 Aktualität für Jugendliche, zumindest wenn es so sehr gut inszeniert ist, wie die unter der Regie von Fabian Rosonsky entstandene Version des Klassikers. Sie schenkt wechselnde Sympathien für die Protagonisten, fordert Verständnis für das teils sehr polarisierende Handeln einer jeder Person, zwingt zum Nachdenken und zur Reflexion des Gesehenen.
Dank des kargen Bühnenbilds gehört der Effekt dem Inhalt. Als Bindeglied, als unsichtbare Stütze der Handlungen funktioniert die Musik von Matts Johan Leenders.
mehr lesen
weniger lesen
Besetzung
RegieFabian Rosonsky
AusstattungSarah Methner
MusikMatts Johan Leenders
DramaturgieDavid Benjamin Brückel
In Kooperation mit dem Goethe-Museum Düsseldorf
In Kooperation mit dem Goethe- Museum bieten wir einen theaterpädagogischen Workshop inkl. Museumsführung an. Weitere Informationen und Anmeldung: Silke Hoffmann, 0211 899 6268, silke.hoffmann@duesseldorf.de