Johannes Schütz
Johannes Schütz, geboren 1950 in Frankfurt am Main, studierte und assistierte in den siebziger Jahren bei Wilfried Minks in Hamburg und Berlin. Erste Arbeiten entstanden für das Schillertheater Berlin und die Münchner Kammerspiele. In den 1980er Jahren entwarf er Opernbühnenbilder an der Hamburger Staatsoper, am Staatstheater Kassel und am Théâtre Royale La Monnaie in Brüssel. Eine langjährige Zusammenarbeit verband Schütz mit dem 2009 verstorbenen Regisseur Jürgen Gosch. Ihre gemeinsamen Produktionen wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und mehrfach zum Berliner Theatertreffen eingeladen, so auch Shakespeares »Macbeth« (2005) am Düsseldorfer Schauspielhaus. 2009 wurde der »Theaterpreis Berlin« an Jürgen Gosch und Johannes Schütz verliehen. Mit Schimmelpfennigs Inszenierung seines »Goldenen Drachen« (2010, Burgtheater Wien), mit Karin Beiers Inszenierung von Jelineks »Das Werk/ Im Bus/Ein Sturz« (2011, Schauspiel Köln) und Fellinis »Schiff der Träume« (2016, Deutsches Schauspielhaus in Hamburg) waren Schütz’ Bühnen erneut beim Theatertreffen vertreten. Seit 2010 ist Johannes Schütz Professor für Bühnenbild an der Kunstakademie Düsseldorf. In der aktuellen Spielzeit zeigt er sich auch für das Bühnenbild für Matthias Hartmanns Inszenierung von Dostojewskijs »Der Idiot« verantwortlich.