
Festung Europa – Wo bleiben die Menschenrechte?
— Vortrag und Worldcafé mit Vorstellungsbesuch »Café Casablanca« um 19 Uhr
— am 6. Juli ab 18 bis 22 Uhr — In der Münsterstraße 446
— Stadt:Kollektiv
Vortrag und Worldcafé mit Expert*innen zur Entwicklung an den EU-Außengrenzen mit Vorstellungsbesuch »Café Casablanca« (19 Uhr). Veranstaltet vom Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen und dem Jungen Schauspiel.
Nahe der Außengrenzen der EU werden Menschen unter menschenrechtswidrigen Bedingungen in Haftzentren festgehalten, findet ein Teil von ihnen weiterhin auf der Suche nach einem menschenwürdigen Leben den Tod. Sie fliehen vor der Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen durch Kriege, Umweltkatastrophen, ungerechte Wirtschafts- und Handelsbedingungen, vor den gewalttätigen und diskriminierenden gesellschaftlichen Verhältnissen in ihren Herkunftsländern.
Die Zahl der in Deutschland angekommenen Geflohenen ist allerdings massiv zurückgegangen. Die Gründe hierfür liegen vor allem in der nach militärischen Prinzipien organisierten Abschottung gegen Geflüchtete und Migrant*innen durch die EU-Kommission und die meisten nationalen Regierungen. Unter Führung der EU-Agentur Frontex sind Militär, Polizei und Grenzschutz mit modernstem Kriegsgerät damit beschäftigt, Menschen am Grenzübertritt zu hindern. Fluchthelfer*innen und Seenotrettung zivilgesellschaftlicher Organisationen werden für die Migrationsbewegungen verantwortlich gemacht und als Unterstützung von Menschenschmuggel bzw. Menschenhandel kriminalisiert.
Das wahre Ausmaß dieser Tragödie würde am liebsten verschwiegen – die Abschottung möglichst unsichtbar gemacht. Dazu wird die Migrationskontrolle vorverlagert. EU–Staaten kooperieren mit Unrechtsregimen und Folterstaaten, vor denen Menschen auf der Flucht sind. Sie verhandeln mit Warlords im Fall des völlig zerfallenen libyschen Staats. Die Politik der »Migrationspartnerschaften« und der »Sicherung« innerafrikanischer Ländergrenzen steht dafür, dass die nordafrikanischen Staaten für viel Geld als Türsteher für die Festung Europa funktionieren.
Das soll keiner sehen.
Aber solange niemand hinschaut, werden Menschenrechte selten geschützt. Die Frage ist, wie dieses »Migrationsmanagement« mit Menschenrechten in Einklang gebracht werden kann, für die die europäische Gemeinschaft beansprucht zu stehen.
Diese Frage wird an diesem Abend mit Vortrag, Wordcafé und künstlerisch in dem Stück »Café Casablanca: Everybody Comes To Stay!« aufgegriffen. Damit wird die Perspektive von Geflohenen konkret einbezogen.
Nahe der Außengrenzen der EU werden Menschen unter menschenrechtswidrigen Bedingungen in Haftzentren festgehalten, findet ein Teil von ihnen weiterhin auf der Suche nach einem menschenwürdigen Leben den Tod. Sie fliehen vor der Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen durch Kriege, Umweltkatastrophen, ungerechte Wirtschafts- und Handelsbedingungen, vor den gewalttätigen und diskriminierenden gesellschaftlichen Verhältnissen in ihren Herkunftsländern.
Die Zahl der in Deutschland angekommenen Geflohenen ist allerdings massiv zurückgegangen. Die Gründe hierfür liegen vor allem in der nach militärischen Prinzipien organisierten Abschottung gegen Geflüchtete und Migrant*innen durch die EU-Kommission und die meisten nationalen Regierungen. Unter Führung der EU-Agentur Frontex sind Militär, Polizei und Grenzschutz mit modernstem Kriegsgerät damit beschäftigt, Menschen am Grenzübertritt zu hindern. Fluchthelfer*innen und Seenotrettung zivilgesellschaftlicher Organisationen werden für die Migrationsbewegungen verantwortlich gemacht und als Unterstützung von Menschenschmuggel bzw. Menschenhandel kriminalisiert.
Das wahre Ausmaß dieser Tragödie würde am liebsten verschwiegen – die Abschottung möglichst unsichtbar gemacht. Dazu wird die Migrationskontrolle vorverlagert. EU–Staaten kooperieren mit Unrechtsregimen und Folterstaaten, vor denen Menschen auf der Flucht sind. Sie verhandeln mit Warlords im Fall des völlig zerfallenen libyschen Staats. Die Politik der »Migrationspartnerschaften« und der »Sicherung« innerafrikanischer Ländergrenzen steht dafür, dass die nordafrikanischen Staaten für viel Geld als Türsteher für die Festung Europa funktionieren.
Das soll keiner sehen.
Aber solange niemand hinschaut, werden Menschenrechte selten geschützt. Die Frage ist, wie dieses »Migrationsmanagement« mit Menschenrechten in Einklang gebracht werden kann, für die die europäische Gemeinschaft beansprucht zu stehen.
Diese Frage wird an diesem Abend mit Vortrag, Wordcafé und künstlerisch in dem Stück »Café Casablanca: Everybody Comes To Stay!« aufgegriffen. Damit wird die Perspektive von Geflohenen konkret einbezogen.
Anmeldung: gabriele.huckenbeck@kircheundgesellschaft.de
Teilnahmegebühr: 10,00 € (6,00 € ermäßigt) / Barzahlung an der Abendkasse ab 17:00 Uhr