
fds-Talk zu »My Private Jesus«
— mit Autorin Lea Ruckpaul und Schauspielerin Blanka Winkler
— am 10. Dezember 2023 um 11 Uhr — Schauspielhaus, Foyer — Eintritt frei
— Eine Veranstaltung der Freunde des Düsseldorfer Schauspielhauses
Nachtkritik urteilte: »Das D’haus hat in diese Uraufführung spürbar viel investiert, und tatsächlich zählt der Abend im Kleinen Haus zu den gelungensten der Spielzeit.« Die Rheinische Post bezeichnete die Inszenierung als »sehenswertes Stück über Rache, Schuld und die Fassaden einer Familie«. Beim fds-Talk der Freunde des Düsseldorfer Schauspielhauses am Sonntag, 10. Dezember um 11 Uhr im Foyer treffen Sie die Autorin Lea Ruckpaul, die mit »My Private Jesus« ihr Debüt als Dramatikerin gegeben hat. Das ehemalige Ensemblemitglied ist den Zuschauer:innen u.a. aus »Kleiner Mann – was nun?« oder »Johann Holtrop« bekannt. Von ihrem Rollenwechsel zur Autorin wird sie an diesem Vormittag berichten und mit Blanka Winkler ins Gespräch kommen, die ihre Hauptfigur Pi auf der Bühne verkörpert. Es moderiert Marion Troja, stellvertretende Leiterin Kommunikation. — Der Eintritt ist frei, Zählkarten gibt es an den Kassen und im Webshop.
Zum Stück: »My Private Jesus« geht von einer höchst streitbaren These aus: Jeder Mensch hat das Recht, sich das eigene Leben zu nehmen. Die junge Pi – benannt nach der Kreiszahl, die gegen unendlich geht – verkündet ihren bevorstehenden Freitod. Freund:innen und Familie sind angemessen entsetzt, doch kein noch so hartnäckiges Nachfragen kann Pi dazu bewegen, die Gründe für ihren Suizid offenzulegen. Stattdessen macht die junge Frau den zukünftigen Hinterbliebenen ein Angebot: Zum Ausgleich für die schmerzhafte Lücke, die ihr Tod reißen wird, will sie allen Anwesenden einen Wunsch erfüllen. Die Aufregung und das Unverständnis sind groß, doch nach und nach offenbaren Freund:innen und Familienmitglieder Pi ihre geheimsten Sehnsüchte. Spätestens hier erweist sich Lea Ruckpauls Text als böse Parabel auf unsere Leistungs- und Konkurrenzgesellschaft. Pi erfüllt alle an sie gerichteten Wünsche, jedoch anders, als man es von ihr erwartet.
Zum Stück: »My Private Jesus« geht von einer höchst streitbaren These aus: Jeder Mensch hat das Recht, sich das eigene Leben zu nehmen. Die junge Pi – benannt nach der Kreiszahl, die gegen unendlich geht – verkündet ihren bevorstehenden Freitod. Freund:innen und Familie sind angemessen entsetzt, doch kein noch so hartnäckiges Nachfragen kann Pi dazu bewegen, die Gründe für ihren Suizid offenzulegen. Stattdessen macht die junge Frau den zukünftigen Hinterbliebenen ein Angebot: Zum Ausgleich für die schmerzhafte Lücke, die ihr Tod reißen wird, will sie allen Anwesenden einen Wunsch erfüllen. Die Aufregung und das Unverständnis sind groß, doch nach und nach offenbaren Freund:innen und Familienmitglieder Pi ihre geheimsten Sehnsüchte. Spätestens hier erweist sich Lea Ruckpauls Text als böse Parabel auf unsere Leistungs- und Konkurrenzgesellschaft. Pi erfüllt alle an sie gerichteten Wünsche, jedoch anders, als man es von ihr erwartet.