
Embracing Realities
— Safe Open Fun Space
— am 10. und 11.10. sowie am 28.11. um 20:30 Uhr — Im Unterhaus, Schauspielhaus
Embracing Realities — Monatlicher Safe Open Fun Space im Unterhaus. Künstler*innen, Denker*innen und Aktivist*innen stellen ihre Gedanken, künstlerischen Positionen und Perspektiven für eine intersektional und plural gedachte und gelebte Realität vor.
— Monthly and ceremonial safe open fun space at Unterhaus. Artists, thinkers and activists present their thoughts, positions and perspectives on intersectional reality.
— Monthly and ceremonial safe open fun space at Unterhaus. Artists, thinkers and activists present their thoughts, positions and perspectives on intersectional reality.
Programm
Donnerstag, 10. Oktober 2019
20:30 Kapwani Kiwanga »Afrogalactica: A brief history of the future« — Lecture Performance im Unterhaus
21:30 Senu – DJ Set — im Foyer
Kapwani Kiwanga »Afrogalactica: A brief history of the future«: Als Anthropologin der Zukunft reflektiert Kapwani Kiwanga bedeutende Themen des Afrofuturismus und deren Rolle für die Entwicklung der Vision der »United States Of Africa Space Agency«. Um an populär-kulturelle Archive zu gelangen, taucht sie in die Vergangenheit ein und nutzt Science-Fiction, um Visionen der Zukunft zu präsentieren.
Kapwani Kiwanga, geboren 1978, ist eine französisch-kanadische Künstlerin und lebt in Paris. Sie studierte Anthropologie und komparative Religionswissenschaften in Montreal und Kunst an der Ècole des Beaux-Arts de Paris. Kiwangas Arbeit spürt den allgegenwärtigen Einfluss von Machtasymmetrien auf, indem sie historische Erzählungen in einen Dialog mit den gegenwärtigen Realitäten, den Archiven und den Möglichkeiten von morgen stellt. Im Jahr 2018 erhielt Kiwanga den Frieze Artist Award (USA) und den jährlichen Sobey Art Award (CA).
Einzelausstellungen u.a.: Centre Pompidou, Paris; Albertinum, Dresden; MIT List Visual Arts Center, Cambridge (USA); Artpace, San Antonio (USA); Esker-Stiftung, Calgary; Tramway, Glasgow International (UK), Fondazione Sandretto Rebaudengo, Turin; Powerplant, Toronto; Logan Center for the Arts, Chicago; South London Gallery, London; Jeu de Paume, Paris.
Kapwani Kiwanga, geboren 1978, ist eine französisch-kanadische Künstlerin und lebt in Paris. Sie studierte Anthropologie und komparative Religionswissenschaften in Montreal und Kunst an der Ècole des Beaux-Arts de Paris. Kiwangas Arbeit spürt den allgegenwärtigen Einfluss von Machtasymmetrien auf, indem sie historische Erzählungen in einen Dialog mit den gegenwärtigen Realitäten, den Archiven und den Möglichkeiten von morgen stellt. Im Jahr 2018 erhielt Kiwanga den Frieze Artist Award (USA) und den jährlichen Sobey Art Award (CA).
Einzelausstellungen u.a.: Centre Pompidou, Paris; Albertinum, Dresden; MIT List Visual Arts Center, Cambridge (USA); Artpace, San Antonio (USA); Esker-Stiftung, Calgary; Tramway, Glasgow International (UK), Fondazione Sandretto Rebaudengo, Turin; Powerplant, Toronto; Logan Center for the Arts, Chicago; South London Gallery, London; Jeu de Paume, Paris.
Senu — DJ Set
Während ihrer langen Auszeit in Lissabon verliebte sich Senu in die hiesige Mischung verschiedener Klänge aus Brasilien und dem afrikanischen Kontinent und ihre Kombination mit zeitgenössischer elektronischer Musik. So inspirierten sie zahlreiche nächtliche Ausflüge durch die Clublandschaft Portugals und sie beschloss, einen ihrer Träume zu verwirklichen und Musik zu spielen. Seitdem entwickelt sich ihr musikalischer Geschmack, vor allem durch die Vielfalt der Musikkulturen und Einflüsse in Berlin geprägt, stets weiter. Ihre Selection und musikalische Auswahl sind an einer bassorientierten Schnittstelle zwischen verschiedenen globalen Musikgenres wie Afro Beats, Gqom, Kuduro und Baile Funk kombiniert mit UK Sounds und Trap.
Während ihrer langen Auszeit in Lissabon verliebte sich Senu in die hiesige Mischung verschiedener Klänge aus Brasilien und dem afrikanischen Kontinent und ihre Kombination mit zeitgenössischer elektronischer Musik. So inspirierten sie zahlreiche nächtliche Ausflüge durch die Clublandschaft Portugals und sie beschloss, einen ihrer Träume zu verwirklichen und Musik zu spielen. Seitdem entwickelt sich ihr musikalischer Geschmack, vor allem durch die Vielfalt der Musikkulturen und Einflüsse in Berlin geprägt, stets weiter. Ihre Selection und musikalische Auswahl sind an einer bassorientierten Schnittstelle zwischen verschiedenen globalen Musikgenres wie Afro Beats, Gqom, Kuduro und Baile Funk kombiniert mit UK Sounds und Trap.
Freitag, 11. Oktober 2019
20:30 Fadi Abdelnour »Das macht man doch so bei euch, oder?!« — Lecture Performance
21:30 Hiba Salameh — DJ Set
Fadi Abdelnour »Das macht man doch so bei euch, oder?!«
Die zeitgenössische Frage nach Vielfalt in Kultur und Kunstbetrieb in Deutschland ist oft von einem sichtbaren oder verborgenen Eurozentrismus und/oder Orientalismus geprägt. Die Präsentation und der Konsum von Kunst und Kultur aus dem arabischen Raum sind davon regelmäßig betroffen. Oft scheint es, als regulierten ungeschriebene Gesetze das Angebot und die Nachfrage an »fremden« Formen und Narrativen auf dem Kultur- und Kunstmarkt. Die Lecture Performance analysiert eurozentristische Strukturen in Kulturbetrieben, aber auch Mechanismen und Gewohnheiten des Kunstkonsums, die dadurch entstehen und diese Strukturen wiederum verstärken.
Fadi Abdelnour, 1978 in Jerusalem geboren, studierte zunächst Archäologie, Sprachwissenschaften und Kulturwissenschaften an der Birzeit Universität, Palästina, wo er sich sozial und kulturell in der Studierendenbewegung engagierte. Von der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle graduierte er im Studiengang Kommunikationsdesign und arbeitet seitdem als freiberuflicher Grafiker in Berlin. Kulturell vielseitig interessiert ist er seit 2009 der künstlerische Leiter des ALFILM – Arabisches Filmfestival Berlin, und wirkte in verschiedenen Arbeitsgruppen, Kommissionen und Jurys bei zahlreichen Veranstaltungen mit.
Die zeitgenössische Frage nach Vielfalt in Kultur und Kunstbetrieb in Deutschland ist oft von einem sichtbaren oder verborgenen Eurozentrismus und/oder Orientalismus geprägt. Die Präsentation und der Konsum von Kunst und Kultur aus dem arabischen Raum sind davon regelmäßig betroffen. Oft scheint es, als regulierten ungeschriebene Gesetze das Angebot und die Nachfrage an »fremden« Formen und Narrativen auf dem Kultur- und Kunstmarkt. Die Lecture Performance analysiert eurozentristische Strukturen in Kulturbetrieben, aber auch Mechanismen und Gewohnheiten des Kunstkonsums, die dadurch entstehen und diese Strukturen wiederum verstärken.
Fadi Abdelnour, 1978 in Jerusalem geboren, studierte zunächst Archäologie, Sprachwissenschaften und Kulturwissenschaften an der Birzeit Universität, Palästina, wo er sich sozial und kulturell in der Studierendenbewegung engagierte. Von der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle graduierte er im Studiengang Kommunikationsdesign und arbeitet seitdem als freiberuflicher Grafiker in Berlin. Kulturell vielseitig interessiert ist er seit 2009 der künstlerische Leiter des ALFILM – Arabisches Filmfestival Berlin, und wirkte in verschiedenen Arbeitsgruppen, Kommissionen und Jurys bei zahlreichen Veranstaltungen mit.
Hiba Salameh bezeichnet sich als Botin sinnlicher, elektronischer und nostalgischer Atmosphären. Wenn sie nicht in ihrem Studio Musik macht, ist Hiba Salameh als Filmproduzentin tätig. Sie ist darüber hinaus ehemalige Besitzerin und Mitgründerin von Haifas legendärem Club, der Scene music bar. In ihrer Musik, die sie als Zufluchtsort und Therapie beschreibt, manifestiert sich die starke Verbindung zwischen verschiedenen Klängen und den sinnlichen Erfahrungen, die diese hervorrufen können. So lädt sie in ihren Sets zu wilden musikalischen Reisen durch die verschiedenen jedoch verbundenen Welten akustischer und elektronischer Musiktraditionen des mittleren Osten sowie Samba und Afrobeat.