
Democracy Lab: Erinnerung an den Nagelbombenanschlag auf der Kölner Keupstraße
Am 9. Juni 2004 explodierte in der Kölner Keupstraße eine Nagelbombe, die dort von einem Mitglied des sogenannten »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU) platziert worden war. 22 Menschen wurden verletzt, manche sehr schwer. Jahrelang wurde das Attentat den Betroffenen angelastet. Erst mit der Selbstenttarnung des NSU im November 2011 wurden sie als Opfer des Anschlags anerkannt. Unsere Gesprächspartner*innen Abdulla Özkan und Karmen Frankl kämpfen für eine angemessene Auseinandersetzung mit rechtsextremistischer und rassistischer Gewalt gegen Menschen mit sogenanntem Migrationshintergrund und für einen würdigen Umgang mit den Leidtragenden. Abdulla Özkan ist einer der Betroffenen des Anschlags, Karmen Frankl hat die Initiative »Keupstraße ist überall« mitgegründet. In Zusammenarbeit mit Birgül Demirtaş, Lehrbeauftrage im Bereich Gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen der HSD — Moderation: Özden Senarslan und Birgül Demirtaş — Das Programm wird im YouTube Live-Stream übertragen.