Juliane Hendes
Juliane Hendes wurde 1987 in Rostock geboren und studierte von 2007 bis 2011 Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. 2008 gründete sie den Verein Artonauten e. V. und erarbeitete mehrere Projekte in Zusammenarbeit mit dem Tapetenwerk Leipzig, dem LOFFT und dem gesamtkunstwerk der SKALA Leipzig. 2011 bis 2016 arbeitete sie am Düsseldorfer Schauspielhaus als Regieassistentin (u. a. bei A. Eisenach, F. Rothenhäusler, D.D. Pařízek, N. Erpulat, V. Lösch). In dieser Zeit betreute sie dort als Dramaturgin die Produktion »Die Zofen« (2013, Regie: Nele Weber) und inszenierte ihre eigene Bühnenfassung von Albertine Sarrazins »Astragalus« (2015). Seit 2016 arbeitet sie als freie Dramaturgin und Autorin an den Sophiensälen Berlin, dem Nationaltheater Mannheim, dem Landestheater Marburg und dem Düsseldorfer Schauspielhaus. Als Autorin ist sie der freien Gruppe Pièrre.Vers assoziiert, die bislang Juliane Hendes' auf zeitgeschichtlichem Material basierende Stücke »Schwarz-helle Nacht« (2019), »Aktion: Aktion!« (2020) und »Im Process« (2021) zur Aufführung gebracht hat (jeweils in Zusammenarbeit mit dem asphalt-Festival und der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf). Ihren letzten Theatertext »Krieg. Mein Krieg« hat Juliane Hendes in einer Hörspielversion realisiert. In der Spielzeit 2020/2021 arbeitete sie mit Bernhard Mikeska und Lothar Kittstein an den Münchner Kammerspielen (»Gespenster – Erika, Klaus und der Zauberer«, Live-Stream-Premiere im Januar 2021, analoge Premiere im Dezember 2021). 2021 wurde ihr der Förderpreis für Darstellende Kunst der Landeshauptstadt Düsseldorf zuerkannt (Verleihung verschoben auf 2022).