Fünfzig
Festprogramm zum 50. Jubiläum des Düsseldorfer Schauspielhauses 16.– 26. Januar 2020
Am 16. Januar 1970 wurde das Düsseldorfer Schauspielhaus am Gustaf-Gründgens-Platz feierlich eröffnet. Seitdem zählt die weiße, geschwungene Fassade des Gebäudes von Bernhard Pfau zu den Wahrzeichen der Stadt Düsseldorf. Nach einer mehrjährigen umfangreichen Sanierung jährt sich die Eröffnung des Theaters im Januar 2020 zum 50. Mal. Dieses Jubiläum möchten wir gemeinsam mit Ihnen feiern – mit einem Festakt am 16.1., drei Premieren und einem zweiwöchigen Festprogramm.
Jubiläumspremieren
Regie: Christof Seeger-Zurmühlen
Uraufführung am 19. Januar 2020 — Schauspielhaus, Kleines Haus
Bürgerbühne
Wir öffnen die Türen und Tore: Von der Unterbühne bis zum Schnürboden, von den Künstler*innengarderoben bis auf die Beleuchtungsbrücke – am Tag der offenen Tür am Samstag, den 18.1., zeigt das Düsseldorfer Schauspielhaus alles, was es hat. Wir feiern 50 Jahre Theater am Gustaf-Gründgens-Platz mit einer Technikshow um 16:15 Uhr im Großen Haus, die Kinderrockband Pelemele spielt um 16:15 Uhr im Kleinen Haus, von 16 bis 18:30 finden Bühnenkampf- und Schauspielworkshops auf der Probebühne statt, den ganzen Tag über bieten wir Ihnen Führungen hinter die Kulissen an sowie Schminken und Verkleiden für Groß und Klein im Foyer. Von 17 bis 18 Uhr können Sie mit ihrer Familie Szenen und Songs aus den aktuellen Kinder-, Familien- und Jugendstücken des Jungen Schauspiels erleben, darunter »Antigone«, »Werther« und »Mr. Nobody«. Ab 18 Uhr zeigen wir Ausschnitte aus unseren Inszenierungen »Henry VI & Margaretha di Napoli«, »Linda«, »Was ihr wollt« und »I build my time«. Außerdem laden wir Sie herzlich ein zu Fahrstuhlkonzerten, einer Kostümversteigerung, zu Programm im Unterhaus mit u. a. einer neuen Folge der Ensembletalkshow »Off-off the Record« mit Hanna Werth und Christian Friedel und und und ...
Ab 20 Uhr spielen dann Christian Friedel und seine Woods of Birnam im Großen Haus – mit musikalischen Abstechern zu »Hamlet«, »1984«, »Sandmann« und »Lazarus«. Unter dem Motto »Düsseldorf, mon amour« erzählt Wolfgang Reinbacher aus seinem reichen Theaterleben, und im Unterhaus schlagen die Nebenfiguren zurück in einer Spezialausgabe der beliebten Spin-off-Reihe. Eventuelle Restkarten für die Veranstaltungen um 20 Uhr gibt es an der Abendkasse. Tanzen Sie bei der anschließenden Party bis in die frühen Morgenstunden auf der Großen Bühne des Schauspielhauses.
Ab 20 Uhr spielen dann Christian Friedel und seine Woods of Birnam im Großen Haus – mit musikalischen Abstechern zu »Hamlet«, »1984«, »Sandmann« und »Lazarus«. Unter dem Motto »Düsseldorf, mon amour« erzählt Wolfgang Reinbacher aus seinem reichen Theaterleben, und im Unterhaus schlagen die Nebenfiguren zurück in einer Spezialausgabe der beliebten Spin-off-Reihe. Eventuelle Restkarten für die Veranstaltungen um 20 Uhr gibt es an der Abendkasse. Tanzen Sie bei der anschließenden Party bis in die frühen Morgenstunden auf der Großen Bühne des Schauspielhauses.
Podiumsdiskussionen, Vorträge und Talks
Intendant*innen werfen einen Blick in die Geschichte des Düsseldorfer Schauspielhauses am 17.1. um 20 Uhr. Anna Badora (1996–2006), Günther Beelitz (1976–1986 und 2014–2016), Joachim Klement (Chefdramaturg, 2007–2010), Joachim Lux (Chefdramaturg, 1989-1996) und Wilfried Schulz (seit 2016) sprechen darüber, was es heißt, in Düsseldorf Theater zu machen, und was sie mit ihrer Arbeit an diesem Haus verbinden. Der Philosoph Peter Sloterdijk ist anlässlich des Jubiläums am Sonntag, den 19.1., um 11 Uhr zu Gast im Düsseldorfer Schauspielhaus und widmet sich im Gespräch mit dem Architekten Christoph Ingenhoven, verantwortlich für den Umbau des Schauspielhauses, dem »Theater als öffentlichem Raum der Stadtgesellschaft«. Städte sind zentral für Peter Sloterdijk: In ihnen konstituiert sich Gesellschaft, sie sind das, was er die »Meta-Kollekte« nennt. Doch die Kollekte funktioniert in Zeiten sozialer Medien anders. Und auch die Rolle von Institutionen wie Stadttheatern ändert sich. Gibt es ihn überhaupt noch, den viel beschworenen »öffentlichen Raum«, in dem die Interessen der Gesellschaft öffentlich verhandelt werden? Kann ein Stadttheater wie das Düsseldorfer Schauspielhaus ein solcher Ort sein? Und wie kann die Architektur dabei helfen, dass es dazu wird? — Moderation: Alexander Gutzmer (Chefredakteur des Architekturmagazins Baumeister).
Auf dem Podium Düsseldorf 2070 – Reden über die Zukunft der Stadt am 22.1. um 19:30 Uhr richten Vertreter*innen unterschiedlicher gesellschaftlicher Institutionen Düsseldorfs den Blick 50 Jahre nach vorn und fragen nach den Perspektiven der Stadt. Was erwarten wir von der Zukunft für die verschiedenen gesellschaftlichen Bereiche, und was sollte geschehen, um sie sinnvoll zu gestalten? Es diskutieren Moritz Döbler (Rheinische Post, Chefredakteur), Susanne Gaensheimer (Kunstsammlung NRW, Direktorin), Justus Haucap (DICE – Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomie, Direktor), Thorsten Nolting (Diakonie,Vorstand) und Shaylin Shahinzad (Jugendrat).
Architektur und Kultur – Ein öffentliches Forum mit Vorträgen und Gesprächen widmet sich am Samstag, dem 25.1., ab 14 Uhr der Architektur des Düsseldorfer Schauspielhauses und anderer Kulturbauten. Nach rund vier Jahren wird die Sanierung des architekturhistorisch wichtigen Gebäudes von Bernhard Pfau weitgehend abgeschlossen sein. Ein guter Anlass, um in Vorträgen die Geschichte des Architekten, die Besonderheiten der Sanierung sowie das Spannungsfeld von Modernisierung und Sanierung von Kulturbauten in den Blick zu nehmen. Die Transformationsprozesse von Kulturbauten im 21. Jahrhundert reflektieren die beteiligten Expert*innen in einem Podiumsgespräch. Mit Beiträgen von Anne Katrin Bohle (Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat), Till Briegleb (Süddeutsche Zeitung), Christoph Ingenhoven (ingenhoven architects), Andrea Jürges (Deutsches Architekturmuseum), Claudia Schmitz und Wilfried Schulz (Düsseldorfer Schauspielhaus), Cornelia Zuschke (Stadt Düsseldorf)— Moderation: Jürgen Tietz — In Zusammenarbeit mit ingenhoven architects
Die Festrede zum 50. Jubiläum hält der Autor und langjährige Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung, Heribert Prantl, zum Abschluss der Festwochen am 26.1. um 11 Uhr. Ausgehend von der Eröffnung des Theaters im Januar 1970 mit studentischen Protesten schlägt er einen Bogen zu den Protestbewegungen der Gegenwart und nimmt unter dem Titel »Widerstand und Ungehorsam als Tugend. Von den 68ern bis Fridays for Future« deren positive Seiten in den Blick.
Auf dem Podium Düsseldorf 2070 – Reden über die Zukunft der Stadt am 22.1. um 19:30 Uhr richten Vertreter*innen unterschiedlicher gesellschaftlicher Institutionen Düsseldorfs den Blick 50 Jahre nach vorn und fragen nach den Perspektiven der Stadt. Was erwarten wir von der Zukunft für die verschiedenen gesellschaftlichen Bereiche, und was sollte geschehen, um sie sinnvoll zu gestalten? Es diskutieren Moritz Döbler (Rheinische Post, Chefredakteur), Susanne Gaensheimer (Kunstsammlung NRW, Direktorin), Justus Haucap (DICE – Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomie, Direktor), Thorsten Nolting (Diakonie,Vorstand) und Shaylin Shahinzad (Jugendrat).
Architektur und Kultur – Ein öffentliches Forum mit Vorträgen und Gesprächen widmet sich am Samstag, dem 25.1., ab 14 Uhr der Architektur des Düsseldorfer Schauspielhauses und anderer Kulturbauten. Nach rund vier Jahren wird die Sanierung des architekturhistorisch wichtigen Gebäudes von Bernhard Pfau weitgehend abgeschlossen sein. Ein guter Anlass, um in Vorträgen die Geschichte des Architekten, die Besonderheiten der Sanierung sowie das Spannungsfeld von Modernisierung und Sanierung von Kulturbauten in den Blick zu nehmen. Die Transformationsprozesse von Kulturbauten im 21. Jahrhundert reflektieren die beteiligten Expert*innen in einem Podiumsgespräch. Mit Beiträgen von Anne Katrin Bohle (Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat), Till Briegleb (Süddeutsche Zeitung), Christoph Ingenhoven (ingenhoven architects), Andrea Jürges (Deutsches Architekturmuseum), Claudia Schmitz und Wilfried Schulz (Düsseldorfer Schauspielhaus), Cornelia Zuschke (Stadt Düsseldorf)— Moderation: Jürgen Tietz — In Zusammenarbeit mit ingenhoven architects
Die Festrede zum 50. Jubiläum hält der Autor und langjährige Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung, Heribert Prantl, zum Abschluss der Festwochen am 26.1. um 11 Uhr. Ausgehend von der Eröffnung des Theaters im Januar 1970 mit studentischen Protesten schlägt er einen Bogen zu den Protestbewegungen der Gegenwart und nimmt unter dem Titel »Widerstand und Ungehorsam als Tugend. Von den 68ern bis Fridays for Future« deren positive Seiten in den Blick.


Jubiläumsbuch
Der Jubiläumsbuch fünfzig – Das Düsseldorfer Schauspielhaus 1970 bis 2020 vereint rund 40 Beiträge zahlreicher Persönlichkeiten, die dem Düsseldorfer Schauspielhaus verbunden sind –Erinnerungen und Eindrücke von Regisseur*innen, Künstler*innen und Schauspieler*innen, Intendant*innen oder Kulturpolitiker*innen, von Wolfgang Reinbacher und Robert Wilson über Sönke Wortmann, Anna Badora, Amélie Niermeyer und Günther Beelitz bis Harald Welzer. Die Buchpremiere findet am 17.1.2020 um 18 Uhr im Foyer des Schauspielhauses statt.
Café Eden und Bürgerdinner-Spezial!
Zum Jubiläum zieht die Café-Eden-Crew mit ihrem Programm an den Gustaf-Gründgens-Platz und erprobt das neue Foyer als öffentlichen Raum für alle Düsseldorfer*innen. Das Foyer ist am 20.1. ab 16 Uhr geöffnet. Ali Aykar, Ensemblemitglied des Jungen Schauspiels, lädt alle Interessierten ein, in einem Schauspielworkshop den Spaß an Sprache, verschiedenen Ausdrucksformen und Schauspielmethoden zu entdecken. — Anmeldung: cafeeden@dhaus.de
Um 19 Uhr beginnt dann das Bürger-Dinner-Spezial unter dem Motto »Wem gehört die Stadt?« mit angeregten Debatten und drei Gängen. Mit dabei sind Oberbürgermeister Thomas Geisel, die Leiterinder Bahnhofsmission Barbara Kempnich, Investor Uwe Schmitz sowie der Stadtsoziologe Reinhold Knopp. Widerständige künstlerische Positionen im Film zeigt ab 19 Uhr die lange Filmnacht mit Christoph Schlingensiefs Deutschland-Trilogie im Unterhaus. Sie umfasst die ungeschnittenen originalen Kinofassungen von »100 Jahre Adolf Hitler – Die letzten Stunden im Führerbunker« (1989), »Das deutsche Kettensägenmassaker – Die erste Stunde der Wiedervereinigung« (1990) sowie »Terror 2000 –Intensivstation Deutschland« (1992). — Mit freundlicher Unterstützung der Filmgalerie 451 — Freier Eintritt
Um 19 Uhr beginnt dann das Bürger-Dinner-Spezial unter dem Motto »Wem gehört die Stadt?« mit angeregten Debatten und drei Gängen. Mit dabei sind Oberbürgermeister Thomas Geisel, die Leiterinder Bahnhofsmission Barbara Kempnich, Investor Uwe Schmitz sowie der Stadtsoziologe Reinhold Knopp. Widerständige künstlerische Positionen im Film zeigt ab 19 Uhr die lange Filmnacht mit Christoph Schlingensiefs Deutschland-Trilogie im Unterhaus. Sie umfasst die ungeschnittenen originalen Kinofassungen von »100 Jahre Adolf Hitler – Die letzten Stunden im Führerbunker« (1989), »Das deutsche Kettensägenmassaker – Die erste Stunde der Wiedervereinigung« (1990) sowie »Terror 2000 –Intensivstation Deutschland« (1992). — Mit freundlicher Unterstützung der Filmgalerie 451 — Freier Eintritt
Unterhaus
performing/arts — am 17.1. um 20:30 Uhr — Zum Jubiläum beschäftigen sich Minna Wündrich und der Fotograf Christoph Westermeier mit dem Schauspielhaus und den Schnittstellen zwischen darstellender und bildender Kunst. — Streusalz Vol. 4 –JUBILÄUM! — am 23.1. um 20:30 Uhr — Die Student*innen des Mozarteums setzen sich mit 50 Jahren Zeitgeschichte auseinander. — Konzert: Sicker Man — am 24.1. um 20:30 Uhr — Tobias Vethake (Musiker bei Maria Magdalena) mischt klassische Instrumente mit elektronischen Effekten und präsentiert Folktronica at its finest.

Wir sind zurück im Schauspielhaus, ein Großteil der Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten ist abgeschlossen und wir feiern im Januar das Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen des Hauses! Das D’haus gehört allen Düsseldorfer*innen. Deshalb laden wir zu 50 ausgewählten Vorstellungen alle Neugierigen ein, das Schauspielhaus (neu oder wieder) zu entdecken. Ob als Gruppe oder zu zweit, ob mit dem gesamten Fußballverein, dem Lesezirkel, der Yogaklasse, dem Seminar, dem Blogger*innen-Kollektiv oder mit den Arbeitskolleg*innen, ob gemeinsam mit der Nachbarsfamilie oder der sozialen Einrichtung, ob als Alteingesessene*r, Migrant*in oder Geflüchtete*, ob als treue Verbündete oder neu Entflammte– wir möchten das Haus immer weiter öffnen und heißen Sie alle herzlich willkommen in unserer Jubiläumsspielzeit! Für ausgewählte Veranstaltungen halten wir bis zu 50 Karten zum Sonderpreis von je 2 Euro bereit. Bitte achten Sie auf die Veröffentlichungen im gedruckten Monatsplan und auf www.dhaus.de. Die Vorstellungen sind mit einer großen 50! gekennzeichnet. Die Jubiläumsaktion läuft bis zum Sommer 2020. — In Kooperation mit den Freunden des Düsseldorfer Schauspielhauses
Karten erhalten Sie unter 50@dhaus.de oder 0211. 36 99 11 sowie an den Theaterkassen. Geben Sie uns durch, mit wem Sie das Schauspielhaus entdecken wollen.
Karten erhalten Sie unter 50@dhaus.de oder 0211. 36 99 11 sowie an den Theaterkassen. Geben Sie uns durch, mit wem Sie das Schauspielhaus entdecken wollen.