Armin Petras
Armin Petras, geboren 1964 in Meschede/Sauerland, siedelte 1969 mit seinen Eltern in die DDR über. Von 1985 bis 1987 studierte er Regie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«, 1988 reiste er in die BRD aus. Nach der Wende inszenierte er u. a. am Kleist-Theater Frankfurt/Oder, am Theater Chemnitz, an den Freien Kammerspielen Magdeburg, am Schauspiel Leipzig, am Nationaltheater Mannheim, am Volkstheater Rostock, an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, am Schauspiel Hannover, an den Münchner Kammerspielen und am Thalia Theater Hamburg. Von 2006 bis 2013 war Petras Intendant am Maxim Gorki Theater Berlin, von 2013 bis 2018 Intendant am Schauspiel Stuttgart. Seither arbeitet er wieder als freier Regisseur und inszeniert u. a. am Theater Bremen, am Schauspiel Köln und am Staatsschauspiel Dresden. 2005 wurde Armin Petras mit dem Lessing-Preis des Freistaates Sachsen ausgezeichnet. Seit 2013 ist er Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. Als Fritz Kater verfasst er außerdem Theaterstücke. Mit den Inszenierungen der Fritz-Kater-Uraufführungen »zeit zu lieben zeit zu sterben« (2003) und »WE ARE CAMERA / jasonmaterial« (2004) war Armin Petras zum Berliner Theatertreffen eingeladen sowie mit der Inszenierung »Gertrud« (2007) nach Einar Schleef. Auch als Bearbeiter von Film- und Romanstoffen gehört Armin Petras zu den gefragtesten zeitgenössischen Autoren. Am Düsseldorfer Schauspielhaus inszenierte er »1984« von George Orwell, »Ein Blick von der Brücke« von Arthur Miller sowie Georg Büchners »Dantons Tod« und zusammen mit Lara Kugelmann und basierend auf Klabunds Kreidereis ein Theaterstück für Kinder, das am Jungen Schauspiel gezeigt wurde. In der Spielzeit 20/21 inszeniert Petras »come as you are (jokastematerial oder der kapitalismus wird nicht siegen)« von Fritz Kater als Koproduktion mit der Volksbühne Berlin.