Wilhelm Tell

von Friedrich SchillerPremiere am 11. Februar 2023 Schauspielhaus, Großes HausSchauspiel

Termine

https://www.dhaus.de/ Düsseldorfer Schauspielhaus Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
Fr, 29.03. / 19:30 – 21:30
Schauspiel2:1 Osteraktion
von Friedrich Schiller Regie: Roger Vontobel
Schauspielhaus, Großes Haus
2:1 Osteraktion — Einmal zahlen, zweimal oder zu zweit ins Theater
2:1 Osteraktion
Einmal zahlen, zweimal oder zu zweit ins Theater. So erhalten Sie den Aktionsrabatt: Wählen Sie im Webshop zunächst Ihren Wunschplatz und dann die Ermäßigung »2 für 1« aus und wiederholen Sie den Vorgang für die zweite Karte. Die Aktion gilt für alle gekennzeichneten Vorstellungen (nicht für bereits ermäßigte Preise).
https://www.dhaus.de/ Düsseldorfer Schauspielhaus Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
Do, 04.04. / 19:30 – 21:30
Schauspiel
von Friedrich Schiller Regie: Roger Vontobel
Schauspielhaus, Großes Haus
With English surtitles
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Über das Stück

Ein Volk, das den Aufstand probt gegen Ungerechtigkeit. Eine Bande von Verschwörern. Ein Jäger und Familienvater, der mit all dem wenig zu tun haben will. Den man jedoch zwingt, in einem grausamen Spiel auf den Kopf des eigenen Kindes zu zielen – und der wider Willen zur Ikone eines politischen Kampfes wird.

Friedrich Schillers »Wilhelm Tell« erzählt die Geschichte eines Freiheitskampfes – dem einer Nation und dem des Einzelnen. Es erzählt vom Kampf um die Freiheit eines Volkes einerseits und die innere Freiheit des Menschen andererseits – und wie kaum ein anderer Dichter deutscher Sprache vermag es Schiller dabei, das Private und das Politische unlösbar miteinander zu verknüpfen.

Schillers Klassiker ist ein Drama darüber, wie die Verhältnisse ins Taumeln kommen können. Es handelt von der Macht des Widerstands und des Ungehorsams, von der Kraft des Individuums und von dem Lauffeuer, das eine neue politische Idee entfachen kann. Auch vom Tyrannenmord und von der Notwendigkeit zu kämpfen gegen eine falsch eingerichtete Welt. Vor allem aber ist es eine Geschichte darüber, wie hoch der Preis ist, der dafür zu entrichten ist, was jeden einzelnen die Freiheit kostet und wer in der Lage ist, diese Last zu schultern.

Regie führt Roger Vontobel, seit 2021 Schauspieldirektor des Theaters Bern und dem Düsseldorfer Publikum durch maßgebliche Inszenierungen vertraut wie u. a. »Gilgamesh«, »Rheingold« oder »Hamlet«. Er inszeniert den »Tell« mit Florian Lange in der Titelrolle.

Besetzung

Gertrud Stauffacher Sonja Beißwenger
Walther Fürst Jürgen Sarkiss
Wilhelm Tell Florian Lange
Hedwig, Tells Frau Tabea Bettin
Waltraud, ihre Tochter Kassandra Giftaki / Marla Rockstroh
Arnold vom Melchtal Jonas Friedrich Leon­hardi
Konrad Baumgarten Glenn Goltz
Hermann Gessler, Reichsvogt Heiko Raulin
Berta von Bruneck, eine reiche Erbin Blanka Winkler
Ulrich von Rudenz Kilian Ponert
Friesshardt, Söldner Elias Nagel
Leuthold, Söldner Valentin Stückl
Seppi, Werni, Kuoni, Landleute, Männer und Frauen aus den Waldstätten Ensemble
Statisterie Otto Hauptmann, Gisela Lang, Hans Meyer-Rosenthal, Jan Junghardt, Wolf Höft, Gianna Metzer, Sandra Herbrandt, Aljoscha Leonhard, Martina Puls, Karin Topolcnik Bogati
Bühne Olaf Altmann
Kostüm Tina Kloempken
Musik und Musikalische Leitung Keith O'Brien
Licht Christian Schmidt
Dramaturgie Robert Koall

Dauer

2 Stunden — keine Pause

Unterstützung

Mit freundlicher Unterstützung der Dr. Jürgen Trautvetter und Dr. Hermann Brückner-Stiftung.

Trailer

Pressestimmen

Florian Lange spielt einen sehr starken, persönlichen, individuellen und emotionalen Wilhelm Tell. Das ist Schauspiel, wie es im Buche steht. Sehr, sehr starker Theaterabend, sehr zu empfehlen, klar und deutlich und in seiner Gänze unheimlich aktuell.
Deutschlandfunk Kultur
Eine gefeierte Premiere am Düsseldorfer Schauspielhaus. Schillers Sprache wird exzellent deklamiert. Natürlich fallen die großen Sätze auch im Stück, aber doch erfrischend unprätentiös. Florian Lange spricht »Durch diese hohle Gasse muss er kommen« so beiläufig, dass niemandem Zeit zum Mitsprechen bleibt. Tell wurde im Großen Haus des Schauspiels nicht der Vergangenheit entrissen. Er hat die Gegenwart nie verlassen.
Rheinische Post
Roger Vontobels klare Setzung und Olaf Altmanns Bühnenbild schaffen große Bilder und eindrucksvoll verdichtete Momente. Wie Florian Lange zittert und bebt, wie er zögert und mit sich ringt, um schließlich doch zu schießen, ist überaus eindrucksvoll.
nachtkritik
Protagonistin wird die Gattin des Schwyzer Landmanns Stauffacher, in Schillers Personalliste nur »Stauffachers Frau«, in Vontobels Cast an erster Stelle rangierend, gespielt von Sonja Beißwenger und mit Stauffachers Text, was ein schöner Zug ist. Ihr Elan treibt die Handlung dynamisch voran.
Süddeutsche Zeitung
Vontobel, sein kongenialer Ausstatter Olaf Altmann und Gitarrist und Bandleader Keith O’Brien straffen und verdichten das Schiller-Original, kleiden es in ein zeitloses Gewand mit sparsam eingesetzten historischen Zitaten. Und bieten einen spannenden, bewegenden und mit Rock und Rap angereicherten Theaterabend von pausenlosen 110 Minuten, der lange mit stehenden Ovationen gefeiert wurde. Florian Lange liefert in der Titelrolle das packende Porträt eines stoischen Einzelgängers und Vaters. Ein intensiver und großer Theaterabend.
Westdeutsche Zeitung
Sehr wuchtige Bilder. Dieser Tell verkörpert von Florian Lange ist kein strahlender Held, sondern ein gebrochener Mann. Florian Lange hat das sehr gut hinbekommen. Klar erzählt. Unterhaltsam.
WDR 3 Mosaik
Einen Tusch für Olaf Altmann! Was für einen wahnwitzigen Raum er jetzt für »Wilhelm Tell« am Düsseldorfer Schauspielhaus gebaut hat, setzt seinem Schaffen die Krone auf. Großbauern Werner Stauffacher in Großbäuerin Gertrud umzutaufen, ist eine schöne Idee, da sie in Sonja Beißwenger eine starke Schauspielerin findet, die dem steifen Herrenclub um sie herum gehörig die Leviten liest. Oft im Verborgenen durchs Dunkle schleichend: Wilhelm Tell, den Florian Lange als größten Zauderer vor dem Herrn nervös und fiebrig gibt. Hermann Gessler: Heiko Raulin spielt wunderbar mit einer Mischung aus Boshaftigkeit und Langeweile. Stehende Ovationen.
NRZ