Don Giovanni

Ein musikalisches Drama inspiriert von Mozarts Opervon Jens Ohlin und Hannes Meidalab 13 JahrenDeutschsprachige Erstaufführung am 1. Dezember 2022Münsterstraße 446, BühneJunges Schauspiel

Termine

https://www.dhaus.de/ Düsseldorfer Schauspielhaus Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
Di, 19.03. / 11:00 – 12:30
Junges Schauspiel
Ein musikalisches Drama inspiriert von Mozarts Oper von Jens Ohlin und Hannes Meidal Regie: Farnaz Arbabi
Münsterstraße 446, Bühne
Nur noch wenige Karten verfügbar!
https://www.dhaus.de/ Düsseldorfer Schauspielhaus Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
Mi, 20.03. / 11:00 – 12:30
Junges Schauspiel
Ein musikalisches Drama inspiriert von Mozarts Oper von Jens Ohlin und Hannes Meidal Regie: Farnaz Arbabi
Münsterstraße 446, Bühne
https://www.dhaus.de/ Düsseldorfer Schauspielhaus Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
Di, 23.04. / 11:00 – 12:30
Junges Schauspiel
Ein musikalisches Drama inspiriert von Mozarts Oper von Jens Ohlin und Hannes Meidal Regie: Farnaz Arbabi
Münsterstraße 446, Bühne
https://www.dhaus.de/ Düsseldorfer Schauspielhaus Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
Mi, 24.04. / 11:00 – 12:30
Junges SchauspielZum letzten Mal!
Ein musikalisches Drama inspiriert von Mozarts Oper von Jens Ohlin und Hannes Meidal Regie: Farnaz Arbabi
Münsterstraße 446, Bühne
Wir veröffentlichen regelmäßig neue Termine.

Über das Stück

Die 6A ist die beste Klasse der Welt, und Frau Steinberg die lässigste Lehrerin, die es gibt, findet der zwölfjährige Leporello. Doch als Elvira auf die Schule kommt, gerät die scheinbar eingeschworene Gemeinschaft ins Wanken – die Neue stellt Fragen. Sie befreundet sich mit der schüchternen Anna, die geradezu aufzuatmen scheint. Johan versucht, sich Elvira anzunähern, die aber kein Interesse an ihm hat. Johan ist tief verunsichert, das hat er noch nie erlebt. Sein bester Freund Leporello fragt sich: Warum stresst Elvira bloß so rum? Aus seiner Lieblingsoper »Don Giovanni« weiß er, was zu tun ist. Mädchen müssen einfach mal geküsst werden, denn: »So geht das Spiel. Sie sagen nein, nein, nein. Wir sagen doch, doch, doch. Und am Ende sagen sie ja, ja, ja.« Johan hält Elvira fest, Leporello überzeugt ihn, dass dies der Moment für den Kuss sei. Anna ist dagegen, hat aber auch Angst, sich gegen die Jungs zu stellen. Als Johan versucht, Elvira zum Mitmachen zu zwingen, läuft die Situation katastrophal aus dem Ruder.

Die Autoren Jens Ohlin und Hannes Meidal sind in Schweden für ihre Klassikerüberschreibungen bekannt. Mit ihrem »Don Giovanni« betrachten sie das Bild des Verführers aus feministischer Perspektive. Sie verlegen die Geschichte in den Mikrokosmos Schule und beschreiben den Nährboden für Sexismus und sexualisierte Gewalt. Alle Figuren sind Teil eines Systems, das zuerst das Opfer sexualisierter Gewalt in Frage stellt, statt ihm zu helfen. Aus der Mozart’schen Oper über den Frauenhelden und eine Gesellschaft, die ihn gewähren lässt, wird eine Geschichte über Auswirkungen jahrhundertelang reproduzierter problematischer Bilder von Männlichkeit.

Diese Klassikerüberschreibung ist damit keine vereinfachte Version für Kinder und Jugendliche. Sie liefert keine Lösungen, bietet aber die Grundlage zum offenen Gespräch im Anschluss. Es kommen Szenen vor, die für manche Menschen verstörend wirken können. Nach jeder Vorstellung stehen die Schauspieler:innen für Gespräche auf der Bühne zur Verfügung.

Besetzung

Elvira Yulia Yáñez Schmidt / Felicia Chin-Malenski
Leporello Jonathan Gyles
Frau Steinberg Eva Maria Schindele
Bühne und Kostüm Jenny Kronberg
Licht Christian Schmidt
Dramaturgie Kirstin Hess
Theaterpädagogik Ilka Zänger

Dauer

1 Stunde 30 Minuten — keine Pause

Hinweise

Theaterpädagogische Hinweise
Wir empfehlen theaterpädagogische Vor- oder Nachbereitungen für Schulklassen und Gruppen. Bei Interesse schreiben Sie gerne an ilka.zaenger@dhaus.de
Access-Videos
In unseren Access-Videos können Sie sich schon im Vorfeld des Vorstellungsbesuchs mit den Figuren vertraut machen, die in der Inszenierung vorkommen. Die Schauspieler:innen, die im Stück in die jeweilige Rolle schlüpfen, erzählen über besondere Eigenschaften ihrer Figuren, über ihre Beziehungen zu den anderen Personen im Stück und über ihre Entwicklung.

Teaser

Pressestimmen

Farnaz Arbabi gelingt der Spagat, ernste Themen wie Ausgrenzung, Sexismus und überholte Rollenbilder mit leichter Hand aufzubereiten. Dabei darf hier und da auch einmal geschmunzelt werden, zumindest zu Beginn der Geschichte. Die Botschaft, die hier vermittelt wird, ist klar: Nein heißt Nein, ohne Wenn und Aber. Farnaz Arbabi holt ihr junges Publikum da ab, wo sie im Alltag möglicherweise mit ähnlichen Situationen konfrontiert werden; im Mikrokosmos Schule, der häufig idealer Nährboden für Sexismus, Mobbing und Ausgrenzung ist. Im Anschluss an die Premiere konnten die Jugendlichen mit den Schauspielern ins Gespräch kommen. Sie wollen ihrem Publikum auch nach den weiteren Aufführungen dafür zur Verfügung stehen.
Rheinische Post
Langer Applaus des mit Jugendlichen voll besetzten Saals für die Darsteller:innen und die deutsche Erstaufführung unter der Regie von Farnaz Arbabi mit der Musik von Matts Johan Leenders und Mathias Höderath.
Neue Düsseldorfer Online Zeitung
»Don Giovanni« eignet sich hervorragend dafür, mit Schülerinnen und Schülern in einen Austausch zu treten zu den Themen Identität, Individualität, Gruppenzwang, sexualisierte Gewalt. Es ist ein Stück, das Geschlechterklischees aufzeigt und die Schülerinnen und Schüler anregt, das eigene Handeln zu reflektieren. Besonders geeignet ist es für die Jahrgänge 7 bis 9.
Stefanie Zirkler, Lessing-Gymnasium und -Berufskolleg, Düsseldorf
Viele aus der Klasse haben einiges von dem Stück mitgenommen – insofern war es schon jetzt ein gelungenes Erlebnis. Und schön fand ich auch, dass im Anschluss an das Stück noch viele Schüler:innen mit den Schauspielenden gesprochen haben. Ich glaube, so etwas schafft eine besondere Verbindung zur Theaterkultur.
Felix von Hatzfeld, Georg Büchner Gymnasium, Düsseldorf
»Don Giovanni« bildet auf eine aktuelle Weise Themen ab, die im Schulkosmos eine Rolle spielen. Eine unterschiedliche Behandlung von Jungen und Mädchen auf Basis von Geschlechterstereotypen. Das Stück lässt Fragen offen, die dringend in der Schulgemeinschaft diskutiert werden müssen. Das Ende schreit nach Veränderung der bestehenden Verhältnisse. Genug Stoff zur Diskussion.
Angelika Eggert, Rupert-Neudeck-Gesamtschule, Tönisvorst