Der Besuch der alten Dame

Eine tragische Komödievon Friedrich DürrenmattPremiere am 30. September 2023Schauspielhaus, Großes HausSchauspiel

Termine

https://www.dhaus.de/ Düsseldorfer Schauspielhaus Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
Di, 23.04. / 19:30 – 21:30
Schauspiel
Eine tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt Regie: Laura Linnenbaum
Schauspielhaus, Großes Haus
Ausverkauft! Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Karten
https://www.dhaus.de/ Düsseldorfer Schauspielhaus Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
So, 28.04. / 18:00 – 20:00
Schauspiel
Eine tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt Regie: Laura Linnenbaum
Schauspielhaus, Großes Haus
https://www.dhaus.de/ Düsseldorfer Schauspielhaus Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
Mo, 06.05. / 19:30 – 21:30
18:45 Einführung
Schauspiel
Eine tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt Regie: Laura Linnenbaum
Schauspielhaus, Großes Haus
https://www.dhaus.de/ Düsseldorfer Schauspielhaus Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
Do, 06.06. / 19:30 – 21:30
18:45 Einführung
Schauspiel
Eine tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt Regie: Laura Linnenbaum
Schauspielhaus, Großes Haus
https://www.dhaus.de/ Düsseldorfer Schauspielhaus Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
Sa, 15.06. / 19:30 – 21:30
SchauspielFrühbucher
Eine tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt Regie: Laura Linnenbaum
Schauspielhaus, Großes Haus
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Über das Stück

Einem Racheengel im Western gleich kehrt Claire Zachanassian nach Jahrzehnten in ihre Geburtsstadt Güllen zurück und fordert Vergeltung für das Unrecht von einst: Als 17-Jährige wurde sie ungewollt schwanger und sitzen gelassen. Der Vater des Kindes stritt alles ab, gewann den anschließenden Prozess mithilfe bestochener Zeugen. Gedemütigt und mittellos sah sich die junge Frau gezwungen, die Stadt zu verlassen. Sie verlor ihr Kind, wurde Prostituierte, heiratete einen superreichen Unternehmer aus der Ölindustrie und stieg schließlich selbst zur Multimillionärin auf. Ihr Vermögen versetzt Claire Zachanassian in die Lage, einen Angriff auf die Männerclique in Güllen zu starten und wie eine Heldin der griechischen Tragödie oder aus einem Film von Quentin Tarantino zu handeln. Erst kauft sie sämtliche Fabriken und Grundstücke in der Umgebung auf, bis vom einstigen Wohlstand nichts mehr übrig ist. Dann bietet sie eine Milliarde für den Kopf ihres einstigen Geliebten Alfred Ill, mittlerweile Anwärter auf den Posten des Bürgermeisters. Die Armut in Güllen ist bitter, die Versuchung groß und menschlich die Bereitschaft, sich an Unmenschliches zu gewöhnen.

Die Titelrolle übernimmt Rosa Enskat. Regie führt Laura Linnenbaum, die am Düsseldorfer Schauspielhaus zuletzt »Maria Stuart«, »Trauer ist das Ding mit Federn« und »Die Wand« inszenierte. Die Figur der Claire Zachanassian feiert sie als absolute Rächerin mit Witz und Charme in einem Setting zwischen Alpenwestern und Groteske.

Besetzung

Claire Zachanassian, geb. Wäscher Rosa Enskat
Alfred Ill Heiko Raulin
Mathilde Ill, geb. Blumhard – seine Frau Cathleen Baumann
Karla Ill, Tochter Sophie Stockinger
Der Bürgermeister Rainer Philippi
Der Pfarrer Thomas Wittmann
Der Lehrer Raphael Gehrmann
Der Polizist Elias Nagel
Der Dichter Fnot Taddese
Kostüm Mona Ulrich
Licht Christian Schmidt

Dauer

2 Stunden — keine Pause

Unter­stützung

Mit freundlicher Unterstützung der Dr. Jürgen Trautvetter und Dr. Hermann Brückner-Stiftung

Hinweise

Vorstellung in deutscher Gebärden­sprache
Das Düsseldorfer Schauspielhaus ist ein Theater für alle und die ganze Stadt. Wir probieren neue barrierefreie Kulturangebote aus und bauen Schritt für Schritt Hindernisse und Hürden rund um den Theaterbesuch ab. Bitte beachten Sie die Hinweise auf Vorstellungen mit Übertiteln, Audiodeskription, Touchtour, Gebärdensprache sowie auf Relaxed Performances. Am 26. Januar 2024 haben wir für die Vorstellung »Der Besuch der alten Dame« erstmals eine Verdolmetschung in Deutsche Gebärdensprache angeboten, weitere Termine sind in Planung. — Mit Unterstützung von Access Maker by Un-Label
Synopse in deutscher Gebärden­sprache
Kartenkauf und Anfahrt in deutscher Gebärden­sprache

Trailer

Pressestimmen

Der moderne Klassiker beflügelte das Ensemble. Es gab viel zu lachen bei dieser todtraurigen Premiere. Mit lang anhaltendem Applaus dankte das Publikum für den spritzigen zweistündigen Schauspielabend. Geboten wurde modernes Theater – von 1956.
Rheinische Post
Laura Linnenbaums sorgfältig gearbeitete Aufführung besitzt einige Schauwerte und legt großen Wert auf den Wohlklang von Dürrenmatts Sprache. Das umfangreiche Personal wird kräftig reduziert, umso feiner spielen die Übriggebliebenen alle Facetten ihrer Figuren. Charmant zieht Linnenbaum ihre Dorfdeppen durch den Kakao. Claires Ankunft, mit viel Theaterzauber in Szene gesetzt, hat etwas von einer überirdischen Erscheinung: Wenn sie in feuerrotem Kleid und mit wallendem Haar auf der Bühne auftaucht, erinnert das an Botticellis »Geburt der Venus«. Rosa Enskat verleiht Claire den berechnenden Charme eines männerfressenden Vamps. Eine wirkungsvolle Optik: Auf zwei Drehbühnen, clever ausgedacht von Daniel Roskamp, gerät die Kleinstadttristesse ins Wanken. Die Düsseldorfer Theatermaschinerie läuft hochtourig. Ebenso wie Heiko Raulin, der als gehetzter Ill so lange im Kreis läuft, bis er schwitzend und zitternd zu Boden sinkt. Großer Jubel!
WAZ
Der Klassiker von Friedrich Dürrenmatt aus den 1950er Jahren ruft auch heute noch starke Gefühle hervor. Zumindest beweisen das Regisseurin Laura Linnenbaum und eine Hand voll exzellenter Schauspieler in Düsseldorf. Mit einer Mischung aus Groteske und Tragikomödie und der fabelhaften Hauptdarstellerin Rosa Enskat: Wie eine antike Rache-Göttin in knallrotem langem Gewand schwebt sie in Güllen ein, gebärdet sich zunächst mit Zucken und Zittern wie eine Außerirdische und krempelt die Einwohner in kurzer Zeit um. Langandauernde stehende Ovationen auch für Enskat – am Ende der Premiere im voll besetzten Haus.
Westdeutsche Zeitung
Laura Linnenbaum inszenierte Dürrenmatts tragische Komödie, eine Mischung aus Komödie und Tragödie, jetzt am Düsseldorfer Schauspielhaus auf überzeugende Weise. Eine äußerst gelungene Inszenierung, die das Publikum mit viel Applaus und Standing Ovation honorierte.
theater:pur