Die Räuber

nach Friedrich Schiller in einer Bearbeitung von Felix Krakauab 14 JahrenPremiere am 3. Dezember 2023Münsterstraße 446, BühneJunges Schauspiel

Termine

https://www.dhaus.de/ Düsseldorfer Schauspielhaus Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
Fr, 26.04. / 11:00 – 12:15
Junges Schauspiel
nach Friedrich Schiller in einer Bearbeitung von Felix Krakau Regie: Felix Krakau
Münsterstraße 446, Bühne
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https://www.dhaus.de/ Düsseldorfer Schauspielhaus Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
Sa, 11.05. / 18:00 – 19:15
Junges Schauspiel
nach Friedrich Schiller in einer Bearbeitung von Felix Krakau Regie: Felix Krakau
Münsterstraße 446, Bühne
https://www.dhaus.de/ Düsseldorfer Schauspielhaus Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
Mo, 13.05. / 11:00 – 12:15
Junges Schauspiel
nach Friedrich Schiller in einer Bearbeitung von Felix Krakau Regie: Felix Krakau
Münsterstraße 446, Bühne
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Über das Stück

Wir lassen ein Manifest ausgehen in alle Himmelsrichtungen, denn diese Welt hält für uns nichts bereit: Keine Visionen und Konzepte, stattdessen 08/15 und 9-to-5. Wir sollen den Leib in eine Schnürbrust pressen und unseren Willen in Gesetze schnüren, sollen arbeiten, bis der Planet zugrunde geht. Aber nicht mit uns! Wir wollen unsere Talente nicht vergeuden, unsere Gaben nicht verwittern lassen. Das kann’s noch nicht gewesen sein. Voilà große Welt! Voilà Paris, London, Singapur! Voilà Rausch, Exzess und Schäkereien! Voilà voilà, voilà!

Mit »Die Räuber« bringt das Junge Schauspiel einen Klassiker auf die Bühne, der gesellschaftliche Umbrüche thematisiert und somit viele Anknüpfungspunkte an eine Gegenwart bietet, in der häufig von »Zeitenwende« die Rede ist. Regisseur und Autor Felix Krakau verleiht Schillers Erstlingswerk »Die Räuber« einen heutigen Ton, der dem Original dennoch Rechnung trägt. Dabei nimmt Krakau nicht den Bruderkonflikt zwischen Karl und Franz von Moor in den Fokus, sondern die Erlebnisse der Räuberbande, die Karl in den böhmischen Wäldern um sich zieht, als er sich (vermeintlich) aus der eigenen Familie verbannt sieht. Jugendlicher Übermut und der Wunsch, die Gesellschaft zum Guten zu verändern, treiben die Handlung voran. Doch für welche Ideale und Glaubenssätze stehen wir heute ein? Wie funktioniert eine Navigation in einer Welt, in der die Konflikte schwelen und in der man trotzdem einen Platz finden will?

»Die Räuber« greifen nicht nur den Tatendrang einer Generation auf, die endlich aufbrechen und verkommene Strukturen überwinden will, sondern stellen sich auch Fragen zur Verantwortung für das eigene Handeln.

Besetzung

Spiegelberg Eva Maria Schindele
Grimm / der Vater Yulia Yáñez Schmidt
Schweizer / Roller / Amalia Caroline Adam Bay
Razmann / Franz Fatih Kösoğlu
Regie Felix Krakau
Bühne und Kostüm Marie Gimpel
Musik Timo Hein
Licht Benjamin Grunwald
Dramaturgie Leonie Rohlfing
Theaterpädagogik Lena Hilberger

Dauer

1 Stunde 15 Minuten — keine Pause

Trailer

Pressestimmen

Ein Klassiker, den Regisseur Felix Krakau auf links gedreht und in die Gegenwart überführt hat. Fünf vorzüglichen Schauspieler Jonathan Gyles, Eva Maria Schindele, Yulia Yáñez Schmidt, Caroline Adam Bay und Fatih Kösoğlu. Sie geben eine erstklassige, gut gelaunte Bande ab, der man sich gerne anschließen möchte. Regisseur Felix Krakau verlagert mit großer Sensibilität die Standpunkte der Charaktere von der privaten auf eine allen zugängliche Ebene und fächert die Dynamik innerhalb der Gruppe auf. Wenn es in der Gruppe kracht, werden Brücken aus Ironie gebaut. Mal kommt die Spöttelei als Choreinlage daher, mal als Solo, worauf sich vor allem der brillante Fatih Kösoğlu versteht. Ein grandioser dramaturgischer Kniff, der nicht nur Vergnügen bereitet, sondern unangestrengt Spannungen abbaut und den Frust einzelner Protagonisten vertreibt. Lässiger ist die Zeit des Sturm und Drang (1765-1785), in der auch Schillers Räuber entstanden sind, nicht zu packen. Marie Gimpel hat Bühne und Kostüme perfekt auf das Spiel abgestimmt. Bei Schiller sind am Ende alle relevanten Figuren tot, Felix Krakau hingegen lässt sein Publikum optimistisch nach Hause gehen. Die Zuschauer sind begeistert und feiern die Theaterleute für diesen wunderbaren Abend mit tosendem Applaus.
Rheinische Post
Es ist ein alt-bekannter Klassiker, aber in der Bearbeitung von Felix Krakau kommen die jungen Schauspieler:innen ganz nah heran an ihr Publikum und deren Lebensgefühl. Das Stück entstand 1781 von Friedrich Schiller im Sturm und Drang (etwa 1765 bis 1785), also einer Zeit der jungen stürmischen Autoren. Diesen stürmisch-jungen Aspekt greift Regisseur Krakau hier gelungen auf und aktualisiert das Drama. Das Bühnenbild von Marie Gimpel ist ein Meisterstück.
Neue Düsseldorfer Online Zeitung